Emulsion trennt sich nach der Zugabe von Milchsäure

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

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Rosa
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Emulsion trennt sich nach der Zugabe von Milchsäure

Ungelesener Beitrag von Rosa »

Hallo meine Lieben ..

ich habe eine echt tolle Rezeptur, die von der Konsistenz her so schön geworden ist ... bis ich 2 Tröpfchen Milchsäure dazu gab... ;( Dann dauerte es nur kurz und die Emulsion wurde flüssig und ich konnte Fetttropfen erkennen. Wisst ihr vielleicht, woran das liegen könnte? Rezept anbei ....

Aftershave (80 g) |

18 % Fettphase (14.4 g)
Öle, Buttern und Wachse (11.6 g | 14.5 %):
4.8 g Wiesenschaumkrautöl (6 %)
4 g Distelöl (5 %)
2.8 g Squalan (3.5 %)

Emulgatoren/Konsistenzgeber (2.8 g | 3.5 % | 19.4 % der Fettphase)
2.4 g Glyc. St. SE (3 %)
0.4 g Cetylalkohol (0.5 %)

82 % Wasserphase (65.6 g)
Wirkstoffe (60.4 g | 75.5 %):
3.2 g Glycerin (4 %)
14.4 g Weingeist (18 %)
34.4 g Hydrolate: (43 %)
2.4 g Propolis 20% ig (3 %)
0.4 g Alpha- Bisabolol (0.5 %)
1.6 g D-Panthenol (2 %)
1.6 g Aloe 1:1 (2 %)
2.4 g Extrakte: Birke, Ackerschachtelhalm & Hamamelis (a1%) (3 %)

Hilfs- und Zusatzstoffe (5.2 g | 6.5 %):
4.8 g Pentylene Glycol (6 %)
0.4 g Kamille blau/ Zirbe
Liebe Grüße,
Rosa

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Schuld :wink: an der Trennung ist der Emulgator GSE, das ist bekannt.
Auszug aus Rohstoffportrait; klick
... Glycerinstearat SE erzeugt im optimalen Einsatzbereich sehr angenehme Emulsionen mit einem »feuchten«, leichten Hautgefühl. Ein Nachteil dieses Emulgators ist seine Intoleranz gegenüber verschiedenen Ingredienzen: Bei Rezepturen mit säurehaltigen Inhaltsstoffen mit leicht sauren pH-Werten oder Mineralsalzen neigen Emulsionen mit Glycerinstearat SE durch den enthaltenen Alkalistearatanteil (»Seife«) zu Instabilität, weil die positiven Ionen des Natriums aus dem Salz die negativ geladene, hydrophile Carboxylatgruppe des Alkalistearatanteils anzieht und ihre Fähigkeit mindert, Wasser zu binden (Hydrathüllen auszubilden). Der Hersteller empfiehlt hier eine zurückhaltende Dosierung. Der pH-Wert der Emulsionen liegt optimal zwischen 6,8 und 8,2, also im neutralen bis leicht basischen Bereich. Beim Einsatz von Konservierungmitteln auf Basis organischer Säuren wie z. B. Rokonsal™ BSB-N kann dies kritische Folgen haben, weil diese einen sauren pH-Wert erfordern, um zuverlässig wirken zu können. Aus diesem Grund empfiehlt sich, Glycerinstearat SE mit anderen Emulgatoren zu mischen: Sehr gut eignen sich Emulsan, Tego® Care PSC-3, Dermofeel® GSC palm oil free und alle Lecithine. Sie garantieren, dass auch bei leicht saurem pH-Wert die Emulsion stabil bleibt.
Nächstes Mal vielleicht Emulgatoren kombinieren :)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

Rosa
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Ungelesener Beitrag von Rosa »

Ach Mensch ... 😔
Hätte ich auch wissen können, ärgert mich voll im Nachhinein, vor allem die Produktverschwendung ..

Danke für deine Antwort!
Liebe Grüße,
Rosa

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Ungelesener Beitrag von Rosa »

Was meinst du, welche Emulgatorenkombi ich sonst bei der Rezeptur verwenden könnte, damit es trotzdem schön fluidartig und leicht bleibt? 🤔
Liebe Grüße,
Rosa

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Ungelesener Beitrag von BacktotheRoots »

Rosa hat geschrieben:
Sonntag, 28. November 2021, 19:01
Ach Mensch ... 😔
Hätte ich auch wissen können, ärgert mich voll im Nachhinein, vor allem die Produktverschwendung ..

Danke für deine Antwort!
Vielleicht kannst du das Produkt ja noch verwenden indem du es vor der Anwendung kurz schüttelst. Damit es schneller aufgebraucht ist könntest du es als „Bodylotion“ verwenden. Mache ich, wenn sich bei mir etwas trennt :D
Liebe Grüsse
Sabrina

Rosa
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Ungelesener Beitrag von Rosa »

Habs schon weggeschüttet weil ich so gefrustet war ... 😐

Fürs nächste mal- danke :)
Liebe Grüße,
Rosa

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Rosa hat geschrieben:
Sonntag, 28. November 2021, 19:03
.. Was meinst du, welche Emulgatorenkombi ich sonst bei der Rezeptur verwenden könnte, damit es trotzdem schön fluidartig und leicht bleibt? 🤔
Also nicht wieder GSE verwenden, auch nicht in Kombi wie z. B. GSC POF?
Tja, da käme einiges in Frage :gruebel:, von Emulsan bis über GSC POF mit Phospholipon 80H kombiniert, oder GSC POF mit Imwitor, Phospholipon mit Imwitor oder Sympioprot M. Sie alle ergeben gute Lotions :). "Leicht" steuerst Du über Fettphase, sowie wenig Butter, maximal 10% der FP.
Die Montanov's sind auch gut - von meinem Gefühl her aber eher für eine Bodylotion.
Zuletzt geändert von Helga am Sonntag, 28. November 2021, 21:11, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Ergänzung Montanovs eingefügt
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Helga »

P.S.: Rosa, ich sehe gerade dass im Rezept kein (stabilisierender) Gelbildner vorgesehen ist? (ich hatte die ganze Zeit im Kopf, dass ich was übersehen habe).
Weil noch keiner in der Emulsion war, hätte man durch Zugabe von z. B. Cosphaderm 34 und kurzem hochtourigem rühren die Emulsion retten können.
Auszug aus Rohstoffportrait: klick
... Verarbeitung von Glycerinstearat SE
Glycerinstearat wird mit der Fettphase auf ca. 65 °C erwärmt, dann erfolgt die Zugabe der auf gleiche Temperatur erhitzten Wasserphase. Bei einem alleinigen Einsatz dieses Emulgators ist es wichtig, nach Emulsionsbildung und mit zunehmender Abkühlung moderat zu rühren, also in keinem Fall zu stark zu homogenisieren. In der ersten Minute wird hochtouriges Rühren gut vertragen und fördert eine feine Dispergierung der inneren Ölphase, danach rühren Sie moderat weiter. Die zunächst dünnflüssige Emulsion wird zunehmend dickflüssig bis cremeartig.

Nach meinen Erfahrungen neigen Emulsionen mit Glycerinstearat bei Dosierungen unter 5 % nach einigen Tagen zu einem »feucht-gleitenden« Auftragsverhalten (»Glitsch«); die Emulsion bricht beim Auftrag und lässt schnell viel Wasser frei. Die Zugabe von 0,2–0,4 % Gelbildner (z. B. Cosphaderm® X 34), alternativ 1–2 % Lysolecithin und eine sanfte Verarbeitungsweise mildern das Problem deutlich und optimieren dadurch Stabilität und das Auftragsverhalten.

Mein Fazit: ein schöner und vielseitiger Emulgator für feuchtigkeitsspendene Cremes und Lotionen mit leichten (Verarbeitungs-)Schwächen, die sich jedoch gut ausgleichen lassen.
Vielleicht testest Du mal den GSC POF, der dürfte GSE ziemlich ähnlich sein: :), aber nicht empfindlich : klick
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Rosa »

Na geee du sagst mir gerade das, was ich mir noch gedacht habe .. 😭 wollte tatsächlich noch einen gelbildner in die Emulsion im Nachhinein geben ...
Aber no, im Nachhinein ärgern bringt auch nichts- fürs nächste mal dann ...

Sind ja echt einige Kombinationen möglich .. wie wär's mit: 2% Imwitor, 1% Montanov L, 1% Phospholipon, 0,4% Lanette O Und 0,2% Xanthan transp.?

Da kann nix mehr schief gehen praktisch 😁
Liebe Grüße,
Rosa

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Ungelesener Beitrag von Rosa »

Helga hat geschrieben:
Sonntag, 28. November 2021, 20:49
Rosa hat geschrieben:
Sonntag, 28. November 2021, 19:03
.. Was meinst du, welche Emulgatorenkombi ich sonst bei der Rezeptur verwenden könnte, damit es trotzdem schön fluidartig und leicht bleibt? 🤔
Also nicht wieder GSE verwenden, auch nicht in Kombi wie z. B. GSC POF?
Tja, da käme einiges in Frage :gruebel:, von Emulsan bis über GSC POF mit Phospholipon 80H kombiniert, oder GSC POF mit Imwitor, Phospholipon mit Imwitor oder Sympioprot M. Sie alle ergeben gute Lotions :). "Leicht" steuerst Du über Fettphase, sowie wenig Butter, maximal 10% der FP.
Die Montanov's sind auch gut - von meinem Gefühl her aber eher für eine Bodylotion.

Doch doch, über eine gute Kombination mit Gl. St. SE würde ich mich auch freuen, da ich wie gesagt von der leichten, glatten Konsistenz heute echt begeistert war!
Wie bzw. In welcher Konzentrationkombi mit anderen Emulgatorenmacht man GS- SE "säureunempflindlich"?

Ich habe zu Beginn, im April, als ich anfing zu rühren die Emulgatoren bzw das wissen darum echt unterschätzt .. Wahnsinn- aber ich bin froh, mich wohin wenden zu können- vielen Dank! 🤗
Liebe Grüße,
Rosa

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Ich habe zu Beginn, im April, als ich anfing zu rühren die Emulgatoren bzw das wissen darum echt unterschätzt ..
Ja, sie sind unterschiedlich, auch in der Haptik :), am besten vorher immer das Rohstoffportrait lesen.
Rosa hat geschrieben:
Sonntag, 28. November 2021, 22:26

Doch doch, über eine gute Kombination mit Gl. St. SE würde ich mich auch freuen, da ich wie gesagt von der leichten, glatten Konsistenz heute echt begeistert war!
Wie bzw. In welcher Konzentrationkombi mit anderen Emulgatorenmacht man GS- SE "säureunempflindlich"?
Die leichte, glatte Konsistenz haben übrigens auch andere Emulgatoren - wenn sie hochtourig gerührt werden, wie ich neulich feststellen konnte :). Habe testweise mit Emulsan gerührt, einwandfrei :)

Aber zurück zu Deiner Frage betr. GSE; ich muss hier selbst auf das Rohstoffportrait zurück greifen, lesen, GSE habe ich sicher schon mehr als Jahre nicht mehr verwendet, kann mich nur dunkel daran erinnern. :)
Im Rohstoffportrait steht aber auch ganz unten, dass man es unter 5% EK nicht verwenden soll, Du hast nur 3%+Konsistenzgeber.
Was ich hier schreibe ist reine Theorie, getestet habe ich diese Kombination nicht: Ausgehend von einer EK von 5% für GSE würde ich 3% GSE verwenden und 2 % GSC POF, zusätzlich noch 0,2% Gelbildner wie z. B. Cosphaderm 34.

Da es sich um eine After Shave-Lotion handelt, würde ich Emulsan zu verwenden, 3%, plus 0,2% Cosphaderm34; der ist völlig unkompliziert, verträgt Salze, Säuren. :-).

Ich wünsche Dir gutes Gelingen für Deine nächste Charge :)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Jetzt habe ich mir das Rezept noch mal genauer angesehen:
Emulgatoren/Konsistenzgeber (2.8 g | 3.5 % | 19.4 % der Fettphase)
2.4 g Glyc. St. SE (3 %) zu wenig, siehe Rohstoffportrait
0.4 g Cetylalkohol (0.5 %)

82 % Wasserphase (65.6 g)
Wirkstoffe (60.4 g | 75.5 %):
3.2 g Glycerin (4 %)
14.4 g Weingeist (18 %)
34.4 g Hydrolate: (43 %)
2.4 g Propolis 20% ig (3 %)
0.4 g Alpha- Bisabolol (0.5 %)
1.6 g D-Panthenol (2 %)
1.6 g Aloe 1:1 (2 %)
2.4 g Extrakte: Birke, Ackerschachtelhalm & Hamamelis (a1%) (3 %)
Propolis, Birke, Ackerschachtelhalm, Hamamelis: Ich würde mich für nur 2 entscheiden und dafür von beiden etwas mehr einsetzen, damit sie wirken können, besser nur 1 Extrakt und zu 3% einsetzen.
Hamamelis macht sich gut nach rasieren, weil es adstringierend wirkt, zusammen ziehend.

Was mir noch einfällt - und da bitte ich Rührkolleginnen um Hilfe :) - da war doch mal was mit 96%igem Alkohol und dass man besser 70%igen verwenden soll? Bin schon zu müde um zu recherchieren :wink:
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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bibib
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Ungelesener Beitrag von bibib »

Helga hat geschrieben:
Montag, 29. November 2021, 00:30
da war doch mal was mit 96%igem Alkohol und dass man besser 70%igen verwenden soll?
Ja - zur Desinfektion siehe Wiki-Artikel, aber es geht hier um den Weingeist im Rezept, oder? Das sollte egal sein, nur die benötigte Menge ändert sich.
Liebe Grüße,
bibib

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Ungelesener Beitrag von Nine »

Hier kommt noch ein Votum für Emulsan als (Co-) Emulgator :bindafür: Ist unkompliziert in der Verarbeitung und angenehm leicht in der Haptik.

Grüessli Nine

Rosa
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Ungelesener Beitrag von Rosa »

Helga hat geschrieben:
Montag, 29. November 2021, 00:20
Ich habe zu Beginn, im April, als ich anfing zu rühren die Emulgatoren bzw das wissen darum echt unterschätzt ..
Ja, sie sind unterschiedlich, auch in der Haptik :), am besten vorher immer das Rohstoffportrait lesen.
Rosa hat geschrieben:
Sonntag, 28. November 2021, 22:26

Doch doch, über eine gute Kombination mit Gl. St. SE würde ich mich auch freuen, da ich wie gesagt von der leichten, glatten Konsistenz heute echt begeistert war!
Wie bzw. In welcher Konzentrationkombi mit anderen Emulgatorenmacht man GS- SE "säureunempflindlich"?
Die leichte, glatte Konsistenz haben übrigens auch andere Emulgatoren - wenn sie hochtourig gerührt werden, wie ich neulich feststellen konnte :). Habe testweise mit Emulsan gerührt, einwandfrei :)

Aber zurück zu Deiner Frage betr. GSE; ...

Danke liebe Helga für die vielen tollen Infos! Ich werde probemäßig nur eine ganz kleine Charge rühren, ohne Wirkstoffe etc, um zu sehen, wie die Konsistenz wird und vor allem, ob sie Säure verträgt ...

Die Rezeptur, die mir letztendlich geglückt ist, stelle ich dann hier rein :)

Werde mit GSE, Emulsan und Phospholipon, so wie einem Gelbildner arbeiten denke ich!

Schönen Tag und nochmals vielen Dank! 🤗🤗🤗
Liebe Grüße,
Rosa

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Ungelesener Beitrag von Rosa »

Nine hat geschrieben:
Montag, 29. November 2021, 10:29
Hier kommt noch ein Votum für Emulsan als (Co-) Emulgator :bindafür: Ist unkompliziert in der Verarbeitung und angenehm leicht in der Haptik.

Grüessli Nine
Perfekt danke! 👍😌

Als Co- Emulgator wie viel nimmst du da immer?
Liebe Grüße,
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Ungelesener Beitrag von Helga »

bibib hat geschrieben:
Montag, 29. November 2021, 05:48
Helga hat geschrieben:
Montag, 29. November 2021, 00:30
da war doch mal was mit 96%igem Alkohol und dass man besser 70%igen verwenden soll?
Ja - zur Desinfektion siehe Wiki-Artikel, aber es geht hier um den Weingeist im Rezept, oder? Das sollte egal sein, nur die benötigte Menge ändert sich.
Kann sein, dass ich mich täusche, war da nicht was, dass reiner, kalter Alkohol in einer großen Menge die Emulsion destabilisiert? Betrifft vielleicht auch einen anderen Emulgator. :)
Wiki hat mir übrigens die Schlüssel entzogen :kicher:, muss ich mir erst wieder holen.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Nine »

Rosa hat geschrieben:
Montag, 29. November 2021, 12:36
...
Als Co- Emulgator wie viel nimmst du da immer?
Oft ist Emulsan bei mir direkt der Hauptemulgator, dort gerne bis 4 %, als Co-Emu kommt es natürlich auch auf die Partner an. Aber 2 % können es sicher sein ;-)

Grüessli Nine

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Ungelesener Beitrag von bibib »

Helga hat geschrieben:
Montag, 29. November 2021, 13:08
Kann sein, dass ich mich täusche, war da nicht was, dass reiner, kalter Alkohol in einer großen Menge die Emulsion destabilisiert? Betrifft vielleicht auch einen anderen Emulgator. :)
Ah, kann sein, das weiß ich jetzt nicht. Aber jedenfalls wäre die Flüssigkeitsmenge bei einer höheren Konzentration geringer. :gruebel:
Liebe Grüße,
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Ungelesener Beitrag von Helga »

bibib hat geschrieben:
Montag, 29. November 2021, 13:35
Aber jedenfalls wäre die Flüssigkeitsmenge bei einer höheren Konzentration geringer. :gruebel:
Das habe ich mir auch überlegt :). Diese Aussage ist auch schon ein paar Jährchen alt, eventuell hatte es auch nur mit GSE zu tun. Ich weiß jetzt grad nicht wo ich suchen soll :gruebel: um entweder die Aussage zurück zu nehmen oder zu bestätigen.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

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Lilli
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Helga hat geschrieben:
Montag, 29. November 2021, 13:59
Ich weiß jetzt grad nicht wo ich suchen soll :gruebel: um entweder die Aussage zurück zu nehmen oder zu bestätigen.
Hallo liebe Helga,

meinst du vielleicht diese Aussage im Rohstoffportrait von Ethanol?
Bei höherer Dosierung kann Ethanol auf Emulsionen destabilisierend wirken.
oder auch in der Konservierertabelle
Höhere Anteile an Alkohol können Emulsionen destabilisieren. Ich empfehle bei der Konservierung von Emulsionen reinen (keinen verdünnten) Ethanol, um die Menge an kalter Flüssigkeit, die eingearbeitet werden muss, so gering wie möglich zu halten.
Liebe Grüße :blumenfuerdich:
Sylvia
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Lilli hat geschrieben:
Montag, 29. November 2021, 17:02
.. oder auch in der Konservierertabelle
Höhere Anteile an Alkohol können Emulsionen destabilisieren. Ich empfehle bei der Konservierung von Emulsionen reinen (keinen verdünnten) Ethanol, um die Menge an kalter Flüssigkeit, die eingearbeitet werden muss, so gering wie möglich zu halten.
Danke liebe Lilli, da steht genau das Gegenteil, leuchtet aber ein und ist auch eine aktuelle Aussage. Das was ich im Kopf hatte, ist schon ein paar Jährchen her, ich suche jetzt gar nicht mehr. Danke :bussi:
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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