Narbenpflege

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Moderator: Helga

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  • Nutze ergänzend die von uns zusammengestellten Infos und Hilfen für Einsteiger im entsprechenden Bereich, vor allem Ressourcen der Mutterseite olionatura.de. Als Antwort wird oft auf diese Ressourcen verwiesen – nicht als Vorwurf, sondern weil da viele Dinge bereits beantwortet sind und man sie nicht immer wieder tippen muss.
Mathew
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Ungelesener Beitrag von Mathew »

Nine hat geschrieben:
Donnerstag, 25. März 2021, 12:57
apropos: @Mathew: Bin neugierig ;-) Berichtest du? Danke!
Na klar doch. :-) Über Nacht ist die Konsistenz etwas fester geworden, ich habe aber trotzdem noch mal 0,5% X34 untergerührt. Das ganze ist eine Art Paste geworden und hat die Farbe von Milchkaffee. Da ist bestimmt noch Luft nach oben, aber jetzt wird das Ergebnis erst mal verarbeitet.

Nine, wie ist denn bei dir die Beschaffenheit? Du hattest da was von einer "klebrigen Angelegenheit" geschrieben.

Wahrscheinlich werde ich bei der nächsten Charge kein X34, sondern normales Xanthan und Fluidlecithin Super als Emulgator nehmen, und vorher das Centella asiatica mit dem Xanthan über Nacht aufquellen lassen, so wie beschrieben. Vielleicht kommt auch Lipodermin rein, falls ich das bis dahin da habe. Dann muss ich mir allerdings überlegen, ob bzw. wie ich das in die kaltgerührte Emulsion einarbeiten kann.
Herzliche Grüße
Mathew

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MieB
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Ungelesener Beitrag von MieB »

Nine hat geschrieben:
Donnerstag, 25. März 2021, 12:57
Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn du das Narbengel für deine Freundin machen möchtest und das mit der Hagebutte nicht "funktioniert", dann lässt du es weg oder nimmst etwas stattdessen, was sie selbst sehr gerne nimmt. Auch wenn das Wildrosenöl hier einen therapeutischen Nutzen hat, so ist die Hauptzutat ja doch das Centella asiatica, so dass sicher trotzdem ein "gutes" Gel bei rauskommt ;-)
Grüessli Nine
Die Idee mit der Hagebutte finde ich gut, mal sehen ob es funktioniert.
Vielen Dank für deinen Tipp, wie ich es im Zweifelsfall ohne das Wildrosenöl rühren kann. Falls es nicht klappt werde ich das so machen!
Liebe Grüße,
Melanie

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Beauté
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Ungelesener Beitrag von Beauté »

Nine hat geschrieben:
Donnerstag, 25. März 2021, 13:15
Deshalb bitte ich dich, deine gegenteilige Aussage mit einer Quelle zu belegen, Danke vorab!
Grüessli Nine
Liebe Nine
Ich habe keine gegenteilige Aussage gemacht, sondern eine Frage gestellt zu einer Erinnerung, die ich geglaubt habe gelesen zu haben...

Und hier ist der Post dazu:
Panda hat geschrieben:
Donnerstag, 25. März 2021, 13:15
ich möchte gern meinen ersten Beitrag revidieren/ ergänzen: Bitte sprich erst mal mit dem behandelnden Arzt / Hautarzt!
Heute früh im Bett kam mir folgender Einwand in den Sinn:
Bei Krebs teilen sich die entarteten Zellen ja zu häufig - daher wird versucht mit der Chemotherapie die Zellteilung zu vermindern.
Ich bin mir daher nicht sicher, ob regenerativ wirkende (ätherische und fette) Öle sowie Rohstoffe etc. die richtige Wahl sind! Diese bewirken ja eine Neubildung von Hautzellen (bei Sonnenbrand / Strahlenbehandlung sicherlich sinnvoll - aber bei vorhandenem Krebs???)

Im Buch von Prof. Wabner gibt es auch noch ein Kapitel zur krebshemmenden Wirkung von ätherischen Ölen. Da wird wiederum auch Lavendel, Rose, Rosenholz, Nadel- und alle Citrusöle empfohlen. Aber mit dem deutlichen Hinweis: das bei chemotherapeutischen Behandlungen nicht mit ätherischen Ölen gearbeitet werden soll, die die Immunkraft stimulieren. Erst soll die Chemotherapie abgeschlossen sein.

Eine milde Pflege - wie z.B. von Pialina z.B. mittels Arganöl vorgeschlagen erscheint mir da irgendwie plausibler. Vielleicht gibt es jemand im Forum mit wissenschaftlichem Hintergrund (Apotheker??), die hier mehr Erfahrung und Wissen haben.

Wenn der Arzt Sein "Ok" zu pflegenden / die Hautbildung unterstützenden Präparaten gibt - dann kannst du ja guten Gewissens was passendes entwerfen. Nochmal alles Gute von mir!
Viele Grüße,
Katja
LG - Beauté
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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Danke für´s "liefern", liebe Beauté!

Der von Panda geschilderte Hintergrund einer aktuellen Chemotherapie ist aber doch deutlich von Narbenbehandlung entfernt. Dass derart gravierende Erkrankungen/Behandlungen immer ein besonders gründliches Abwägen zusätzlicher, besonders "eigentherapeutischer" Anwendungen verlangt, versteht sich in meinen Augen von selbst und ist nicht spezifisch für Wildrosenöl.

Aber nun kann ich deine Bemerkung einordnen, danke nochmal dafür!
Grüessli Nine

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Ungelesener Beitrag von Beauté »

Nine hat geschrieben:
Freitag, 26. März 2021, 10:21
Der von Panda geschilderte Hintergrund einer aktuellen Chemotherapie ist aber doch deutlich von Narbenbehandlung entfernt...
Ciao Nine
Das auf jeden Fall. Allerdings ist gerade bei den Hautkrebsen die Chemotherapie der 2. Teil der Behandlung, der erste ist die chirurgische Entfernung.
Bei anderen Narben, z. B. nach einem Tumor im Bauch, hätte ich keine Bedenken zur Pflege mit Wildrosenöl oder äth. Ölen (wenn alles "zu" ist und die Fäden draussen).

Bei Hautkrebs schon, weil oft halt nicht alle kranken Hautzellen entfernt werden können. Wenn dann ein "hautbildendes" Produkt drauf kommt, könnte es auch die falschen animieren zu wachsen.

Aber wie gesagt, ich bin weit vom Thema entfernt. Also nicht von der Narbenpflege, aber von der Pflege der Tumorhaut.

LG - Beauté
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Ungelesener Beitrag von Beauté »

Nine hat geschrieben:
Donnerstag, 25. März 2021, 13:15

Mit liegt eine Studie zur Wirksamkeit von Wildrosenöl bei der Behandlung von Narben nach der Entfernung von Hautkrebs vor (DOI, dort (Hervorhebung von mir):
108 patients were underwent open surgical procedures for skin tumor removal of pigmented lesions between
April and June (over three months), ...
Iiiihhhhh, bin zu dusselig; Im Abstract kann ich das mit dem Hautkrebs nicht finden:
Screenshot_20210327_103925_com.android.chrome.jpg
Wo finde ich Deinen Hinweis?
LG - Beauté
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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Beauté hat geschrieben:
Samstag, 27. März 2021, 10:44
...
Wo finde ich Deinen Hinweis?
LG - Beauté
:hallihallo: Beauté,

das steht auf Seite 162 unter Methods, direkt unter "2.1 Patients" ;-) Oder lässt es sich (das Paper) für dich nicht öffnen?

Grüessli Nine

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Beauté
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Ungelesener Beitrag von Beauté »

Ciao Nine :hallihallo:
Wer richtig kucken kann ist klar im Vorteil :brille:
Öhm, sind ein paar Seiten...
Danke schön und LG - Beauté
Carpe diem!

Mathew
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Ungelesener Beitrag von Mathew »

So, hier ist eine kurze Rückmeldung zu meiner "Paste". So richtig zufrieden mit der Konsistenz bin ich nicht. Wenn man nicht aufpasst, rutscht einem das Zeug vom Spatel. Und etwas von dem Öl hat sich gelöst und bildet einen kleinen Film im Tiegel. Na ja, Kalt-Emulsion per Hand gerührt, hat halt nicht so funktioniert wie ich das gerne gehabt hätte. Bei der nächsten Ladung wird das natürlich alles besser. :happy:
Herzliche Grüße
Mathew

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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Beauté hat geschrieben:
Samstag, 27. März 2021, 13:48
Öhm, sind ein paar Seiten...
Nee, die Seiten fangen nicht bei "1" an zu zählen, sondern erst bei 161, ist halt aus einer Monatsschrift, die zählen meistens das ganze Jahr durch ;-). Steht also quasi gleich am Anfang :D

Grüessli Nine

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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Mathew hat geschrieben:
Donnerstag, 25. März 2021, 17:32
Nine, wie ist denn bei dir die Beschaffenheit? Du hattest da was von einer "klebrigen Angelegenheit" geschrieben.
:hallihallo: Mathew,
richtig, ich war dir noch was schuldig ;-)

Mein Gotu-Kola-Gel hat in etwa Aussehen und Konsistenz (inkl. Klebrigkeit ...) von Aprikosenmarmelade, guckst du:
gotu kola.jpg
Zum Rühren habe ich einen Mess-Spatel in meine IKA eingespannt - und dann "gib ihm!!" Mit etwas weniger Xanthan tr. geht es sicher auch softer, flüssiger.

Liebe Grüße
Nine
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Mathew
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Ungelesener Beitrag von Mathew »

Nine, danke für das Foto. :-) Das sieht ja wirklich wie Aprikosenmarmelade aus, und man muss wahrscheinlich aufpassen, dass das Zeugs nicht aus Versehen auf dem Frühstückstisch landet. :D Meine Mischung ist etwas dunkler. Sowas wie einen IKA hab ich leider nicht. Da muss bei mir das nächste Mal der Zauberstab ran. Das Verrühren mit der Hand reicht halt nicht.
:kleinehexe:
Herzliche Grüße
Mathew

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Ungelesener Beitrag von Mathew »

So, hier ist ein kurzes Feedback. Seit ca. 2 Wochen benutze ich die "Narben-Marmeladenpaste" und sie gefällt mir so gut, dass ich den Rest meiner Salbe aussortiert habe. Im Sortiment habe ich noch ein Fläschchen Rosenwasser entdeckt, das ich mal als Zugabe zu einer Bestellung bekommen habe. Rosenwasser soll auch gut zur Narbenpflege sein und ich benutze es immer vor dem Auftragen der Paste.
Herzliche Grüße
Mathew

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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Mathew hat geschrieben:
Samstag, 10. April 2021, 11:58
So, hier ist ein kurzes Feedback. Seit ca. 2 Wochen benutze ich die "Narben-Marmeladenpaste" und sie gefällt mir so gut, dass ich den Rest meiner Salbe aussortiert habe. Im Sortiment habe ich noch ein Fläschchen Rosenwasser entdeckt, das ich mal als Zugabe zu einer Bestellung bekommen habe. Rosenwasser soll auch gut zur Narbenpflege sein und ich benutze es immer vor dem Auftragen der Paste.
Wie schön! Danke, dass du uns deine Erfahrungen mitgeteilt hast ;-)

Grüessli Nine

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Tatjana
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Liebe Nine!

Herzlichen Dank für das Rezept deines Narbengels, es schaut sehr interessant aus! Ich möchte es gerne ausprobieren. Welchen Extrakt hast du dafür verwendet, einen ethanolischen Extrakt oder einen Glycerin-Extrakt? Hast du noch zusätzlich konserviert?

Liebe Grüße
Tatjana
Liebe Grüße
Tatjana

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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Liebe Tatjana,

bei dem Extrakt handeld es sich um dieses Produkt vom "Gewürzdrachen". Es ist also ein Glycerin-Extrakt. Er ist bereits konserviert, und aufgrund seines hohen Anteils von 80% in meiner Zubereitung habe ich auf eine zusätzliche Konservierung verzichtet.

Grüessli Nine

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Liebe Nine,

vielen Dank für deine rasche Antwort und die Informationen! Ich bin schon sehr auf die Wirkung des Gels gespannt.

LG Tatjana
Liebe Grüße
Tatjana

Mathew
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Nine hat geschrieben:
Dienstag, 13. April 2021, 17:21
bei dem Extrakt handeld es sich um dieses Produkt vom "Gewürzdrachen". Es ist also ein Glycerin-Extrakt. Er ist bereits konserviert, und aufgrund seines hohen Anteils von 80% in meiner Zubereitung habe ich auf eine zusätzliche Konservierung verzichtet.
Ich habe den Extrakt ich bei aliacura gekauft. Die Zusammensetzung ist dieselbe. :-)
Tatjana hat geschrieben:
Dienstag, 13. April 2021, 17:30
Ich bin schon sehr auf die Wirkung des Gels gespannt.
Du könntest angenehm überrascht werden. ;-)
Herzliche Grüße
Mathew

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Ungelesener Beitrag von Steffi »

Hallo zusammen,

hat jemand von euch dieses Rezept mal bei alten (über 2 Jahre) bis sehr alten (über 25 Jahre) Narben angewandt, und wenn ja, kann es da noch was ausrichten? Ich weiß schon, viel kann man bei so alten Narben nicht mehr machen, aber hat es bei jemandem von euch bei so alten Narben zumindest eine kleine Verbesserung gebracht? Klar, letztendlich sagt das nichts darüber aus, ob es bei mir genauso ist, aber es würde mich trotzdem interessieren :) Vielen herzlichen Dank!
Herzliche Grüße, Steffi

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MieB
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Ungelesener Beitrag von MieB »

Hallo Nine,
leider habe ich bei nachrühren deines Narbengels ein ähnliches Problem wie Miss Babs. Beim erhitzen schäumt alles im Becherglas fast sofort auf und sieht sehr inhomogen aus. Bei mir ist allerdings kein seltsamer Geruch aufgetreten, deshalb hat sich der Schaum nach einer Weile wieder reduziert, klar aufgeschmolzen bekommen habe ich das ganze aber auch nach längerer Zeit auf dem Herd nicht. Ich habe 50g für das Gel angesetzt - könnte es daran liegen, dass es für die kleinere Menge zu schnell zu heiß wurde? Oder könnte das was ich als Schaum wahrnehme angequollenes Phospholipon sein?
Ich habe mich genau an dein Rezept gehalten und kann Wiegefehler eindeutig ausschließen.
Hier ein Bild wie das ganze nach erhitzen aussieht.
signal-2021-04-22-093638.jpeg
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Liebe Grüße,
Melanie

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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Liebe Melanie,
das ist ja doof und tut mir leid - Missgeschicke sind immer so unerfreulich ;-)

Ja, ich vermute, die Hitzequelle es war einfach zu heiß. Ich habe beim letzten Mal tatsächlcih eine Winzmenge von 30 ml Gesamtmasse gerührt, hier gibt´s sogar Bilder davon :D, und da hatte ich keine Probleme, wie du sie beschreibst.

Wenn es schäumt (und sich nicht um Substanzen wie "Brausepulver" handelt ... ;-)) ist ja offenbar etwas verdampft, was dann zu der schlagartigen Volumenvergrößerung geführt hat.

Ich benutze eine Glaskeramikkochplatte (als Einzelgerät sozusagen), da stehe ich dann aber auch mit der Hand am Drehknauf daneben, lasse immer die Platte kurz heiß werden, mache sie dann wieder aus und nutze hauptsächlich die Restwärme. Das funktioniert gut und dauert bei so kleinen Mengen wirklich nur ein paar Minuten!
So gesehen würde mein Ratschlag tatsächlich lauten: nochmal machen, so leid es mir tut ;-)

Grüessli Nine

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MieB
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Hallo Nine,

alles gut, kein Problem. Immerhin weiß ich jetzt, an was das Problem lag.
Ich habe recht neu einen Induktionsherd und bin noch nicht ganz daran gewöhnt, wie schnell der heiß wird ;)
Auf ein Neues!
Liebe Grüße,
Melanie

Mathew
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Ungelesener Beitrag von Mathew »

MieB hat geschrieben:
Donnerstag, 22. April 2021, 13:53
Ich habe recht neu einen Induktionsherd und bin noch nicht ganz daran gewöhnt, wie schnell der heiß wird ;)
Hallo MieB, hast du das direkt auf der Platte erhitzt? Falls ja, probier's mal im Wasserbad. :-)
Ich habe meine "Marmelade" mit Lysolecithin E60 kalt gerührt.
Herzliche Grüße
Mathew

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MieB
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Ungelesener Beitrag von MieB »

Hi Mathew,
Ja ich hatte es direkt auf der Herdplatte. Den zweiten Anlauf gerade hatte ich jetzt nach deinem Tipp im Wasserbad gehabt, deismal hat es ohne schäumen funktioniert. Danke für den Tipp!
Liebe Grüße,
Melanie

Schwan
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Ungelesener Beitrag von Schwan »

Ich habe auch von einer Schwedenkräuter Salbe gelesen, die sehr gut bei Narben sein soll. Wollte ich demnächst auch mal rühren. Hat das schon jemand versucht und Erfahrung?
Liebe Grüße
Tina

miraculix
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Ungelesener Beitrag von miraculix »

Nine hat geschrieben:
Donnerstag, 22. April 2021, 12:56
Wenn es schäumt (und sich nicht um Substanzen wie "Brausepulver" handelt ... ;-)) ist ja offenbar etwas verdampft, was dann zu der schlagartigen Volumenvergrößerung geführt hat.
Grüessli Nine
Hallo Nine, hallo Melanie,
ja bei mir hat es auch geschäumt. Meine Vermutung: der Alkohol im Lipodermin ist schlagartig verdampft.
Ich hatte eine selbst angesetzte ethanolische Tinktur von Centella asiatica verwendet.
Grüße, Matthias

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MieB
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Ungelesener Beitrag von MieB »

Hallo Matthias,
irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen. Laut Heike ist Lipodermin ja bis in sehr hohe Temperaturen Hitzestabil. Deshalb halte ich den Punkt für eher unwahrscheinlich.
Liebe Grüße,
Melanie

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Tatjana
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Ungelesener Beitrag von Tatjana »

Liebe Nine,

ich habe am Wochenende dein Narbengel nachgerührt (30g). Leider ist die Herstellung auch bei mir nicht ganz ideal verlaufen. Wie man auf dem Foto erkennen kann, ist die Phase 2 beim ersten Versuch nicht homogen geworden. Ich dachte zuerst, dass es so wie bei den anderen geschäumt hat, aber nach dem Abkühlen habe ich dann bemerkt, dass sich eigentlich kleine Klümpchen gebildet haben. Ich denke, dass sich das Phospholipon nicht gelöst hat und das Pulver verklumpt ist. Vielleicht ist bei Melanie ja dasselbe passiert. Ich habe die Mischung längere Zeit bei 80-85°C im Wasserbad erhitzt. Auch bei anderen Rezepturen ist es schon vorgekommen, dass sich mein Phospholipon erst bei ca. 90°C gelöst hat, was aber eigenartigerweise nicht immer der Fall ist. Da ich mit dem Wasserbad nicht auf 90°C gekommen bin, ich das kleine Becherglas zum Beschleunigen des Erhitzens aber nicht direkt auf die Gasherdplatte stellen wollte, weil so kleine Mengen dort sehr schnell sehr heiß werden (der Gasherd ist dafür leider nicht gut geeignet) und die Mischung und somit das Wildrosenöl bereits ziemlich lange der großen Hitzebelastung ausgesetzt war, habe ich die Phase 2 verworfen und noch einmal neu gemacht. Aufgrund des beschriebenen Problems mit dem Lösen des Phospholipons und weil mir die Hitzebelastung für das Wildrosenöl doch etwas hoch vorkam, wollte ich es beim zweiten Anlauf mit einem Kaltemulgator versuchen. Da ich nur Imwitor zu Hause hatte, habe ich es damit versucht. Ich habe Phospholipon 1:1 durch Imwitor ersetzt, was auch funktioniert hat, ob das Gel stabil bleibt, wird sich erst zeigen. Allerdings ist die Konsistenz etwas gewöhnungsbedürftig schleimig geworden (ich habe 0,5% Cosphaderm X34 verwendet). Ist das Gel bei dir/euch auch zäh-schleimig? Vielleicht liegt es aber auch an der Herstellung, ich habe das Gel mangels geeigneter Alternative in einer Edelstahl-Reibschale gerührt und dabei leider relativ viel Luft eingerührt. Imwitor ist wahrscheinlich nicht der ideale Kaltemulgator, weil nun das (hydrierte) Lecithin fehlt und Imwitor eigentlich hochtourig gerührt werden sollte. Trotzdem ist es schlussendlich eine Art Gel geworden und ich bin schon sehr auf die Wirkung gespannt.

Liebe Grüße
Tatjana

Narbengel Phase 2.jpeg
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Liebe Grüße
Tatjana

Steffi
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Ungelesener Beitrag von Steffi »

Nine hat geschrieben:
Montag, 29. März 2021, 17:19
[...] Mein Gotu-Kola-Gel hat in etwa Aussehen und Konsistenz (inkl. Klebrigkeit ...) von Aprikosenmarmelade, guckst du: [...]
Ich habe es heute auch gerührt. Ich habe allerdings einen Fehler gemacht und versehentlich zu viel Lipodermin erwischt. Bei mir sieht es auch so aus und fühlt sich so klebrig an wie Aprikosenmarmelade.
IMG_20210427_184351.jpg
Da davon gesprochen wurde, dass zu hohe Temperaturen vielleicht Probleme verursachen, war ich mit den Temperaturen vorsichtig, wahrscheinlich etwas zu vorsichtig. Meine Masse ist nicht perfekt homogen, ich bin nicht sicher, ob ich Luft eingerührt hab, oder ob es wegen mangelnder Hitze nicht richtig emulgiert hat.

Zur Wirkung kann ich natürlich noch nichts sagen. Meine Narben sind alle mind. 1,5 Jahre alt, mir ist schon klar, dass sich da vermutlich optisch nichts oder nicht mehr viel tun wird. Ich hoffe aber darauf, dass die Narben vielleicht etwas geschmeidiger werden. Mal gucken, einen einmaligen Versuch ist es wert :)
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Herzliche Grüße, Steffi

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Liebe Nine,
Nine hat geschrieben:
Montag, 29. März 2021, 17:19
Mein Gotu-Kola-Gel hat in etwa Aussehen und Konsistenz (inkl. Klebrigkeit ...) von Aprikosenmarmelade
meines auch. Meine Tochter liebt es (leider). Und es funktioniert. Tolles Rezept.
Wir werden es im Herbst bei der nächsten OP noch einmal benötigen. Ich bin froh etwas gefunden zu haben, das ergänzend zum Narbenpflegeöl, ihre Narben elastischer und weicher, heller und weniger empfindlich macht.
Danke :rosefuerdich:
Viele Grüße, Daniela
"Wer nicht weiß, wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt." - Mark Twain

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