Hallo ihr lieben!
Ich bräuchte bitte mal einen Rat.
Neulich war ich bei einem (kleinen) NK-Seminar u. wir haben u.a. Duschbad hergestellt. Die Kursleiterin hatte am Tag zuvor 200g Kokosbetaine mit 4g Xanthan verrührt (mit Stabmixer, also heftige Schaumbildung ähnlich Eischnee) und dann über Nacht quellen lassen. Der übriggebliebene Schaum oben drauf wurde (am nächsten Tag) vorsichtig abgenommen, der Rest war wieder fast klar.
Erst dann wurde ein Pflanzensud u. äth. Öle zugefügt - was praktisch war um die persönlich favorisierte Konsistenz des Duschbads einzustellen.
Jetzt meine Frage(n):
Macht ihr das auch so?
Spricht irgendwas besonders Für oder Gegen diese Vorgehensweise?
Ich hab bisher mein Duschbad mit Plantapon gerührt und das Xanthan vor dem Tensid mit dem warmen Sud verrührt. Hinterher wars aber immer zu flüssig. Und nachträglich Xanthan ergänzen funktionierte irgendwie schlecht (Schäumt oder klumpt).
Kann ich die oben beschriebene Vorgehensweise auch mit Plantapon machen?
Danke euch schon mal für eure Meinungen u. Tipps!
Rührende Grüße
Franziska
Duschbad: Xanthan quellen lassen?
Moderator: Helga
Forumsregeln
Dieses Unterforum richtet sich speziell an Rühreinsteiger und neue Mitglieder, die teilweise noch keinen Zugang zu spezifischen Unterforen haben. Damit wir Dich optimal unterstützen und mit Dir nach einer Lösung suchen können, sind einige Aspekte sehr wichtig.
BITTE BEACHTE FOLGENDE REGELN:
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- Bei Fragen zu einer Formulierung notiere bitte die gesamte Rezeptur in Prozent. Solltest Du aktuell nur Grammangaben haben, hilft Dir dieser Rechner die prozentualen Anteile der einzelnen Inhaltsstoffe auszurechen. Du hast Angaben in Tropfen oder ml? Mit hoher Wahrscheinlichkeit können wir anhand der genannten Rohstoffe eine geeignete Einsatzkonzentration in % vorschlagen.
- Beschreibe bitte genau, wie Du bei der Herstellung vorgegangen bist. Dazu gehört auch, welches Rührgerät Du verwendet hast, bei welcher Temperatur gearbeitet wurde, wie lange welche Phase dauerte. Alle diese Details helfen bei der Einschätzung des Ergebnisses.
- Bitte notiere die korrekte und vollständige Bezeichnung der Rohstoffe, so gut es Dir möglich ist. »Dermosoft« ist z. B. ein Handelsname, kein konkretes Produkt (Dermosoft® GMCY oder Dermosoft® 1388 eco wären konkrete Produkte). »Cranberry« kann alles mögliche sein, schreibe also »Cranberryöl« oder »Cranberryextrakt«. Gerne kannst Du die INCI-Bezeichnung für einen Rohstoff verwenden, wenn Du unsicher bist, da viele Händler aus markenschutzrechtlichen Gründen Phantasienamen verwenden. Die Nennung von konkreten Shops ist nicht erwünscht.
- Bitte mache Dir bewusst, dass die, die Dir hier antworten, diese Fragen teilweise seit 2007 beantworten und dies völlig kostenfrei, neben Beruf, Haushalt, Pflege von Kleinkindern und Angehörigen leisten. Sie freuen sich über ein ernst gemeintes »Danke« und werden deine Bemühungen anerkennen, bei der Lösung eines Problems mitzuhelfen.
- Nutze ergänzend die von uns zusammengestellten Infos und Hilfen für Einsteiger im entsprechenden Bereich, vor allem Ressourcen der Mutterseite olionatura.de. Als Antwort wird oft auf diese Ressourcen verwiesen – nicht als Vorwurf, sondern weil da viele Dinge bereits beantwortet sind und man sie nicht immer wieder tippen muss.
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- Rührküken
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Duschbad: Xanthan quellen lassen?
Carpe diem, Baby !
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- Bachelor of Creams
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Hallo Mondscheinhexe,
ich gehöre nicht zu den Experten, aber ich finde diese Herangehensweise etwas merkwürdig.
Man wirft mit dem Schaum einen Teil der Rohstoffe weg, das gefällt mir persönlich nicht, ist aber bei der Herstellungsweise das geringste Problem, denke ich.
Wenn die Wasserphase quasi nach Gefühl dazukommt, hat man doch keine Ahnung, wie hoch die WAS des Produktes ist. Ich finde, das sollte man unbedingt im Blick haben.
Du schreibst nichts von Konservierung - habt ihr konserviert? Pflanzensud ist ja aufgrund der Verkeimungsgefahr auch so eine Sache, ich persönlich würde keinen verwenden.
Wenn Dir dein bisheriges Duschgel zu flüssig ist, kannst du doch bei der bisherigen Herstellungsweise bleiben und die Xanthan-Menge erhöhen und dich langsam an die passende Konsistenz rantasten. Zieht die Konsistenz nicht noch mal an, wenn du den pH-Wert einstellst?
Wie hast du denn dein Rezept zusammengestellt? Auf Olionatura und in Heikes Büchern gibt es ja einige Rezepte, die man als Ausgangsbasis nehmen kann und der Tensidrechner ist auch sehr hilfreich (kennst du ja vielleicht auch schon alles).
Also, ich ganz persönlich würde von dieser Herstellungsweise die Finger lassen - die Meisterinnen des Selbstrührens mögen mich korrigieren, falls ich falsch liege.
ich gehöre nicht zu den Experten, aber ich finde diese Herangehensweise etwas merkwürdig.
Man wirft mit dem Schaum einen Teil der Rohstoffe weg, das gefällt mir persönlich nicht, ist aber bei der Herstellungsweise das geringste Problem, denke ich.
Wenn die Wasserphase quasi nach Gefühl dazukommt, hat man doch keine Ahnung, wie hoch die WAS des Produktes ist. Ich finde, das sollte man unbedingt im Blick haben.
Du schreibst nichts von Konservierung - habt ihr konserviert? Pflanzensud ist ja aufgrund der Verkeimungsgefahr auch so eine Sache, ich persönlich würde keinen verwenden.
Wenn Dir dein bisheriges Duschgel zu flüssig ist, kannst du doch bei der bisherigen Herstellungsweise bleiben und die Xanthan-Menge erhöhen und dich langsam an die passende Konsistenz rantasten. Zieht die Konsistenz nicht noch mal an, wenn du den pH-Wert einstellst?
Wie hast du denn dein Rezept zusammengestellt? Auf Olionatura und in Heikes Büchern gibt es ja einige Rezepte, die man als Ausgangsbasis nehmen kann und der Tensidrechner ist auch sehr hilfreich (kennst du ja vielleicht auch schon alles).
Also, ich ganz persönlich würde von dieser Herstellungsweise die Finger lassen - die Meisterinnen des Selbstrührens mögen mich korrigieren, falls ich falsch liege.
Viele Grüße, Coco
Was mich mehr interessiert ist wie war die Konstistenz vom Duschbad? Und was war dieses Kräutersud, meinst du ein Extrakt. Tinktur oder Mazerat?
Besos Elsa
Jeder Mensch ist sein eigenes Universum. (Bob Marley)
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- Rührküken
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Erstmal Danke euch für eure Antworten.
Der Kräutersud war im Prinzip ein Tee, in unserem Fall Brennesseltee.
Die Konsistenz war gut, wie ein Duschbad/gel eben sein soll. Dickflüssig bis gelartig würd ich sagen. Angenehm zum auftragen.
Der Kräutersud war im Prinzip ein Tee, in unserem Fall Brennesseltee.
Carpe diem, Baby !
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- Rührküken
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Ich hab nochmal nachgelesen, wir haben tatsächlich keine Konservierung verwendet.Coco hat geschrieben: ↑Mittwoch, 6. Februar 2019, 17:28
Wenn die Wasserphase quasi nach Gefühl dazukommt, hat man doch keine Ahnung, wie hoch die WAS des Produktes ist. Ich finde, das sollte man unbedingt im Blick haben.
Du schreibst nichts von Konservierung - habt ihr konserviert? Pflanzensud ist ja aufgrund der Verkeimungsgefahr auch so eine Sache, ich persönlich würde keinen verwenden.
Wenn Dir dein bisheriges Duschgel zu flüssig ist, kannst du doch bei der bisherigen Herstellungsweise bleiben und die Xanthan-Menge erhöhen und dich langsam an die passende Konsistenz rantasten. Zieht die Konsistenz nicht noch mal an, wenn du den pH-Wert einstellst?
Wie hast du denn dein Rezept zusammengestellt? Auf Olionatura und in Heikes Büchern gibt es ja einige Rezepte, die man als Ausgangsbasis nehmen kann und der Tensidrechner ist auch sehr hilfreich (kennst du ja vielleicht auch schon alles).
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Das war mir gar nicht so bewußt... wie lang kann ich so ein Duschbad verwenden? Angeblich 6 Wochen..? ( Es war eh nur ne kleine Menge)
Danke auch für deine Tipps. Ich hatte schon versucht den PH-Wert mit Zitronensäure einzustellen. Aber es war wohl trotzdem zu wenig Xanthan. Muss mich eben rantasten.
Und das nächste mal werd ich ein einfaches Rezept aus Heikes Buch ausprobieren.
Das mit dem Tensidrechner hab ich zwar gelesen, aber mir noch nicht richtig zu Gemüte geführt.
Ich sehe, ich kann hier noch viel lernen
Danke und schönen Abend
LG Franziska
Carpe diem, Baby !
- flidibus
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Ein unkonserviertes Duschbad mit Tee drin kannst du so lange verwenden, wie du auch den Tee noch trinken würdest.
Ich rate dir davon ab, Tee, Sud oder Ähnliches in deine Kosmetik zu geben, die Verkeimungsgefahr ist zu groß (selbst mit Konservierung).
Auch möchte ich dir dringend Konservierung empfehlen!
Rühr doch mal ein Duschgel von der Olionatura-Seite nach oder aus Heikes Buch. Diese Rezepte sind durchdacht und sinnvoll zusammengestellt.
Und wenn du das Buch hast, lege ich dir die Grundlagenkapitel, insbesondere auch über Konservierung, ans Herz! Es ist zu schade, wenn man Liebe, Mühe und Rohstoffe in ein Produkt steckt, und dann vergammelt es bzw. schadet deiner Haut, weil du den Verderb zu spät bemerkst...
Ich rate dir davon ab, Tee, Sud oder Ähnliches in deine Kosmetik zu geben, die Verkeimungsgefahr ist zu groß (selbst mit Konservierung).
Auch möchte ich dir dringend Konservierung empfehlen!
Rühr doch mal ein Duschgel von der Olionatura-Seite nach oder aus Heikes Buch. Diese Rezepte sind durchdacht und sinnvoll zusammengestellt.
Und wenn du das Buch hast, lege ich dir die Grundlagenkapitel, insbesondere auch über Konservierung, ans Herz! Es ist zu schade, wenn man Liebe, Mühe und Rohstoffe in ein Produkt steckt, und dann vergammelt es bzw. schadet deiner Haut, weil du den Verderb zu spät bemerkst...
Liebe Grüße
Flidibus
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- Ulrike
- Master of Emulsifying
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- Registriert: Montag, 4. Februar 2013, 19:10
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- Wohnort: Niedersachsen, LK Oldenburg
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Zum Andicken: Es kommt auch auf das verwendete Tensid an. Einige Tenside lassen sich mit Salz andicken, sofern der PH-Wert niedrig genug ist. Hierzu musst du einen Blick auf die INCIs werfen. Sulfate (bin kein Chemiker - ist meine persönliche Eselsbrücke) deuten darauf hin, dass Salz funktioniert. Des Weiteren würde ich dir Lamesoft PO65 empfehlen. Es ist eine Art Tensid, welches jedoch vorrangig eine Rückfettende Wirkung hat und andere Tenside in ihrer Irritationswirkung mildert. Auch dieses Mittel sorgt bei richtigem PH-Wert in Kombination mit etwas Salz für ein angenehmes Andicken.
Kennst du schon den Tensidrechner? Er verrät dir, wie hoch der Anteil an waschaktiven Substanzen WAS im Duschgel ist. Ist er zu hoch, schadet dies der Haut.
Ulrike
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Ulrike
Ein Kaktus ist nichts anderes, als eine sehr gut bewaffnete Gurke!
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- Rührküken
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Danke euch!
Werde Grundlagen studieren und mal den Tensidrechner ausprobieren.
Liebe Grüsse
Franziska
Werde Grundlagen studieren und mal den Tensidrechner ausprobieren.
Liebe Grüsse
Franziska
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