Feuchtigkeit für die Lippen

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

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Chris
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Feuchtigkeit für die Lippen

Ungelesener Beitrag von Chris »

Hallo Ihr Lieben,

ich habe wieder einmal eine Lippenpflege entwickelt.
Diese enthält anders als die gängingen Fettlippenpflegestifte, nur 20% Fett, und ansonsten Feuchtigkeitsgeber, und Wasser.

Mir tut sie sehr gut, und ich komme mit 1-2 Mal eincremen pro Tag aus, was für mich die Lippen betreffend eher selten ist. Dabei helfen natürlich die 10% BSB wesentlich. Ich habe den Eindruck, dass sie dabei hilft, die Feuchtigkeit, die durch die Formulierung zugefügt wird, in der Haut zu speichern. Dadurch, dass die Lippenhaut selbst wenig natürlichen Schutz hat, würde die Feuchtigkeit vermutlich ohne die relativ hohe Menge der BSB zu schnell verdunsten. Damit habe ich das Gefühl, dass ich beides bekomme: pflegende Feuchtigkeit, und einhüllenden Schutz.

So sieht das Rezept aus:
Avocadoöl 10%
BSB 10%
Montanov 202 5%
Urea 4%
Hyaluron 1%
Glycerin 10%
Penthylenglykol 2%
Magnolienextrakt 0.2%
Kamillenextrakt 1%
Wasser 56.8%

Hier jetzt zu meiner Frage:
Die meisten kommerziell verkauften Lippenpflegestiften bestehen im wesentlichen aus Fetten. Und, wenn ich das hier im Forum richtig recherchiert habe, basieren auch hier die meisten Lippenpflegeformulierungen auf reinem Fett.

Wodran liegt das? Warum werden nicht öfters cremeähnliche Formulierungen benutzt (z.B. Fettgehalt bis zu 30%)?

Danke im Voraus,
Chris

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myrtille
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Ungelesener Beitrag von myrtille »

Hallo Chris,

ich hatte noch im Kopf, deine Frage hier schon einmal gelesen zu haben - und tadaa, hier ist sie, samt Antworten. Die Kurzfassung: unsere Lippenhaut hat keine Talgdrüsen, im Gegensatz zum Rest unserer Haut, und der Speichel ist als Feuchtigkeit ausreichend; das Fett bietet dann die Okklusion.

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Annika
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Ungelesener Beitrag von Annika »

Wobei ich meine Lippen einfach mit der Tagescreme eincreme, das Gefühl von Fettpflege mag ich nur bei kalten Temperaturen.
LG Annika

Chris
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Ungelesener Beitrag von Chris »

Hallo Myrtille,
Da hast Du ja einen ganz alten Thread gefunden - immer wieder spannend, welche Schätze sich so in der Rührküche finden.

Nun ist mir noch nicht klar, warum die Haut keine Unterstützung in der Feuchtigkeitsversorgung braucht, wenn sie keine Talgdrüsen hat.
Sowie Annika oben und einige andere in dem von Dir verlinkten Tread schreiben, wird Feuchtigkeit und Unterstützung beim Halten dieser doch von vielen als angenehm empfunden. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob dies nur ein rein subjektives Empfinden ist, oder ob es tatsächlich sachliche Gründe dafür gibt? Meine Überlegung ist einfach, dass das Wissen um diese bei der zielgerichteten Auswahl der Zutaten helfen könnte, um die Pflege noch zu optimieren.

Viele Grüsse,
Christine

Silberfuchs
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Ungelesener Beitrag von Silberfuchs »

ich habe meiner Lippenpflege Hyacolor zugefügt (INCI : Sodium Hyaluronate, Ricinus Communis (Castor) Seed Oil, Hydrogenated Castor Oil). Mit diesem Produkt lässt sich Hyaluronsäure in ölbasierte Formulierungen einarbeiten. Meine Lippen mögen es...

Chris
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Ungelesener Beitrag von Chris »

Hallo,
Silberfuchs hat geschrieben:
Freitag, 22. Januar 2021, 11:10
ich habe meiner Lippenpflege Hyacolor zugefügt
Ja, das könnte tatsächlich ein Kompromiss sein.

Mir scheint, ich muss mir entsprechende Literatur suchen, um die Zusammenhänge besser zu verstehen.

Viele Grüße,
Chris

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myrtille
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Ungelesener Beitrag von myrtille »

Chris hat geschrieben:
Freitag, 22. Januar 2021, 10:54
Nun ist mir noch nicht klar, warum die Haut keine Unterstützung in der Feuchtigkeitsversorgung braucht, wenn sie keine Talgdrüsen hat.
Ich kann dir das leider auch nicht erklären. Auf die Schnelle habe ich weder in Heikes Buch noch bei Dr. Lautenschläger: hier und hier eine einfache Erklärung gefunden. Er nennt als Vorteile der reinen Fettpflege, dass sie durch die fehlende Wasserphase weder Emulgatoren noch Konservierer benötigt. Weniger potentiell "störende" Stoffe - das leuchtet mir ein. Vielleicht ist durch das Fehlen der Talgdrüsen kein extra Wasser nötig, weil keine Fette aufgespalten werden müssen, die zur Aufspaltung ja Enzyme benötigen? Nee, mein Hautwissen ist dafür leider zu oberflächlich.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine extra Feuchtigkeitspflege meinen Lippen nicht bekommt. (Und mit Urea bräuchte ich denen gar nicht kommen; das würde ungut enden. ;) Von meiner Tagespflege bekommen sie natürlich trotzdem etwas ab. Außerdem wäre mir der Aufwand zu hoch; ich bin dankbar für alles Unkomplizierte und Zeitsparende. :cool-sun: Wenn für dich allerdings die Creme passt, warum nicht? Ein Anteil BSB ist auf alle Fälle vorteilhaft. Hast du denn schon einmal reine Fettlippenpflege selbst gerührt?

Und eine andere Frage: Reichen die 2% Pentylenglycol zur Konservierung? Ich habe 5% im Kopf, verwende dieses System aber selbst nicht.

Ich bin gespannt, was du herausfindest und hoffe, dass dir noch jemand bei deiner Frage helfen kann!

Chris
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Ungelesener Beitrag von Chris »

Hallo Myrtille,
myrtille hat geschrieben:
Samstag, 23. Januar 2021, 21:08
Ich kann dir das leider auch nicht erklären.
Das ist überhaupt kein Problem. Es scheint komplizierter zu sein, als ich mir das vorgestellt hatte. Aber, etwas Forschen macht mir zumindestens Spass :-).
myrtille hat geschrieben:
Samstag, 23. Januar 2021, 21:08
Er nennt als Vorteile der reinen Fettpflege, dass sie durch die fehlende Wasserphase weder Emulgatoren noch Konservierer benötigt. Weniger potentiell "störende" Stoffe - das leuchtet mir ein.
Hm, wenn ich mir diesen Text (klick) durchlese, würde ich es so sehen, dass extern zugeführte Emulgatoren gerade für die Lippen gebraucht werden, da diese ja keine Schweizdrüsen haben, und damit noch viel weniger hauteigene Emulgatoren als die übrige Haut?

Meine Überlegung ist, dass die Lippen ja an sich Feuchtigkeit enthalten, ansonsten währen sie ja staubtrocken (noch trockener als z.B. Haare oder Nägel eventuell?). Und wenn Lippen jetzt trocken und rau sind, heißt das für mich, dass sie die Feuchtigkeit, die ihnen z.B. durch Spucke zukommt, nicht halten können. Und deshalb erscheint mir ein Pflegekonzept mit Fett + Feuchtigkeit + Emulgatoren sinnvoll.
myrtille hat geschrieben:
Samstag, 23. Januar 2021, 21:08
Wenn für dich allerdings die Creme passt, warum nicht? Ein Anteil BSB ist auf alle Fälle vorteilhaft. Hast du denn schon einmal reine Fettlippenpflege selbst gerührt?
Eine pure Fettlippenpflege ist eigentlich mein Standard. Damit habe ich aber den Eindruck, dass ich es schaffe, einen gewissen Status Quo zu erhalten. Es verbessert sich aber nicht wirklich etwas an ihrer Grundstruktur, die durch jahrelanges Lippenkauen ziemlich rauh ist.

Deshalb ist meine Idee, dieses über ein optimierts Konzept mit den richtigen Feuchtigkeitskomponenten + den richigen Fettkomponenten + den richtigen Emulgatoren zu verbessern.
Dies habe ich bislang mit Trial and Error gemacht. Es währe aber natürlich spannend, wenn man dies mit dem richtigen Wissen zielgerichteter angehen kann.

Ich werde auf jeden Fall weiterforschen, und, wenn ich auf etwas Brauchbares stosse, dies hier weiterzugeben.

viele Grüße,
Chris
Zuletzt geändert von Helga am Sonntag, 24. Januar 2021, 15:15, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Link repariert

Chris
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Ungelesener Beitrag von Chris »

Hier ist, was ich bislang gefunden habe:

Mundschleimhaut- ud Lippenkrankheiten, by Walter Burgdorf, Nikolaus Höde" (Kapitel 2):
Das Lippenrot liegt zwischen der verhornenden Epidermis der äußeren Haut und der Lippenschleimhaut [...] Die Epidermis des Lippenrots ist weniger verhornt als die der Gesichtshaut und besitzt ein deutliches Stratum lucidum, ein amorphes Keratinband zwischen den obersten Epithelzellen und der der Hornschicht. Die geringe Verhornung und die zahlreichen subepithelialen Bindegewebspapillen mit reicher Blutversorgung sind verantwortlich für den roten Farbton. Haare oder Schweißdrüsen gibt es im Bereich des Lippenrotes nicht, wohl dagegen freie Talgdrüsen, jedoch in relativ geringer Anzahl.
In eigenen Worten würde ich dies so zusammenfassen, dass die Lippenhaut im Endeffekt sehr ähnlich ist wie die Gesichtshaut, nur eben mit einer sehr viel dünneren Epidermis, und keine eigene Möglichkeit, einen Hydrolipidfilm zu bilden.

Hieraus folgere ich, dass die pure Fettpflege Sinn macht, wenn die Haut an sich gesund ist. Damit wird nämlich verhindert, dass zuviel Feuchtigkeit verdunstet.

Wenn die Haut aber kaputt ist, muss sie regeneriert werden. Hierfür sehe ich die BSB als sinnvolle Lipidkomponente um die Epidermis mit Hilfe von Ceramiden und Phospholipiden zu regenerieren. Vielleicht könnte ich dieses noch mit Wildrosenöl ergänzen, wie häufig hier im Forum für die Lippenpflege vorgeschlagen.
Dann Feuchtigkeitskomponenten, die die Epidermis wieder elastisch machen. Dies sehe ich als sinnvoll, um die fehlende Feuchtigkeit der fehlenden Schweißdrüsen zu ersetzen. Die NMF als Teil der Epidermis ist im Vergleich zu der der Gesichtshaut sehr reduziert. Trotzdem sehe ich es als sinnvoll an, auf die Regenierung der NMF zu zielen. Ich habe zur Zeit Urea eingebaut. Dies könnte vielleicht noch durch andere NMF Bestandteile ergänzt werden.
Das hochmolekulare Hyaluron speichert Feuchtigkeit, und sitzt als leichter Film zusammen mit der Lipidkomponente auf der Hautoberfläche. Ich sehe dies von daher als unterstützend an. Man es vielleicht rein theoretisch auch weglassen?

Viele Grüße,
Chris

P.s: Und hier der medizinische Ausdruck für raue aufgesprungene Lippen, für diejenigen, die noch ein wenig weiterforschen möchten:
Mundschleimhaut- ud Lippenkrankheiten, by Walter Burgdorf, Nikolaus Hoede" (Kapitel 9), Lippenekzeme und ekzemaehnliche Cheilitiden:
Ein Cheilitis simplex besteht aus 'aufgesprungenen Lippen'.

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Blüten
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Ungelesener Beitrag von Blüten »

Vielleicht auch interessant: Das Rohstoffportrait auf Olionatura von Phytosteryl Macadamiate in der Lippenpflege.
Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.

Chris
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Ungelesener Beitrag von Chris »

Hallo Birgit,
Na klar. Das ist ja in der BSB dabei, die zuv10% enthalten ist, und enthält genau die Phytosterole, die ich auch als sinnvoll ansehe.

Viele Grüsse
Chris

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Blüten
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Ungelesener Beitrag von Blüten »

Chris hat geschrieben:
Montag, 25. Januar 2021, 14:03
Hallo Birgit,
Na klar. Das ist ja in der BSB dabei, die zuv10% enthalten ist, und enthält genau die Phytosterole, die ich auch als sinnvoll ansehe.
Ich habe übersehen, daß Du ja 10(!)% BSB eingesetzt hast. :brille:
Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.

Chris
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Ungelesener Beitrag von Chris »

Hallo,

ich dachte, ich gib hier ein wenig Feedback.
Die Pflege funktioniert wirklich gut für meine Lippen, sie sind so gepflegt wie schon lange nicht mehr :-).
Viele Grüße,
Chris

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Judy
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Ungelesener Beitrag von Judy »

Sehr interessant, Chris!
Ich mag im Sommer nämlich auch etwas Feuchtigkeit in meiner Lippenpflege und bin neulich über dieses We*** Produkt gestolpert.
Das sieht mir wie eine W/O Formulierung aus und könnte bestimmt nachgerührt werden.
(Ich habe schon einmal Produkte von W „nachgerührt“ da die INCI’s wirklich einfach gehalten sind).

Liebe Grüße,
Judy
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Ungelesener Beitrag von Korsin »

@ Judy: Interessantes Produkt. Meine Lippenpflege besteht zum Hauptteil aus Lanolin und seit einiger Zeit finde ich sie etwas austrocknend. Ich werde beim nächsten Mal etwas Wasser und Hydratisierer mit einbauen. Mal sehen wie das wird.
Liebe Grüße
Korsische Prinzessin

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Ungelesener Beitrag von Judy »

Ich hatte eine kleine Probe vom Skin Food von W mitgeschickt bekommen und habe diese für die Lippen verwendet - fand ich total angenehm!
Hat aber eine weitaus höhere Wasserphase.
Liebe Grüße,
Judy
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Chris
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Ungelesener Beitrag von Chris »

Hallo Judy,
Wenn ich es richtig sehe, sind die Hauptbestandteile in der Lippenpflege von W... Bienenwachs, Lanolin, und Glycerin. Ich hatte so eine ähnliche Zusammenstellung vor einiger Zeit schon einmal, und ging für mich definitiv in die richtige Richtung. Meine jetzige Mischung fühlt sich für mich noch besser an, aber da ist dann wahrscheinlich auch jeder individuell.
Gruss,
Chris

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Ungelesener Beitrag von Judy »

Genau so ist es.
Ich habe mir ein kleines Töpfchen mit „Skin Food“ gerührt und es ist ziemlich gut für die Lippen und ich brauche wirklich nur ganz wenig davon.
Liebe Grüße,
Judy
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Chris
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Ungelesener Beitrag von Chris »

Hallo Judy,

Hast Du die Creme nachgerührt? Das klingt interessant. Magst Du Deine Rezeptur aufschreiben? Ich bin neugierig, wie Du die Zutaten prozentual verteilt hast.

Gruss,
Chris

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Ungelesener Beitrag von Judy »

Nicht die vom Lippenbalsam sondern schau mal hier (etwas runter scrollen).
Habe nur noch 5% Glycerin dazu gefügt.
Liebe Grüße,
Judy
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Chris
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Ungelesener Beitrag von Chris »

Hallo Judy,

Danke für den Link. Der Tread ist wirklich spannend, er zeigt ein paar Formulierungen abseits des Üblichen.

In dem Lipfood ist tatsächlich deutlich mehr Wasser enthalten, dafür mehr Öle und Wachse. Ich glaube, ich werde das auch einmal ausprobieren, wenn meine jetzige Mischung zuende geht (habe aber jetzt gerade noch einiges übrig). Vielleicht gibt das Hinweise für weiteres Optimierungspotential meiner Mischung.

Gruss,
Chris

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Ungelesener Beitrag von Judy »

Das freut mich wenn du Anregungen findest...
Beim nächsten Mal würde ich (für mich) vielleicht auch den Balm mal nachbauen - nur mit der Verpackung ist das immer so eine Sache (wenn es so dickflüssig ist).
In was hast du deine Pflege abgefüllt?
Liebe Grüße,
Judy
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Ungelesener Beitrag von lafeerique »

Ich habe mir die Tage zum ersten Mal eine Cold-Cream-Variante gerührt und festgestellt, dass diese meinen Lippen richtig gut tut. Sonst habe ich auch einen rein fettbasierten Balm, aber die CC mit einem kleinen Wasser- und Hydratisiereranteil gefällt mir noch besser. Ich tüftele aber noch an dem finalen Rezept, da mir die erste Runde noch ein wenig zu fest ist. Etwas cremiger/salbiger darf es noch werden.
Liebe Grüße, Fee

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Ungelesener Beitrag von Judy »

Ja, ich finde diese Idee auch toll - jetzt im Sommer bei uns weitaus angenehmer als ein fettbasierter Stift.
Aber die Verpackung... Momentan habe ich eine kleine Menge im Töpfchen, ist mir aber eher etwas unheimlich...
Liebe Grüße,
Judy
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Ungelesener Beitrag von lafeerique »

Ich will versuchen sie in eine Tube zu füllen, wenn ich die Konsistenz hinbekomme 🥰
Liebe Grüße, Fee

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Ungelesener Beitrag von Judy »

Und wie bekommst du so etwas Dickflüssiges in die Tube - das ist nämlich mein Problem!
Liebe Grüße,
Judy
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Ungelesener Beitrag von lafeerique »

Ich habe eine Teigspritze zuhause. Das ist zwar etwas Sauerei, funktioniert aber ganz gut. So mache ich das auch mit meiner Handcreme.
Liebe Grüße, Fee

Chris
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Ungelesener Beitrag von Chris »

Hallo Judy,

Irgendwie ist meine letzte Antwort verloren gegangen ;-)

Hier also noch einmal:
Judy hat geschrieben:
Sonntag, 7. Februar 2021, 22:28
In was hast du deine Pflege abgefüllt?
Da mein Balm ziemlich flüssig ist, habe ich ihn ganz klassisch in einem 30ml airless Spender abgefüllt.

Viele Grüße,
Chris

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Ungelesener Beitrag von Judy »

Danke euch für die Antworten.
An Teigspritze o.ä. hatte ich auch schon gedacht...
(Bloß die Schweinerei!).
Es gibt ja auch Airlessspender als Dosen - würde eventuell gehen...
Liebe Grüße,
Judy
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