Phospholipid-Fluid trennt sich - mehr Emulgator oder Fettalkohol?

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

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Eulalie
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Phospholipid-Fluid trennt sich - mehr Emulgator oder Fettalkohol?

Ungelesener Beitrag von Eulalie »

Ihr Lieben,

seit dem Sommer rühre ich meine Tagespflege mit einer Kombi aus Emulsan und der Phospholipid-Basis. Die ersten Male trennte sie sich, dann hab ich sie halbwegs stabil hinbekommen. Diesmal trennt sich das Fluid nach 3 Tagen, hab allerdings auch den Emulsananteil halbiert/ angepasst nach Heikes Emfehlung für den Koemulgator bei der Phospholipid-Basis.

Meine Überlegung ist jetzt, verdopple ich Emulsan wieder? Nehm ich etwas Fettalkohol dazu? Sollte ich das Fluid anders rühren?

Hier das Rezept:
Winter-Fluid (100 g)

Die Rezeptur besteht aus folgenden Ingredienzien:
36 % Fettphase (36 g)

Öle, Buttern und Wachse (30 g | 30 %):
14 g Reiskeimöl (14 %)
6 g Sheabutter (6 %)
6 g Macadamiaöl (6 %) - statt Cranberry, daran wid die Trennung wohl kaum liegen ;-)
4 g Kokosöl (4 %)

Emulgatoren/Konsistenzgeber (6 g | 6 % | 16.7 % der Fettphase¹)
5 g Phospholipidbasis (5 %)
1 g Emulsan (1 %)

64 % Wasserphase (64 g)

Wirkstoffe (10 g | 10 %):
10 g Wirkstoffbasis mit 0,2 g Xanthan (10 %)

Hilfs- und Zusatzstoffe (3.5 g | 3.5 %):
1.5 g Blend TBG (1.5 %)
1 g Milchsäure (1 %)
1 g Duft (1 %, das sind ca. 20 Tr.)

50.5 g Wasser (50.5 %)

So hab ich gerührt:
1. Fett- und Wasserphase auf 75 Grad erhitzt.
2. One Pott und 1,5 Minuten hochtourig mit dem Pürrierstab gerührt.
3. Mit dem Knethaken auf niedrigster Stufe ca 10 Minuten handwarm gerührt.
4. Meine Wirkstoffbasis (mit Xanthan) rein und kurz hochtourig (ca 10-20 Sekunden).
5. Wieder mit dem Knethaken gerührt, konserviert und Ph-Wert eingestellt.
6. Geteilt, unterschiedlich beduftet und den ph-Wert überprüft.

Vielen Dank für Eure Ideen, Hilfen und Tipps!
Liebe Grüße
Eulalie

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Beauté
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Ungelesener Beitrag von Beauté »

Liebe Eulalie
Vorweg, ich rühre nicht mit der Basis, deshalb kann ich zu ihr nicht viel sagen.
Mich dünkt aber 1% Emulsan schon sehr knapp; da hast Du 2.25% Emulgator, oder. Wahrscheinlich möglich, was stabiles hinzukriegen, aber da muss alles stimmen.

Ich denke, die 1.5 Minuten mit dem Rührstab sind zu kurz. Dann "kippst" Du die kalten Wirkstoffe rein, das hat das Fluid wohl überfordert; es war nicht wirklich emulgiert oder nur ungenügend - eben für 2 Tage.

4 Minuten hochtourig wären wohl besser und die Wirkstoffe schluckweise dazu.

Zu Testzwecken würde ich das Fluid nachrühren um zu schauen, ob es dann stabil bleibt. Aber dann nicht verwenden.

LG - Beauté
Carpe diem!

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Habe mir das nun auch ein paar Mal durchgelesen (Rohstoffportrait) :), theoretisch dürfte sich die Emulsion 5% Phospholipidbasis nicht trennen aber es kann schon sein, dass 36% FP doch noch einen Tick mehr Emulgator benötigen, wie oben Beauté schon geschrieben hat. Sonst bleibt nur mehr die Möglichkeit eines Wiegefehlers beim rühren der Phospholipidbasis :wink:
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Eulalie
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Ungelesener Beitrag von Eulalie »

Vielen Dank für eure schnellen Antworten und Ideen. Ich hab wie von Beauté empfohlen, die Creme nochmal hochtourig gerührt. Sie hat sich nach wenigen Stunden wieder getrennt.

Zufällig hab ich für meine Handcreme ein ähnliches Emulgator-Konzept, also 5% Phospholipidbasis + 1% Emulsan und zusätzlich 1% Emulprot (und Cetearylalkohol). Mit dem Konzept gelingt die Hancreme immer.

Da die Creme gerne schneller als bisher einziehen darf, hab ich die gleiche Kombi (aber ohne Fettalkohol) für meine Tagespflege ausprobiert. Das Produkt ist Spender-tauglich und super angenehm. Ich bin nur noch unsicher, ob ich wirklich 3-4 Emulgatoren in allen Cremes haben will... oder die Phospholipidbasis erweiter...
Liebe Grüße
Eulalie

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Ungelesener Beitrag von Eulalie »

Leider hat sich die Emulsion wieder getrennt.
Da ich beim ersten Fehlversuch noch meine alte Phospholipidbasis und danach eine neue gerührt habt, ist es wohl kein Wiegefehler. Oder es war vorher schon einer und der Fettalkohol in meiner Handcreme hat zur Stabilierung ausgereicht.

Jetzt werd ich mir erstmal eins von Heikes bewährten Rezepten aus dem Buch raussuchen und rühren. Das ist frustfreier ;-)
Liebe Grüße
Eulalie

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Beauté
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Ungelesener Beitrag von Beauté »

Eulalie hat geschrieben:
Mittwoch, 30. Dezember 2020, 09:15
... Ich bin nur noch unsicher, ob ich wirklich 3-4 Emulgatoren in allen Cremes haben will... oder die Phospholipidbasis erweiter...
Liebe Eulalie
Ja, diese Frage habe ich mir auch gestellt... Eine Kombination von Emulgatoren macht schon Sinn, da alle ihre Stärken und Schwächen haben und zusammen eingesetzt können diese unterdrückt, bzw. verstärkt werden. Aber eben, 4 davon? Und wenn es Komplex Emus sind, sind es ja noch mehr...
Ich fahre mit max. 3, Gesicht: Emulgator GSC pof + Phospholipon 80H + ev. Imwitor; Körper: Montanov 202+ Phospholipon 80H + ev. Imwitor. Keine Wachse, keine Fettalkis zusätzlich.
Solche Rezepte findest Du bei den Grundrezepten, und die sind sehr gut!
LG - Beauté
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Lotti
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Ungelesener Beitrag von Lotti »

Eulalie hat geschrieben:
Mittwoch, 30. Dezember 2020, 09:15
Zufällig hab ich für meine Handcreme ein ähnliches Emulgator-Konzept, also 5% Phospholipidbasis + 1% Emulsan und zusätzlich 1% Emulprot (und Cetearylalkohol). Mit dem Konzept gelingt die Hancreme immer.
Hallo Eulalie, meiner Meinung macht das den Unterschied. Du hast 1% Emulprot und zusätzlich Cetearylalkohol in der Handcreme. Das fehlt in Deinem Phospholipidfluid und deshalb ist es nicht stabil. Oder anders ausgedrückt, die Fettphase von 36 % ist zu hoch für die gewählte Emulgatormenge. Im Buch gibt es ja
Rahmenrezepturen für diese Basis, aber keine hat eine so hohe Fettphase. Du müsstest also die Emulgatormenge erhöhen und einen Fettalkohol zur Stabilisierung mit an Bord nehmen, oder, was ich persönlich favorisieren würde, die Fettphase auf 25 bis max. 30 % reduzieren. Irgendwo beschreibt Heike, daß mit höherer Fettphase der prozentuale Anteil der Emulgatormenge steigen muss. Man benötigt mehr Emulgator, wenn mehr Fett emulgiert werden soll. Ich suche das nachher mal raus...
Liebe Grüße
Lotti

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Ungelesener Beitrag von Lotti »

Ich hab's gefunden. Hier

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Eulalie
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Ungelesener Beitrag von Eulalie »

Lotti hat geschrieben:
Sonntag, 10. Januar 2021, 01:03
Du hast 1% Emulprot und zusätzlich Cetearylalkohol in der Handcreme.
Genau deshalb hab ich die letzte Version mit dem Emulprot gerührt. Also: 5 % Phospholipidbasis , 1 % Emulsan und 1 % Emulprot. Evtl versuch ichs noch mal ohne Emulprot, mit 2% Emulsan. Die Menge funktioniert mit 1-2% Phospholipon laut Emulgatorrechner. Oder ich nehm die vollen 3% Emulsan und nur etwas Phospholipidbasis als Wirkstoff.

Die Fettphase ist für mich mit 36% bereits sehr niedrig. Bin gerade eher am überlegen, ob ich sie wieder erhöhen und wieder zu den W/Os wechseln sollte.

@Beauté: Meinst du die Grundrezepte im Netz oder im Buch? Bei beiden find ich eher W/Os, sonst ist mir die etwas Fettphase zu niedrig.
Liebe Grüße
Eulalie

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Sylvie
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Ungelesener Beitrag von Sylvie »

Hallo Eulalie,
Ich habe ebenfalls das Problem, dass sich meine Lotion mit Phospholipidbasis trennt. Ich bin bei unter 30% FP (genaues Rezept könnte ich bei Bedarf nachreichen) und nutze zusätzlich noch 1% Barriereschutzbasis.

Als Emus habe ich 5% Phospholipidbasis + 1% Bergamuls an Bord.
Onepot Methode mit OCIS. Die Lotion war ca. 2 Wochen stabil und dann haben sich gelbe kleine Fettaugen gebildet. Ich kann sie aufschütteln, dann verbindet sich alles wieder kurzfristig.
Mein Plan ist den Emu zu wechseln und ggf. Die Phospholipidbasis zu reduzieren. Allerdings erst nächstes Wochenende. Meine Rückmeldung zum Ergebnis wird also noch dauern.

Die BSB empfinde ich bei trockener Haut als unglaublich hilfreich. Vielleicht auch ein Tipp für dich 😊?
Schöne Grüße 🧙‍♀️
Sylvie

Lotti
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Ungelesener Beitrag von Lotti »

Ah, sorry, daß hatte ich übersehen. Aber dennoch: Der Emulgatorrechner schlägt 3-4% Emulgator und auf jeden Fall zusätzlich 1-2% Fettalkohol vor, um diese hohe Fettphase zu emulieren. So weit ich das jetzt richtig verstehe, hast Du 1,25% Phospholipon, 1% Emulsan und 1%Emulprot dabei und keinen Fettalkohol. Der Fettalkohol stabilisiert ja die Emulsion, indem er die Wasserphase andickt, in dem die feinstverteilte Fettphase dann nicht mehr so leicht zusammenfließen kann. Vielleicht würde das Dein Problem lösen. Ich habe früher lange mit der Phospholipidbasis gerührt und war immer ganz zufrieden, aber wie gesagt, ich benötigte eher niedrigere Fettphasen.
Liebe Grüße
Lotti

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Birgit Rita
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Ungelesener Beitrag von Birgit Rita »

Eulalie hat geschrieben:
Sonntag, 10. Januar 2021, 08:28
...........

Die Fettphase ist für mich mit 36% bereits sehr niedrig. Bin gerade eher am überlegen, ob ich sie wieder erhöhen und wieder zu den W/Os wechseln sollte.............

Du hast cranberry Öl durch Macadamiaoel ersetzt, probiere erst mal wie sich das anfühlt, bevor Du die Fetphase erhöhst, auch ein geringer Anteil Fettalkohol fühlt sich einhuellend an.
Will sagen veränder nicht soviel sonst weißt du nachher nicht wo die Wirkung her rührt.
Viel Glück mit den Emus❤️
Lieben Gruß
Birgit Rita :-)

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Beauté
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Ungelesener Beitrag von Beauté »

Eulalie hat geschrieben:
Sonntag, 10. Januar 2021, 08:28
@Beauté: Meinst du die Grundrezepte im Netz oder im Buch? Bei beiden find ich eher W/Os, sonst ist mir die etwas Fettphase zu niedrig.
Liebe Eulalie
Ich bezog mich auf Deine Aussage:
Eulalie hat geschrieben:
Samstag, 9. Januar 2021, 09:19
Jetzt werd ich mir erstmal eins von Heikes bewährten Rezepten aus dem Buch raussuchen und rühren. Das ist frustfreier ;-)
Damit meinte ich die Grundrezepte im Allgemeinen und ja, diejenigen aus dem Buch.

LG - Beauté
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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Ich glaube auch - wie meine Rührkolleginnen oben :wink: - , dass es für die hohe Fettphase einfach zu wenig Emulgator gesamt ist.
Lotti hat die Menge oben schon angeführt (lt. Rohstoffportrait):
5%ig dosiert emulgieren Sie eine Emulsion mit jeweils 1,25 % Phospholipon® 80 H und Natipide® II sowie 1 % Avocadin®.
Zu den 1,25% kamen noch 1% Emulsan und 1% Emulprot, das sind auch erst 3,25 gesamt, ich würde auch auf mind. gesamt 4% gehen oder Emulprot erhöhen auf 2% (dann gibts auch ein bisschen Konsistenz, mehr aber nicht, sonst gibt es diese Rubbelkes).

oder anstelle der Basis:
1% Phospholipon
1,5% Emulsan (oder anderen Emu)
1,5% Emulprot
2% Phytosteryl Macadamiate oder Avocadin.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Eulalie »

Vielen Dank für eure zahlreichen Tipps!

Leider habe ich wieder ganz schlimme Schuppen und wunde Haut an Nase und Stirn. Deshalb überleg ich wieder auch tagsüber zu W/Os zu wechseln...

Fettalkohol hatte ich 2 Jahre lang in meinen Cremes und fand sie gut. Hab aber festgestellt, dass Lecithine genauso einhüllend sind. Falls meine Emulsionen weiterhin nichts werden, ist es aber eine gute Möglichkeit, wieder mit Fettalkohol zu arbeiten.
Helga hat geschrieben:
Sonntag, 10. Januar 2021, 14:47
oder anstelle der Basis:
1% Phospholipon
1,5% Emulsan (oder anderen Emu)
1,5% Emulprot
2% Phytosteryl Macadamiate oder Avocadin.
Das ist eine super Idee! Danke Helga, mit der Emul-Kombi werd ich am Wochenende eine Emulsion rühren.
Liebe Grüße
Eulalie

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Eulalie hat geschrieben:
Mittwoch, 13. Januar 2021, 13:31
Fettalkohol hatte ich 2 Jahre lang in meinen Cremes und fand sie gut. Hab aber festgestellt, dass Lecithine genauso einhüllend sind.
"einhüllend" - gutes Stichwort :wink:, theoretisch könntest Du Phospholipon auf 1,5% erhöhen. Theoretisch meine ich weil der höhere Anteil an Phospholipon zwar "einhüllend" aber auch "abdichtend" sein kann, dieses abdichtende Gefühl wird unterschiedlich empfunden :wink: und muss nicht zwingend so sein, aber Du wirst Deine Haut ja gut einschätzen können :).

Meine Erfahrung in diesem Winter: Ohne die FP zu erhöhen (ich berechne eh schon 30%) habe ich erstmals Lanolin 2% 1,5% in meine Pflege integriert und bin sehr zufrieden; zusammen mit 1% PhytoMac und 1% Phospholipon verdunstet mir kaum Wasser aus der Haut, dichtet aber auch nicht ab und habe schon Extremtest gemacht und einen Tag lang nicht gecremt. Passt :). Lanolin im Gesicht ist aber halt nicht jedermanns Sache :wink:
Zuletzt geändert von Helga am Mittwoch, 13. Januar 2021, 14:51, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Wert korrigiert
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Eulalie »

Jetzt wird es langsam strange: Ich hab 2/3 der Emulsion zu Weihnachten verschenkt. Bei beiden Beschenkten ist sie weiterhin stabil. Habt ihr Ideen, woran das liegen könnte? Durch eine Verkeimung in meinem Spender würde sich das Fluid nicht trennen, oder?


@Helga: Lanolin vertrag ich leider nicht im Gesicht.
Liebe Grüße
Eulalie

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Sylvie
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Ungelesener Beitrag von Sylvie »

Hallo Eulalie,
möglicherweise liegt es an der Aufbewahrungstemperatur? Lotionen und Cremes, die ich im Kühlschrank aufbewahre trennen sich seltener als die, die ich im 23 Grad warmen Badezimmer stehen habe. Vielleicht haben die Beschenkten die Cremes von dir auch kühler aufbewahrt?
Wieso verkeimter Spender? Ich schmeiße die Spender immer nach Aufbrauchen der Lotion weg. Alles andere ist mir echt zu gefährlich.
Ich werde meine Lotion mit Phospholipidbasis und Bergamuls heute neu rühren; sie ist so wahnsinnig pflegend :sabber:
Allerdings werde ich Bergamuls auf 1,5 % erhöhen. Inkl. EMUs liegt meine FP dann bei 26,5 %. Ich sage dann in 2 Wochen nochmal Bescheid.
Schöne Grüße 🧙‍♀️
Sylvie

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Eulalie hat geschrieben:
Freitag, 15. Januar 2021, 17:15
Durch eine Verkeimung in meinem Spender würde sich das Fluid nicht trennen, oder?
Ich hatte vor Jahren schon mal so ein Erlebnis und meine Erfahrungs ist die, dass die Emulsion - wenn verkeimt - moussiert, schaumig wird, da riecht man aber auch :), so ein Ammoniak-Geruch wenn ich mich recht erinnere.

Für die Trennung habe ich leider auch keine Erklärung :) außer - und das wird auf Dich ja nicht zutreffen :wink: - diese hier. (ist mir übrigens schon mal passiert):
Hochtourig gerührt gibt man dann die Wirkstoffe, Konservierung dazu und rührt nur mehr kalt. Eventuell wird nicht alles gleichmäßig durchgemischt und beim abfüllen in die Verpackung kommt es zu unterschiedlichen Schichten. Damals hat sich meine Emulsion nicht getrennt ist aber deutlich flüssiger geworden als die beiden anderen Spender. :)
Zuletzt geändert von Helga am Samstag, 16. Januar 2021, 17:50, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Ergänzung eingefügt
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Eulalie »

Helga hat geschrieben:
Samstag, 16. Januar 2021, 17:28
Für die Trennung habe ich leider auch keine Erklärung :) außer - und das wird auf Dich ja nicht zutreffen :wink: - diese hier. (ist mir übrigens schon mal passiert):
Hochtourig gerührt gibt man dann die Wirkstoffe, Konservierung dazu und rührt nur mehr kalt. Eventuell wird nicht alles gleichmäßig durchgemischt und beim abfüllen in die Verpackung kommt es zu unterschiedlichen Schichten. Damals hat sich meine Emulsion nicht getrennt ist aber deutlich flüssiger geworden als die beiden anderen Spender. :)
Helga, du bist ein Genie. Das ist es. Ich hab die Emulsion am Schluß in 3 Teile geteilt und unterschiedlich beduftet. Die beiden Geschenke hab ich jeweils nochmal hochtourig gerührt und dann per Hand wieder die Luft raus. Bei meiner hab ich nur ganz kurz mit dem Knethaken das ÄO eingerührt.

Statt Basis, werd ich tortzdem lieber deine vorgeschlagene Kombi probieren. Danke für die ganze Hilfe!
Liebe Grüße
Eulalie

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Eulalie hat geschrieben:
Sonntag, 17. Januar 2021, 08:50
Danke für die ganze Hilfe!
Sehr gerne :)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Silberfuchs »

Liebe Eulalie,
auf die schuppigen und wunden Hautstellen bezogen würde ich überlegen, den Anteil an Barriereschutzbasis zu erhöhen.
Gruß Silberfuchs

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Silberfuchs hat geschrieben:
Sonntag, 17. Januar 2021, 12:00
auf die schuppigen und wunden Hautstellen bezogen würde ich überlegen, den Anteil an Barriereschutzbasis zu erhöhen.
Bitte um Begründung :)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Silberfuchs »

Weil ich die Symptome 'Schuppen und Wundsein' als Zeichen einer gestörten Hautbarriere interpretiert habe. Liege ich da falsch?

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Silberfuchs hat geschrieben:
Freitag, 22. Januar 2021, 11:13
Weil ich die Symptome 'Schuppen und Wundsein' als Zeichen einer gestörten Hautbarriere interpretiert habe. Liege ich da falsch?
Die Barriereschutzbasis wurde von Heike für diese Hautzustände konzipiert und hilft vielen Menschen :). Man verwendet die Basis nicht nur als Zusatz in einer Creme, sondern kann sie in Notfällen auch pur auftragen. Vielleicht hast Du diese Basis im ersten Moment des Lesens vielleicht mit einer anderen verwechselt :). Schau mal hier: klick
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Ähm, liebe Helga, ich glaube, genau deshalb möchte doch Silberfuchs den Anteil BSB erhöhen ;-)
Deine Nachfrage klingt, als ob du damit ein Problem sähest :gruebel: ?

Wir harren geduldig deiner Antwort :D
Grüessli Nine

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Nine hat geschrieben:
Freitag, 22. Januar 2021, 18:06
Ähm, liebe Helga, ich glaube, genau deshalb möchte doch Silberfuchs den Anteil BSB erhöhen ;-)
Deine Nachfrage klingt, als ob du damit ein Problem sähest :gruebel: ?

Wir harren geduldig deiner Antwort :D
Schreck lass nach :unknown: , Nine, danke fürs aufmerksam machen :argverlegen:. Ist natürlich kein Problem, ganz im Gegenteil.
Silberfuchs hat geschrieben: ....
Silberfuchs, entschuldige, das "erhöhen" habe ich nicht registriert, warum auch immer, kann mich auch weder auf Alkohol noch auf späte Tageszeit ausreden :wink:
Dein Tipp mit BSB erhöhen ist natürlich völlig richtig :)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Eulalie »

Die BSB hat mir Helga übrigens schon vor 2 Jahren empfohlen.
Leider hat mir die BSB weder pur noch in Cremes spürbar geholfen. Phytosteryl Macadamiate benutz ich noch, finds aber nicht halb so schön wie Lanolin (das ich leider im Gesicht nicht mehr vertrage).

Gerade gegen die wunden und schuppigen Stellen helfen bei mir nur fette W/Os und Heikes CranberryBalm.
Liebe Grüße
Eulalie

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Ungelesener Beitrag von Sylvie »

Wie versprochen hier das Ergebnis meiner Bemühungen zur Stabilisierung meiner Winterpflege:
Ich hatte bei der letzten Lotion auf Phospholipidbasis auch Probleme mit der Trennung der Emulsion. Ich habe sie am 16.1.21 erneut mit 5% Phospholipidbasis + 1,5 % Bergamuls ET gerührt. Damit habe ich lediglich die Einsatzkonzentration von Bergamuls ET von 1% auf 1,5 % erhöht. Sie ist bis jetzt stabil. :)
Aufbewahrung - wie die vorherige - im warmen Badezimmer.
Ich werde im Winter bei dieser Variante bleiben, sie scheint meiner Haut sehr gut zu bekommen. Ich hoffe mal, dass die Trennung tatsächlich durch eine zu geringe Emulgatorkonzentration bedingt war. Heike hat dazu in den Basisinformationen einen sehr interessanten Artikel und hilfreiche Tabelle veröffentlicht
klick
Zuletzt geändert von Helga am Samstag, 30. Januar 2021, 11:54, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Link versteckt
Schöne Grüße 🧙‍♀️
Sylvie

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Ungelesener Beitrag von Sylvie »

210228_Phospholipid_winter.jpg
Ergebnis nach 22 Tagen:
Die Lotion trennt sich erneut leicht, s. bitte beigefügtes Foto.
Ich hatte allerdings vergessen, Sie nach 24 Stunden erneut hochtourig aufzurühren. Sie enthält 3% Lara Care; ich dachte dies könnte die Emulsion stabilisieren.
Hat jemand vielleicht eine Idee, was ich falsch gemacht haben könnte? Ich habe mit dem kleinen OCIS in Intervallen gerührt. Drei Minuten Pause, ca. 1,5 Minuten bei ca. 10 000 rpm (Dremel Angabe) gerührt.
Du hast aktuell keine Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Schöne Grüße 🧙‍♀️
Sylvie

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