
Anregungen sind erwünscht – bitte nur Rezepte mit garantiert Überlebenden posten.

Moderator: Birgit Rita
Regina hat geschrieben:Und wenn du dein Lammfilet mit Sherry, Salbei- und Rosmarinhydrolat ablöscht, wirst du sicher viele Komplimente über dein gutes Essen bekommen.
Dann muss ein kulinarisches Forentreffen sein, irgendwann. Mit Spezialitäten aus der Aromaküche.Wenn uns in der kalten Jahreszeit die Pflanzen zum Destillieren ausgehen, können wir unsere Werke ja auch verkochen. Nur mit dem Verschicken zum Verkosten wrids schwierig.
Also in einer schnuckeligen Gesichtscreme wär Bärlauchhydrolat sicher nicht angebracht, da wäre es dann Bääähhhlauch. Aber stell dir vor, Bärlauchgeschmack im Essen nicht nur im Mai/Juni, sondern das ganze Jahr, das hat doch was.Also finde ich Bärlauchhydrolat ab sofort doch nicht mehr so blöd, aber nur wegen des Einsatzes in der Küche.
hmmm leckerHeike hat geschrieben:So, bin fertig, für das Essen steht alles bereit, Tisch ist gedeckt, Kerzen leuchten … und die Gäste werden bald kommen. Ich werde sehr behutsam dosieren – und berichte dann.
Seeteufel in Bärlauch-Mandel-Sahne … gratinierter Fenchel mit Pinienkernen und Bärlauch-Käse-Kruste … hach, ist Essen lecker!
Heike hat geschrieben:So, bin fertig, für das Essen steht alles bereit, Tisch ist gedeckt, Kerzen leuchten … und die Gäste werden bald kommen. Ich werde sehr behutsam dosieren – und berichte dann.
Seeteufel in Bärlauch-Mandel-Sahne … gratinierter Fenchel mit Pinienkernen und Bärlauch-Käse-Kruste … hach, ist Essen lecker!![]()
Es hat wunderbar geschmeckt und war so, wie ich es mir vorgestellt habe: ein zartes Aroma, das sich mit denen von Sherry und Knoblauch mischte. Klasse, Hydrolate werden ins Standardrepertoire meiner Küche einziehen.Anemone hat geschrieben:Heike, wie war die Resonanz? Haben die zarten Zünglein die verzauberten Hydrolate gekostet, und sind sie ins Konsum-Hydrolirium verfallen? Sag an!
Echtes Rosenhydrolat ist das Produkt der Wasserdampfdestillation. Rosenwasser ist in der Regel verschütteltest Wasser mit etwas äth. Rosenöl und z.b. Benzoesäure konserviert.Frosch hat geschrieben:.. mal ne blöde frage:
was ist denn der unterschied zwischen rosenhydrolat und -wasser?
Oooooooooooooh, da steht ja noch eine Unmenge Experimentelles auf dem Küchen-Plan!Heike hat geschrieben:Was ich bisher oft gemacht habe, ist Dattelkonfekt (Walnuss in Dattel füllen, mit Rosenwasser besprühen; man kann das Ganze noch in gehackten Pistazien wenden) und natürlich Rosenwasser in Tee. Aber Kochen mit Hydrolaten … ist mir erst durch das Lesen der Fachliteratur so richtig ins Bewusstsein gerückt. Eine tolle Alternative da, wo man das Aroma, aber nicht die Pflanzenteile haben will oder kann. Auch zum Abrunden des abgelöschten Suds … klasse.
Ansonsten habe ich eine ausgeprägte Kräuter- und Gewürzküche. Lammkeule mit Vanilleschote und Zimtstange geschmort … Kreuzkümmel, Kurkuma, Kardamom dabei – Wahnsinn! 3 Blätter Salbei in Butter auslassen geben ihr Aroma sofort frei und adeln das, was danach in die Pfanne kommt. Kartoffeln, halbiert (gerne mit Schale, wenn sie gut aussehen) und mit grobem Salz und Olivenöl im Ofen gebacken erhalten auf halber (Zeit-)Strecke ganze Rosmarinzweige zur Gesellschaft, die karamellisieren und ein Genuss für sich sind. Meine ganze Familie ist wild drauf!