Die Frage nach der Reinigung öliger Gefäße ist interessant und ich möchte einen Aspekt hinzufügen: Die eine von Euch genannte Taktik ist, die Ölrückstände per Verseifung mittels einer Lauge zu entfernen. "Ätznatron" (Natriumhydroxid) ist da tatsächlich die Kanone auf dem Spatz, "Waschsoda" (Natriumcarbonat) passt schon eher, "Natron" (Natriumhydrogencarbonat) könnte vielleicht schon etwas zu mild sein. All diesen Methoden ist gemeinsam, dass die Reinigung auf die Entsorgung aller Produkte über die Kanalisation hinaus läuft und damit auf eine gewisse Gewässerbelastung. (Essig und alles saure ist gegen Fettiges übrigens wirkungslos)
Beim Lösen mittels eines Lösemittels, wird wohl hoffentlich niemand mehr darauf kommen, das anschließend irgendwie in die Kanalisation zu befördern. Das bewerkstelligt man mit Lappen oder ähnlichem, die man trockenen lässt und anschließend entsorgt oder wohlmöglich noch weiter verwendet. Ich denke die Umweltblilanz dieser Technik ist am Ende besser, wenngleich ein per se "gefährlicherer" Stoff verwendet wird. Dieser aber in sehr geringer Menge und ohne Gewässerbelastung. Ich selbst schätze pures
Orangenöl als Reinigungsmittel im Haushalt sehr. Der Geruch ist toll und die Lösekraft übersteigt sogar die petrochemischer Terpentine. Und die Umweltbilanz stimmt auch, wenn ein Liter mehrere Jahre hält.
Zurück zur Reinigung der Fläschchen: Ein paar Tropfen Orangenöl hinein, etwas verteilen, dann einen Lappen hinterher stopfen, bis dieser das Fläschchen fast ganz ausfüllt, aufgezwirbelt und wieder raus gezogen. Zugegeben, das ist nicht die allerschnellste Methode (bei enghalsigen Flaschen braucht man lange, schmale Lappen) aber sicher die umweltfreundlichste. Danach kann noch eine Feinreinigung mit jedem beliebigen harmlosen, wässrigen Spülmittel erfolgen.