Gesichtsöl zur Regeneration

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

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Judy
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Ungelesener Beitrag von Judy »

Schätzchen, irgendwie rechnen wir alle aneinander vorbei...
Aus dem [url= https://olionatura.de
/kosmetikrohstoffe/wirkstoffe/allantoin]Rohstoffportrait[/url] von Allantoin:
Untersuchungen in vitro zeigten, dass eine 0,2 %ige Lösung die gleiche keratoplastische Wirkung aufweist wie eine 10%ige Harnstofflösung (siehe auch Harnstoff).
Das klingt doch ziemlich eindeutig...
:wink:
Bezieht sich allerdings nur auf die KERATOPLASTISCHE! Wirkung!

Liebe Grüße,
Judy
Simplicity is the ultimate sophistication (Leonardo da Vinci)

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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Judy hat geschrieben:
Freitag, 5. Februar 2021, 11:41
Untersuchungen in vitro zeigten, dass eine 0,2 %ige Lösung die gleiche keratoplastische Wirkung aufweist wie eine 10%ige Harnstofflösung (siehe auch Harnstoff).
Das klingt doch ziemlich eindeutig...
Ja, liebe Judy, aber das ist doch hier auch gar nicht bezweifelt? :gruebel: Es heißt nämlich, dass die keratoplastische Wirkung von Allantoin 50 x höher im Vergleich mit der von Urea ist - und nicht 10 x höher, so wie irgendwo weit oben es Helga mal versehentlich schrieb, aber das war doch längst ausgeräumt?! Und das rein algebraisch 0,2 x 10 = 2 ist, ja, da bestehe ich tatsächlich drauf!

Und wenn ich nun aber darstellen will, wie groß eine keratoplastische Wirkmenge von Urea sein muss, damit sie 0,2 % EK Allantoin entspricht, dann muss ich eben 0,2 x 50 = 10 rechnen, und nicht mit "10" malnehmen, weil sonst lande ich nämlich bei 2 % und nicht bei 10 %, nichts anderes wollte ich ausdrücken ;-)

@Leela hat mich hier aus dem Zusammenhang heraus zitiert und die darüber liegenden Posts nicht gelesen - das war wohl die Quelle der Missverständnisse. Sollte ich mich derart schlecht ausgedrückt haben, dass man daraus die nicht beabsichtigte Aussage "Allantoin wirkt nicht 50 mal, sondern nur 10 mal so stark keratoplastisch wie Urea" lesen musste, bitte ich um Entschuldigung! :fahne:

Grüessli Nine

Leela
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Ungelesener Beitrag von Leela »

Nine hat geschrieben:
Freitag, 5. Februar 2021, 12:06
@Leela hat mich hier aus dem Zusammenhang heraus zitiert und die darüber liegenden Posts nicht gelesen
Das würde ich jetzt so nicht nicht schreiben, deine Posts, und auch die darüber liegenden habe ich SEHR WOHL gelesen :skeptisch: , nichtsdestotrotz sind sie für mich doch missverständlich.

Übrigens: in BEIDEN Datenblättern wird explizit von einer gleichzusetzenden keratolytischen Wirkung gesprochen, und NICHT von einer keratoplastischen. Aber vielleicht haben ja beide Hersteller von einander abgeschrieben? ;)

Nine hat geschrieben:
Freitag, 5. Februar 2021, 10:31
Im übrigen wundere ich mich über die Aussage im verlinkten Datenblatt über eine Einsatzkonzentrazion von ihrem "iActive Allantoin", was jedoch nach Cas-Nr. und INCI dem "normalen" Allantoin entspricht, von bis zu 2%, wo doch nur 0,5% löslich sind ... :gruebel:
Wahrscheinlich wegen der Anwendung in Balms, Buttern etc.? :skeptisch:
0,1-5,0% in waterless formulations such as balms, butters, deodorant sticks, lipstick, mineral powder etc. In powder formulations, blend it with the powder. In balms and butters add it to the formulation at a light trace and blend it during the whole cool down phase.
Außerdem wird auch bei Ashland diese Einsatzkonzentration angegeben.
Liebe Grüße
Leela

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Judy
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Ungelesener Beitrag von Judy »

Also wenn wir uns alle an die gute alte Algebra halten, dann ist ja auch alles gut!
:knuddler:
Für mich war es schon missverständlich ausgedrückt.

Liebe Grüße,
Judy
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Ruehrkindl
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Ungelesener Beitrag von Ruehrkindl »

Bellis hat geschrieben:
Freitag, 5. Februar 2021, 09:24
Eine Mischung könnte sein 90% Nachtkerze plus 10% Granatapfel.
Liebe Bellis,
ich habe noch eine Frage zum Nachtkerzenöl. In Heikes Buch wird es als W2-Öl bezeichnet; also ein Wirkstofföl - und bei den Beispielen für Ölmischungen wird immer von einem Basisöl ausgegangen. Da ich ja derzeit keine andere Pflege verwende,
wollte ich kurz noch wissen, wie lange ich ein reines Wirkstofföl verwenden kann oder ob es nicht immer sinnvoll ist, die Öle entsprechend ihrer Öläuren zu kombinieren.

Danke auch an alle anderen für Eure Info´s zum Allantoin :love: . Ich bevorzuge Urea eher in Körperpflege und wenn die Haut wieder gut ist, würde ich nochmal eine Creme mit Allantoin und der BSB mischen, nur mit Arganöl und Befeuchter. Erstmal nur eine kleine Menge, damit ich wirklich auch ausschliessen kann, dass das Allantoin nicht auch der Auslöser für das Desaster war :seufz:
Liebe Grüße

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Ruehrkindl hat geschrieben:
Samstag, 6. Februar 2021, 16:00
... ich habe noch eine Frage zum Nachtkerzenöl. In Heikes Buch wird es als W2-Öl bezeichnet; also ein Wirkstofföl - und bei den Beispielen für Ölmischungen wird immer von einem Basisöl ausgegangen. Da ich ja derzeit keine andere Pflege verwende,
wollte ich kurz noch wissen, wie lange ich ein reines Wirkstofföl verwenden kann oder ob es nicht immer sinnvoll ist, die Öle entsprechend ihrer Öläuren zu kombinieren.
Ich bin zwar nicht Bellis, darf Dir aber etwas zu diesem Thema schreiben :wink::
Das mit den Ölmischungen die man jeden Tag oder ab und zu als Kur verwendet stimmt schon, also dass man ein Basisöl dazu verwendet.
Nachtkerzenöl pur zu verwenden ist eine Ausnahme, da es bei verschiedenen Hautzuständen heilend wirkt, zugleich beruhigend, man verwendet es nicht dauernd und pur verwendet kann man von den gesamten Eigenschaften am besten profitieren. Als Wirkstofföl ist es natürlich oxidationsanfällig, es empfiehlt sich deshalb das Öl in kleine Fläschen - ich nehme 5 oder 10ml - abzufüllen; es ist das tägliche öffnen und dadurch Luftzufuhr, das dem Öl nicht gut tut :)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Ruehrkindl »

Danke Dir, liebe Helga für Deine Erklärung :love:
Liebe Grüße

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