Hautveränderung durch pflanzliche Ernährung?

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Moderator: Helga

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  • Beschreibe bitte genau, wie Du bei der Herstellung vorgegangen bist. Dazu gehört auch, welches Rührgerät Du verwendet hast, bei welcher Temperatur gearbeitet wurde, wie lange welche Phase dauerte. Alle diese Details helfen bei der Einschätzung des Ergebnisses.
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Beanie
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Hautveränderung durch pflanzliche Ernährung?

Ungelesener Beitrag von Beanie »

Hallo zusammen,
meinem Gesicht paßt seit ca. sechs Wochen meine bewährte Creme nicht mehr. Ich habe irgendwie "irritierte" Stellen am Kinn und auf den Lidern. Ist das allererste Mal, dass sowas vorkommt, bis jetzt war meine Haut total unproblematisch. Entsprechend ratlos bin ich gerade.

Erst dachte ich, mir ist ein Inhaltsstoff schlecht geworden, was aber wegen der MHDs unwahrscheinlich ist.
Dann fiel mir ein, dass ich vor fünf Monaten auf pflanzenbasierte Ernährung umgestiegen bin.
Könnte das eine Ursache sein? Hat jemand hier Erfahrung damit oder ähnliches erlebt?
Viele Grüße
Beanie

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Augenweide
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Ungelesener Beitrag von Augenweide »

Hallo Beanie!

Ist vielleicht nicht ganz dasselbe, aber ich habe bei Diäten immer wieder gemerkt, dass meine Unreinheiten/Pickel schlimmer wurden. Als würde die Haut entgiften.

Und was ich sofort merke ist, wenn ich einen Tag zu wenig trinke. Gefühlt wird dann das Sebum so zäh, dass sich direkt Pickel bilden.
Liebe Grüße
Augenweide

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birgithl
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Ungelesener Beitrag von birgithl »

Hallo liebe Beanie,

durch die pflanzenbasierte Ernährung könnest Du einen Mangel an Omega-3-Fettsäuren und Gamma-Linolensäure (Omega-6-Fettsäuren) entwickelt haben. Das könnte u.a. für die Hautveränderungen (Pickelchen, Entzündungen, empfindliche Haut) sorgen.

● Omega-3-Fettsäuren können eine Entzündungsneigung der Haut verringern
● Gamma-Linolensäure kann eine Entzündungsneigung durch Veränderung des Fettsäureprofils verbessern

Während gesättigte und einfach ungesättigte Fettsäuren vom Körper selbst hergestellt werden können, müssen mehrfach ungesättigten Fettsäurenwie Linolsäure (Omega-6-Fettsäure) sowie α-Linolensäure (Omega-3-Fettsäure) mit der Nahrung zugeführt werden. Sie werden daher auch als essenziell bezeichnet.
Neben direkten Funktionen dienen sie auch als Ausgangssubstanz für die körpereigene Herstellung weiterer Fettsäuren. Dabei ist vor allem die Umwandlung von α-Linolensäure in die langkettigen Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) von Bedeutung. Allerdings ist diese körpereigene Umwandlung limitiert.

Wenn Du es genau wissen möchtest, kannst Du Dir über eine Laboruntersuchung mittels einer Fettsäureanalyse
(Fettsäureprofil im Blut) die eigenen Werte bestimmen lassen, um einen evt. Mangel aufzuzeigen.

Über die Nahrung könntest Du z.B. in Deine Ernährung integieren:
Omega-3-Fettsäuren: Leinöl, Hanföl, Sacha-Inchiöl, Walnussöl, Rapsöl
Omega-6-Fettsäuren: Distelöl, Borretschöl, Nachtkerzenöl , Weizenkeimöl, Maiskeimöl, Sojaöl, Sesamöl

Und natürlich diese Öle für Deine Kosmetik nutzen :rosenbett:

Liebe Grüße, Birgit :sunny:

Beanie
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Ungelesener Beitrag von Beanie »

Augenweide hat geschrieben:
Dienstag, 5. Januar 2021, 05:24
Hallo Beanie!

Ist vielleicht nicht ganz dasselbe, aber ich habe bei Diäten immer wieder gemerkt, dass meine Unreinheiten/Pickel schlimmer wurden. Als würde die Haut entgiften.

Und was ich sofort merke ist, wenn ich einen Tag zu wenig trinke. Gefühlt wird dann das Sebum so zäh, dass sich direkt Pickel bilden.
Liebe Augenweide,
stimmt, ist nicht ganz das Selbe, aber es gibt durchaus Parallelen.
Bei mir scheint es nicht, dass über die Haut was raus will, sondern dass irgendwas Falsches oder von irgendetwas zu wenig da ist.
Eher so Richtung schrundig :-( , sorry.
Daher werde ich Deinen Ansatz mit dem Trinken nachverfolgen. Allerdings hab ich sowieso schon den ganzen Tag den Bauch voll Wasser. Trotzdem, mit der Heizungsluft... Zur Zeit ist man ja ständig im Haus.

Ich hab mir heute eine Schüttellotion mit ganz wenigen, und anderen, Inhaltsstoffen gerührt, um gekippte Rohstoffe auszuschließen.
Viele Grüße
Beanie

Beanie
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Ungelesener Beitrag von Beanie »

Liebe Birgit,
danke für Deine ausführlichen Erklärungen!
Ich habe mich auch schlau gemacht, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Wenn ich Deine Erläuterungen so lese, ist Omega-3 bei mir recht abgedeckt. Darauf hatte ich vor der Umstellung schon geachtet.
Defizite könnte ich tatsächlich bei Omega-6 haben.

Wenn sich die medizinische Lage hoffentlich mal beruhigt hat, und die Symptome dann immer noch auftreten, werde ich tatsächlich mal eine Analyse in Betracht ziehen.

An Hanföl in der Kosmetik hab ich auch mal gedacht, aber das sieht so intensiv dunkelgrün aus :-) Gibt sicher ne tolle Gesichtsfarbe :-) Bislang landet's im Salat, oder als Mehl im Brot.
Viele Grüße
Beanie

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Melody
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Ungelesener Beitrag von Melody »

In diesem Thread sind einige Fehlinformationen. :opa:

1.
"Wichtig: Borretsch enthält kleine Mengen verschiedener Pyrrolizidinalkaloide, die als toxisch für die Leber gelten. Daher ist nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung ein regelmäßiger Genuss von Borretsch nicht zu empfehlen."
Borretsch | EAT SMARTER

2.
"Ein Mangel an Omega-6-Fettsäuren ist äußerst selten. Zum einen enthalten viele Lebensmittel Omega-6-Fettsäuren, zum anderen kann der Körper Linolsäure gut speichern."
Omega-6-Fettsäuren: Das ist Ihr Bedarf - NetDoktor

Hier ist eine seriöse Quelle zum Thema Omega-3 -Fettsäuren und Nährstoffe bei pflanzlicher Ernährung. :kekse:
"May the forces of evil become confused on the way to your house" ~George Carlin

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Melody
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Ungelesener Beitrag von Melody »

Ups falsch geklickt, sorry!
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Leela
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Ungelesener Beitrag von Leela »

Melody hat geschrieben:
Mittwoch, 6. Januar 2021, 20:09
In diesem Thread sind einige Fehlinformationen. :opa:
Das würde ich jetzt so nicht schreiben.
Melody hat geschrieben:
Mittwoch, 6. Januar 2021, 20:09
1.
"Wichtig: Borretsch enthält kleine Mengen verschiedener Pyrrolizidinalkaloide, die als toxisch für die Leber gelten. Daher ist nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung ein regelmäßiger Genuss von Borretsch nicht zu empfehlen."
Borretsch | EAT SMARTER
Da müsstest du auf der verlinkten Seite auch weiterlesen, es steht ja dann auch ganz klar:
Ein gelegentlicher Verzehr jedoch gilt als unbedenklich, genauso wie der Verzehr der Blüten und Samen und des aus den Samen gepressten Borretschöls, da diese die erwähnten Alkaloide nicht oder nur in Spuren enthalten.
Hier zum Beispiel ein Borretschöl welches frei von Pyrrolizidinalkaloiden ist.

Zum zweiten Thema könnte dir Birgit sicher noch detaillierter Auskunft geben. :)
Liebe Grüße
Leela

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Melody
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Ungelesener Beitrag von Melody »

Leela, ja mit diesem Detail hast du tatsächlich recht, aber es geht doch hier im gesamten um pflanzliche Ernährung. :)

Dieser Vorschlag, die Öle die wir zum Rühren verwenden auch als Speiseöl zu verwenden:
Über die Nahrung könntest Du z.B. in Deine Ernährung integieren:
Omega-3-Fettsäuren: Leinöl, Hanföl, Sacha-Inchiöl, Walnussöl, Rapsöl
Omega-6-Fettsäuren: Distelöl, Borretschöl, Nachtkerzenöl , Weizenkeimöl, Maiskeimöl, Sojaöl, Sesamöl
Da zieht's mir als Veganerin und ehem Restaurantköchin schon die Socken aus. :skeptisch:
Vegane Ernährung ist einfach nicht so schwierig. Ein paar Walnüsse am Tag oder ein Löffel Leinsamen, sowie Olivenöl zum kochen, alles keine Hexerei. :happy:
"May the forces of evil become confused on the way to your house" ~George Carlin

Leela
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Ungelesener Beitrag von Leela »

Melody hat geschrieben:
Mittwoch, 6. Januar 2021, 21:50
Dieser Vorschlag, die Öle die wir zum Rühren verwenden auch als Speiseöl zu verwenden: ...
Da zieht's mir als Veganerin und ehem Restaurantköchin schon die Socken aus.
Wieso zieht es dir die Socken aus? :skeptisch:
Leinöl, Hanföl, Walnussöl, Rapsöl, Distelöl, etc. gibt es in Lebensmittelqualität, es spricht nichts dagegen diese Öle z. B. als wertvolle Nahrungsergänzungs zusätzlich zu Nüssen und Ölsaaten z. B. als Salatöl zu verwenden!
Liebe Grüße
Leela

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Kunstblume
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Ungelesener Beitrag von Kunstblume »

Melody, vielleicht hast du als Veganerin und Köchin ja auch Lust, im Veggie-Talk ein paar Tipps oder Rezepte zu posten? :mampf:
Liebe Grüße, Nina

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myrtille
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Ungelesener Beitrag von myrtille »

Beanie hat geschrieben:
Montag, 4. Januar 2021, 22:58
Dann fiel mir ein, dass ich vor fünf Monaten auf pflanzenbasierte Ernährung umgestiegen bin.
Könnte das eine Ursache sein? Hat jemand hier Erfahrung damit oder ähnliches erlebt?
Hallo Beanie,
das kann sein, ich halte es aber für weniger wahrscheinlich. So deutliche Zeichen erhält man, wenn's an der Ernährung liegt, eher ganz schnell (Unverträglichkeiten), oder nach längerer Zeit. (Aber Glückwunsch zur Umstellung!)

Wie sieht es mit Stress aus, mit Schlaf, mit Medikamenten, mit Heizungsluft, mit Make up, mit einem neuen Waschmittel (Bettwäsche, Handtücher, Pulloverkragen)..?
Ich würde das beobachten und versuchen, das Symptom zu lindern. Ich traue es mich ja kaum noch zu schreiben, weil ich es schon so oft geschrieben habe, aber ich tupfe auf jede merkwürdige Hautveränderung sehr starken Schwarztee (hält sich 2 Tage im Kühlschrank) und war damit bis jetzt immer erfolgreich. Ansonsten bleibt dir nur, deine Creme zu überprüfen, wie du es ja bereits tust. Hast du auf eine neue Charge reagiert, oder mitten in der Benutzung?

Und: mit einem zusätzlichen Löffel geschrotetem Leinsamen täglich, Leinöl und Walnüsschen wirst du nichts falsch machen. Tatsächlich ist eher das Verhältnis von Omega 3 zu 6 wichtig, als die reine Menge beider (mit Fokus auf Omega 3, denn 6 ist in Nüssen & Co. meist üppiger vorhanden). B Vitamine sind auch günstig für die Haut und reichlich zu finden in Vollkorn, grünem Blattgemüse, einigen Nüssen.. Da lohnt es sich vielleicht, noch einmal draufzuschauen. Ansonsten ist es wirklich keine Hexerei, pflanzenbasiert gesund zu sein, wenn wirklich Gemüse & Co auf dem Teller landen und die Vielfalt stimmt. ;)

Gute Besserung!

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Mirimi
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Ungelesener Beitrag von Mirimi »

Beanie hat geschrieben:
Montag, 4. Januar 2021, 22:58
Erst dachte ich, mir ist ein Inhaltsstoff schlecht geworden, was aber wegen der MHDs unwahrscheinlich ist.
Ich möchte trotzdem nochmal auf die Creme an sich als Ursache hinweisen, da du, wenn ich es richtig verstanden habe, erst jetzt Probleme mit der Creme hast. Unabhängig vom MHD der einzelnen Rohstoffe kann immer auch mal bei der Herstellung was "schief gehen". Auch wenn wir sehr penibel arbeiten kann immer mal was kippen. Meine Frage wäre daher, wie alt deine aktuelle Charge ist?

LG und gute Besserung

LeaMarie
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Ungelesener Beitrag von LeaMarie »

Mangel an Gamma-Linolensäure (Omega-6-Fettsäuren) - fast unmöglich.

Wenn du keine tierischen Fette mehr isst, dann wirst du definitiv genug Pflanzliche zu dir nehmen.


Aber, was ist mit Zink und Vitamin B5?

Danach hört es sich eher an.

Du könntest dir ein Multivitamin besorgen?

Viel Erfolg :)
Liebe Grüße, LeaMarie

Beanie
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Ungelesener Beitrag von Beanie »

Also, erstmal vielen, vielen Dank an alle, die sich hier mit meinem Problem beschäftigen! :-)
Abgesehen vom jetzigen Hautproblem waren auch ansonsten gute Hinweise dabei.

Momentan sieht es so aus, als ob die neue reduzierte Hautpflege alles beruhigt. Anscheinend ist mir echt irgendwas gekippt zu sein, zum ersten Mal.
Der Hinweis mit der neuen Charge war, glaub ich, schon die richtige Spur. Jetzt geht halt die genauere Analyse los...
Bezüglich Schlaf (genug), Medikamenten (keine), Streß (unverändert, nur ein wenig), Heizungsluft (klar, wie jedes Jahr im diese Zeit), und sonstigen Parametern hat sich nix geändert. Aber ich hab's auf dem Radar, vielleicht ist da ja etwas, was mir gerade nicht auffällt.

Möglicherweise Hormonänderung? Bin Mitte fünfzig, merke aber nicht viel davon.

Interessant fand ich auch die Aussage, dass sich geänderte Ernährung entweder gleich oder erst langfristig bemerkbar macht. Allergien hab ich keine, aber wenn ich mal einen Apfel esse, merk ich den Effekt sofort.

Danke auch für den Glückwunsch zur Ernährungsumstellung :-) Diese ist aber keine so große Leistung, wenn man sich eingehend damit beschäftigt hat, und vorher schon nicht der große Fleisch- und Käseesser war.
Mich hat verblüfft: Ich wollte es erstmal für ein, zwei Wochen probieren, und bin dann dabei geblieben.
Wegen Leinsamen, diversen Ölen, Nüssen, etc.: Das war auch vor der Umstellung schon alles in meiner Ernährung. Ich mußte an sich nur das tierische Eiweiß durch pflanzliches ersetzen.

Ein bißchen unglücklich, dass jetzt fünf Monate später zum ersten Mal meine Haut irritiert ist, und ich den Zusammenhang nicht ganz ausschließen kann.

Wenn es Euch interessiert, halt ich Euch auf dem Laufenden :-)
Viele Grüße
Beanie

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Sunsmile
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Ungelesener Beitrag von Sunsmile »

Mir fällt da ein: Hautvitamine und Zink-/Magnesiummangel. Magnesium fehlt uns allen grundsätzlich, da die Böden leider extrem magnesiumarm sind... Hautvitamine sind Vitamin A (nicht Beta-Carotin, sondern die aktive Form, manchmal schafft die Leber die Umwandlung nicht in aktives Vit. A aus Beta-Carotin, aus diversen Gründen) aus Eiern, Butter, Sahne. Vitamin E aus Nüssen, Weizenkeimöl. Vitamin C aus Paprika, Zitrusfrüchten /-schale. Zink ist auch enorm wichtig für die Haut. Pflanzliche Ernährung wird immer einen Überschuss an Kupfer haben im Verhältnis zu Zink, zu hohe Kupferwerte = irritierte Haut (und Nerven). Gerade bei Verzicht auf tierisches Eiweiß könnte sich der Mangel deutlich auf der Haut zeigen. Supplementieren hilft da, wenn tierische Quellen nicht (mehr) in Frage kommen.
Herzliche Grüße,

Sunsmile

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myrtille
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Ungelesener Beitrag von myrtille »

Sunsmile hat geschrieben:
Dienstag, 2. März 2021, 17:06
Pflanzliche Ernährung wird immer einen Überschuss an Kupfer haben im Verhältnis zu Zink, zu hohe Kupferwerte = irritierte Haut (und Nerven). Gerade bei Verzicht auf tierisches Eiweiß könnte sich der Mangel deutlich auf der Haut zeigen. Supplementieren hilft da, wenn tierische Quellen nicht (mehr) in Frage kommen.
Hallo Sunsmile, hast du dafür eine Quelle parat? Mit Kupfer habe ich mich noch nie beschäftigt und von der Kupfer-Zink-Problematik lese ich grade zum ersten Mal. Danke!

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Sunsmile
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Ungelesener Beitrag von Sunsmile »

Hier ein erster Artikel zum Thema Kupfer. klick. Kupfer und Zink sind Gegenspieler und sinkt das eine, steigt das andere. Ich kann z. B. keine Brownies essen (mit echtem Kakoapulver) ohne Kopfweh zu bekommen. Mir fehlt extrem schnell Zink da mein Nervensystem von Haus aus sehr sensibel ist und viel verbraucht, genau wie Magnesium, was ich jedem empfehle zu ergänzen weil die Böden verarmt sind, leider. 😉 Viele Symptome von zu hohen Kupferwerten bei gleichzeitigem Mangel an bioverfügbaren Kupfer kannst du auf Englisch bei coppertoxic.com nachlesen. Dort steht auch sehr viel zum Thema Nervensystem und Kupfer, Depressionen etc. Kupfer ist plazentagängig und wird daher auch oft von Müttern an ihre Kinder übergeben (als Kupferbelastungen). Man kann also durchaus bereits mit Belastungen auf die Welt kommen. Und die Ernährung hat neben Unweltbelastungen natürlich den Haupteinfluss. Hoffe das hilft etwas!

Wie geht es denn deiner Haut mittlerweile?
Zuletzt geändert von Helga am Dienstag, 6. April 2021, 14:49, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Link versteckt
Herzliche Grüße,

Sunsmile

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