Hochbeetplanung und geistige Umnachtung
Moderator: Birgit Rita
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Hochbeetplanung und geistige Umnachtung
Wie blöd muss man sein? Darauf kann ich eine Antwort geben – sehr.
Samstags war ich im Garten: Ausgraben, einpflanzen, umtopfen, eintopfen.
Gestern war auch Gartentag, aber morgens – es war noch etwas kühl – beschloss ich, erst einmal ein Roggenschrotbrot zu backen. Dabei entdeckte ich mit Blick in unseren Vorratsschrank, dass dort einige unverbrauchte Reste (Pflanzensamen zum Essen oder Pressen) mittlerweile ein Alter erreicht hatten, indem ich mir vom Verzehr bzw. der kosmetischen Nutzung keine großen Wirkungen mehr versprach. Nach kurzer innere Einkehr und einem noch kürzeren Gefühl von Scham (ob der Verschwendung wertvoller natürlicher Ressourcen) beschloss ich, diese dem Komposthaufen zuzuführen, der ja bald unser Hochbett Hochbeet bereichern soll. Mir schien dies eine geeignete Rückführung des organischen Materials in den Kreislauf des Lebens.
Nachts wurde ich dann hellwach. Ganz plötzlich. Und mir wurde klar, dass diese vermutlich mindestens teilweise keimfähigen Saaten ganz sicher 50 cm überwinden und sich vital auf der Oberfläche meines Hochbeets zeigen werden. Man könnte auch sagen: Ich habe den Kompost samentechnisch verseucht.
Besteht noch eine geringe Hoffnung, dass die kleinen Samenkrieger auf dem Weg zur Oberfläche in einem Zustand des Keims verbleiben und dann auch nach und nach kompostiert werden?
Samstags war ich im Garten: Ausgraben, einpflanzen, umtopfen, eintopfen.
Gestern war auch Gartentag, aber morgens – es war noch etwas kühl – beschloss ich, erst einmal ein Roggenschrotbrot zu backen. Dabei entdeckte ich mit Blick in unseren Vorratsschrank, dass dort einige unverbrauchte Reste (Pflanzensamen zum Essen oder Pressen) mittlerweile ein Alter erreicht hatten, indem ich mir vom Verzehr bzw. der kosmetischen Nutzung keine großen Wirkungen mehr versprach. Nach kurzer innere Einkehr und einem noch kürzeren Gefühl von Scham (ob der Verschwendung wertvoller natürlicher Ressourcen) beschloss ich, diese dem Komposthaufen zuzuführen, der ja bald unser Hochbett Hochbeet bereichern soll. Mir schien dies eine geeignete Rückführung des organischen Materials in den Kreislauf des Lebens.
Nachts wurde ich dann hellwach. Ganz plötzlich. Und mir wurde klar, dass diese vermutlich mindestens teilweise keimfähigen Saaten ganz sicher 50 cm überwinden und sich vital auf der Oberfläche meines Hochbeets zeigen werden. Man könnte auch sagen: Ich habe den Kompost samentechnisch verseucht.
Besteht noch eine geringe Hoffnung, dass die kleinen Samenkrieger auf dem Weg zur Oberfläche in einem Zustand des Keims verbleiben und dann auch nach und nach kompostiert werden?
Zuletzt geändert von Heike am Montag, 28. März 2022, 20:45, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Kleine Wortkorrektur :-D
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Liebe Grüße
Heike
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Wenn Du die Samen 50 cm tief in der Erde verbuddeldet hast, musst Du Dir auf keinen Fall Gedanken über invasives Aufkeimen machen, Heike.
Auch wenn es keine Lichtkeimer (die nur ohne Überdeckung keimen) sind, ist ein halber Meter Erde drüber selbst für Dunkelkeimer zu dunkel und der Weg, um an die Erdoberfläche und damit an lebensnotwendiges Licht zu gelangen, viel zu weit. Der Keimling hat ja im Samen nur ein gewisses Reservepaket für's Wachsen mitbekommen. Zum Weiterwachsen bräuchte er irgendwann mal Licht, um die notwendige Energie durch Photosynthese herstellen zu können.
Du wirst selbst beim Rechen und Harken in Deinem Hochbeet die Samen aus dieser Tiefe nicht wieder an die Oberfläche befördern.
Also, alles gut, Heike . Du kannst wegen Deiner Saaten wirklich ganz beruhigt schlafen. Bei Wurzelunkräutern wie z.B. Quecke oder Zaunwinde sähe die Sache anders aus...
Auch wenn es keine Lichtkeimer (die nur ohne Überdeckung keimen) sind, ist ein halber Meter Erde drüber selbst für Dunkelkeimer zu dunkel und der Weg, um an die Erdoberfläche und damit an lebensnotwendiges Licht zu gelangen, viel zu weit. Der Keimling hat ja im Samen nur ein gewisses Reservepaket für's Wachsen mitbekommen. Zum Weiterwachsen bräuchte er irgendwann mal Licht, um die notwendige Energie durch Photosynthese herstellen zu können.
Du wirst selbst beim Rechen und Harken in Deinem Hochbeet die Samen aus dieser Tiefe nicht wieder an die Oberfläche befördern.
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Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume, dem Betrübten jede Blume ein Unkraut.
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Ach je. Da war das Bild der nächtlich aus dem Tiefschlaf gerissenen Heike im Bett wohl übermächtig. Im Beet würde ich tatsächlich ungern aufwachen.
Du Retterin meiner schlaflosen Nächte.Fragolinchen hat geschrieben: ↑Montag, 28. März 2022, 18:16Wenn Du die Samen 50 cm tief in der Erde verbuddeldet hast, musst Du Dir auf keinen Fall Gedanken, über invasives Aufkeimen machen, Heike.
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Also, Heike, deinen Beitrag ohne den Verschreiber fand ich schon heiter, aber offenbar war mir das Beste einfach nur entgangen
@Bina: Danke für´s "Ausgraben"
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Oh, mir auch .
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Das Hochbeet steht, ist vorschriftsmäßig aufgefüllt und wartet nun auf wuchsfreudige Mieter. Ich hänge seit Tagen über meinen Büchern und plane, suche Starkzehrer und Partner für eine optimale Mischkultur.
Meine Wahl aktuell: Gurken, Zucchini, Paprika. Tomaten werden in ein kleines Gewächshaus ziehen, wegen der Überdachung. Die Ladys sind also raus aus der Planung. Ich ziehe gerade Buschbohnen und Zuckererbsen vor, beide keine Starkzehrer. Hier wird's wohl ein Kübel (oder ein kleineres »Hochbeet« auf Beinen, also eher ein komfortabler Pflanzkasten). Gurke mag offenbar keine Tomate (und umgekehrt – egal, die beiden werden eh getrennt aufwachsen), Zucchini keine Gurke (lese ich an einer Stelle, andere Quellen schreiben davon nichts). Und Paprika? Wie bekomme ich Paprika, Zucchini und Gurken ins Beet, dass sie sich gut vertragen? Dürfen sie in ein Hochbeet, wenn sie nicht direkt nebeneinander stehen?
Zur Info: Das Hochbeet ist 1,90 x 80 x 78 cm groß und bekommt gut Sonne ab.
Meine Wahl aktuell: Gurken, Zucchini, Paprika. Tomaten werden in ein kleines Gewächshaus ziehen, wegen der Überdachung. Die Ladys sind also raus aus der Planung. Ich ziehe gerade Buschbohnen und Zuckererbsen vor, beide keine Starkzehrer. Hier wird's wohl ein Kübel (oder ein kleineres »Hochbeet« auf Beinen, also eher ein komfortabler Pflanzkasten). Gurke mag offenbar keine Tomate (und umgekehrt – egal, die beiden werden eh getrennt aufwachsen), Zucchini keine Gurke (lese ich an einer Stelle, andere Quellen schreiben davon nichts). Und Paprika? Wie bekomme ich Paprika, Zucchini und Gurken ins Beet, dass sie sich gut vertragen? Dürfen sie in ein Hochbeet, wenn sie nicht direkt nebeneinander stehen?
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Ich würde eher die Buschbohnen und die Zuckererbsen ins Hochbeet setzen und dafür den Zucchini in das "Mini-Hochbeet" auslagern. Zucchini neigen dazu, sehr groß zu werden, das Pflänzchen wird das Hochbeet schnell kapern (meine brauchen im Sommer schon so 1 - 1,5 m² Platz ...). Und die Gurken, hmmm, das sind Klettermaxe, die wachsen auch gerne hoch hinaus. Wie hoch ist denn das Hochbeet, kannst du da noch ein zusätzliches Klettergerüst montieren, ohne dass du dann selbst eine Leiter brauchst?
Liebe Grüße,
bibib
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Die beiden sollen eher schwach zehren … wäre vermutlich nicht sinnvoll, weil das Hochbeet ja jetzt die volle Power bietet. Sagen die Autoren meiner Bücher zumindest. Ich fände das natürlich klasse.
Ich hatte eine früher im Kübel, noch in unserem vorherigen Domizil mit Minigärtchen. Ja, das war ein Klopps.und dafür den Zucchini in das "Mini-Hochbeet" auslagern. Zucchini neigen dazu, sehr groß zu werden, das Pflänzchen wird das Hochbeet schnell kapern (meine brauchen im Sommer schon so 1 - 1,5 m² Platz ...).
Ich könnte sie hängend wachsen lassen, oder? Bei Zucchini wird das wohl teilweise gemacht.Und die Gurken, hmmm, das sind Klettermaxe, die wachsen auch gerne hoch hinaus. Wie hoch ist denn das Hochbeet, kannst du da noch ein zusätzliches Klettergerüst montieren, ohne dass du dann selbst eine Leiter brauchst?
Liebe Grüße
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Das ist schon richtig, aber ein Hochbeet ist (meines Erachtens) in erster Linie zum rückenschonenden Gärtnern erfunden worden oder liege ich da falsch? Deshalb wäre ein Zucchini im Hochbeet für mich eher Platzverschwendung. Aber es kommt natürlich auch darauf an, wieviel Platz du sonst noch hast. Ich setze Zucchini ins normale, kompostangereicherte Beet bzw. in Komposthaufennähe.
Das könntest du natürlich probieren . Meine sind, als ihnen der Platz am Gerüst ausgegangen ist, einfach am Boden weitergewachsen. Aber ich hab für mich dann notiert, dass ich ihnen ein besseres Gerüst bieten möchte. Sie mögen das einfach und die Ernte ist netter/leichter/sauberer, wenn sie hängen.
Aber letztendlich sind veim Gärtnern auch so viele Erfahrungswerte dabei, und viele Wege führen nach Rom. Einfach ausprobieren, du findest dann schon raus, wie es für dich am besten passt.
Liebe Grüße,
bibib
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Das stimmt. Es ist jedoch auch hinsichtlich seiner Nährstoffdichte anders als eine normale Beetkultur, da man als Basis ja frischen Kompost einarbeitet, der in den Monaten weiter verrottet. Daher kann man die Pflanzen dort auch dichter setzen, es gibt genug Nährstoffe für alle. Wie gesagt, ich zitiere das, was ich in den letzten Tagen gelesen habe. Bin absoluter Hochbeet-Frischling.
Soviel ich bisher gelernt habe, ist, dass manche Pflanzen Nitrat anreichern, wenn sie in einem nährstoffreichen Beet wachsen, daher werden z. B. Salate optimal, so »meine« Autoren, frühestens ab dem 3. Jahr gesetzt. Zuviel Nitrat kann kanzerogen wirken. Buschbohnen sind auch eher schwache Zehrer. Ob sie auch Nitrat anreichern, kann ich leider nicht sagen.
Noch habe ich ein wenig Zeit, bis ich mich entscheiden muss. Das Beet ist 78 cm hoch, sehr hohe Rankgerüste kann ich den Pflanzen nicht bieten, sonst brauche ich wirklich eine Leiter.
Liebe Grüße
Heike
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Völlig richtig. Es kommt natürlich stark auf den Inhalt an. Unsere Hochbeete sind schon alt und werden oberflächlich aufgefüllt, nicht immer mit einem Substrat mit höchster Nährstoffdichte. Aber wenn sie korrekt angelegt sind, sind sie natürlich anfangs kleine Bömbchen.
Stimmt auch alles. Spinat ist z.B. auch so ein Kandidat. Bohnen speichern das Nitrat eher in den Wurzelknöllchen, glaube ich, mir ist nicht bekannt, dass sie es in den Früchten anreichern.Heike hat geschrieben: ↑Mittwoch, 20. April 2022, 15:05Soviel ich bisher gelernt habe, ist, dass manche Pflanzen Nitrat anreichern, wenn sie in einem nährstoffreichen Beet wachsen, daher werden z. B. Salate optimal, so »meine« Autoren, frühestens ab dem 3. Jahr gesetzt. Zuviel Nitrat kann kanzerogen wirken. Buschbohnen sind auch eher schwache Zehrer. Ob sie auch Nitrat anreichern, kann ich leider nicht sagen.
So gesehen wäre es natürlich eine Verschwendung, das angereicherte Substrat den Bohnen zu überlassen. Vielleicht ist dein Plan dann für dieses Jahr gut geeignet, und du siehst dann schon, ob du es im nächsten Jahr wieder so machen möchtest.
Bezüglich Gurken habe ich noch einmal nachgelesen: der Vorteil des Aufbindens ist, dass die Blätter schneller abtrocknen können und die Pflanzen insgesamt gesünder wachsen. Aber auch hier gilt: probiers aus
Eventuell kannst du die Gurken auch an Stützen aufgebunden waagrecht weiterleiten?
(Zur Einordnung: ich habe den Garten meiner Eltern übernommen, d.h., theoretisches Wissen und einiges an Erfahrung durch Mithilfe und Beobachtung über viele Jahre ist vorhanden, aber in der Praxis bin ich auch noch relativ grün und lerne am besten durch meine eigenen Fehler )
Liebe Grüße,
bibib
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Das hört sich gut an. Vielleicht hüpfen sie ja sich ins Beet … wenn sie keimen. Gurke und Zucchini sind sehr kooperativ, da gucken schon nach 3 Tagen die Köpfchen heraus. Das zu sehen ist Glück pur.
Ich werde es ausprobieren und berichten.bibib hat geschrieben: ↑Mittwoch, 20. April 2022, 15:31Bezüglich Gurken habe ich noch einmal nachgelesen: der Vorteil des Aufbindens ist, dass die Blätter schneller abtrocknen können und die Pflanzen insgesamt gesünder wachsen. Aber auch hier gilt: probiers aus
Eventuell kannst du die Gurken auch an Stützen aufgebunden waagrecht weiterleiten?
Wie beim Rühren. Heute Morgen beim Frühstück im Beet Bett habe ich wieder einige YouTube-Videos von »Kraut & Rüben« geschaut und festgestellt, dass man manches viel einfacher umsetzen kann als ich es angegangen bin. Aber da muss ich durch.
Liebe Grüße
Heike
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Ach, Heike, es gibt einfach eher theoretische Menschen (dazu gehöre ich auch ), die alles erst einmal durchdenken müssen, bevor sie anfangen, und Praktiker, die einfach die Ärmel hochkrempeln und beginnen .
Du wirst - v.a. bei angeblich "guten" oder "schlechten" Mischkulturpartnern - sehen: die Natur wirft manche Theorie einfach über den Haufen - und es wird trotzdem. ...vielleicht anders als man sich's vorgestellt hat, aber immer irgendwie gut . Letzten Endes macht es nur die Erfahrung, was man weiter verfolgt und was man besser lässt.
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Hallo Heike,
bereits gestern habe ich hier mit viel Freude gelesen.
In meinem Garten stehen zwei Hochbeete und so beschäftigt auch mich das Thema eine jeweils passende Beetplanung zu finden.
Im vergangenen Jahr hatte ich eine Zucchinipflanze im Hochbeet. Mir war durchaus klar, dass diese Pflanzen viel Platz benötigen. Also hatte ich mir überlegt, diese über den Rand des Hochbeetes zu führen und an der Seitenwand entlang wachsen zu lassen. Soweit der Plan - der ging aber irgendwie leider nicht auf. Im Ergebnis nahm die Zucchini einen großen Teil des Beets ein und stand somit ratz-fatz anderen Pflanzen im Weg. Die großen Blätter beschatteten zudem andere Pflanzen und hinzu kam, dass sich witterungsbedingt falscher Mehltau an den Blättern entwickelte. In diesem Jahr kommt die Zucchini also bei mir nicht auf das Hochbeet.
Spannend finde ich zu beobachten, was alles so spontan wieder aufläuft, da ich vereinzelt immer etwas stehen lasse, was dann in Saat gehen - heißt das schießen? - darf.
So kann ich dann Frühlingszwiebeln, Salat, Kapuzinerkresse, Korriander, Dill, Calendula u.a.m pikieren.
Ich beschäftige mich zur Zeit auch damit eine geeignete Bewässerungsmöglichkeit zu finden.
Hast du da schon etwas eingeplant?
Liebe Grüße und adé
Sandra
bereits gestern habe ich hier mit viel Freude gelesen.
In meinem Garten stehen zwei Hochbeete und so beschäftigt auch mich das Thema eine jeweils passende Beetplanung zu finden.
Im vergangenen Jahr hatte ich eine Zucchinipflanze im Hochbeet. Mir war durchaus klar, dass diese Pflanzen viel Platz benötigen. Also hatte ich mir überlegt, diese über den Rand des Hochbeetes zu führen und an der Seitenwand entlang wachsen zu lassen. Soweit der Plan - der ging aber irgendwie leider nicht auf. Im Ergebnis nahm die Zucchini einen großen Teil des Beets ein und stand somit ratz-fatz anderen Pflanzen im Weg. Die großen Blätter beschatteten zudem andere Pflanzen und hinzu kam, dass sich witterungsbedingt falscher Mehltau an den Blättern entwickelte. In diesem Jahr kommt die Zucchini also bei mir nicht auf das Hochbeet.
Spannend finde ich zu beobachten, was alles so spontan wieder aufläuft, da ich vereinzelt immer etwas stehen lasse, was dann in Saat gehen - heißt das schießen? - darf.
So kann ich dann Frühlingszwiebeln, Salat, Kapuzinerkresse, Korriander, Dill, Calendula u.a.m pikieren.
Ich beschäftige mich zur Zeit auch damit eine geeignete Bewässerungsmöglichkeit zu finden.
Hast du da schon etwas eingeplant?
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Meine Lieben, nun bin ich wenigstens noch einige Fotos schuldig – und das Geständnis, dass meine Planungen nicht ganz so umgesetzt wurden wie es ideal wäre.
@Sazina, sei mir nicht böse, ich hatte Deine Frage gelesen, konnte zu diesem Zeitpunkt nicht antworten und verlor sie dann aus dem Blick. Ja, wir brauchen einer Bewässerung, da das Hochbeet von ca. 10 bis 17, 18 Uhr von der Sonne beschienen wird. Zumindest hat mein Mann nun Wasser hochgelegt (»hoch« deshalb, weil das Grundstück im Hang liegt und unser Garten sich über 2 Ebenen erstreckt – das Hochbeet liegt auf der oberen Ebene, allerdings mussten wir Höhenunterschiede ausgleichen). Er hat einen Schlauch in einem Rohr von einer der beiden unteren Terrassen verlegt und führt dieses über 2 Wasserzapfsäulen, eine davon steht neben dem Hochbeet, die andere neben der Terrasse oben. Es fehlt noch ein Bewässerungsrohr o. ä., das über/durch das Hochbeet läuft. Wenn wir soweit sind, erzähle ich gerne.
So sieht das Hochbeet gerade aus, gefüllt mit Zuckerschoten und Buschbohnen (keine guten Partner, habe ich nun gelesen), einer Gurke, 2 Paprika sowie Baviasalat Bataviasalat, dazwischen (wenige) Calendula und Borretsch. Tomaten sind im Tomatenhaus auf der Terrasse, Zucchini in Kübeln, weiterer Salat in Blumenkästen. Links steht meine im Entstehen befindliche Brennesseljauche.
@Sazina, sei mir nicht böse, ich hatte Deine Frage gelesen, konnte zu diesem Zeitpunkt nicht antworten und verlor sie dann aus dem Blick. Ja, wir brauchen einer Bewässerung, da das Hochbeet von ca. 10 bis 17, 18 Uhr von der Sonne beschienen wird. Zumindest hat mein Mann nun Wasser hochgelegt (»hoch« deshalb, weil das Grundstück im Hang liegt und unser Garten sich über 2 Ebenen erstreckt – das Hochbeet liegt auf der oberen Ebene, allerdings mussten wir Höhenunterschiede ausgleichen). Er hat einen Schlauch in einem Rohr von einer der beiden unteren Terrassen verlegt und führt dieses über 2 Wasserzapfsäulen, eine davon steht neben dem Hochbeet, die andere neben der Terrasse oben. Es fehlt noch ein Bewässerungsrohr o. ä., das über/durch das Hochbeet läuft. Wenn wir soweit sind, erzähle ich gerne.
So sieht das Hochbeet gerade aus, gefüllt mit Zuckerschoten und Buschbohnen (keine guten Partner, habe ich nun gelesen), einer Gurke, 2 Paprika sowie Baviasalat Bataviasalat, dazwischen (wenige) Calendula und Borretsch. Tomaten sind im Tomatenhaus auf der Terrasse, Zucchini in Kübeln, weiterer Salat in Blumenkästen. Links steht meine im Entstehen befindliche Brennesseljauche.
Zuletzt geändert von Heike am Sonntag, 15. Mai 2022, 20:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Heike
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Ich wusste beim Aufbau des Hochbeets, dass dort in der Ecke eine Hosta im Boden war. Nur: Sie kam nicht raus. Ich habe tagelang in der Erde gewühlt, ob ich die Spitzen erfühle, aber ich fand nichts. Meine beiden anderen Funkien waren zu dieser Zeit schon relativ groß. Also haben wir das Hochbeet aufgebaut. Und dann das!
Da kommt doch zwischen dem Kies und der Grauwacke frisches Grün heraus. Natürlich erst, als alles schon steht! Wir haben sie nun kurzentschlossen von Ballast befreit und lassen sie dort wachsen. Die Ecke ist etwas schwierig, da es bergab geht und wir das Hochbeet stabilisieren mussten. Wir haben dann altes Grauwackepflaster und Kies verwendet, beides hatten wir noch vom Terrassenbau übrig.
Rechts sieht man übrigens die neue Wassersäule aus Edelstahl … daneben ist noch Gekrumpel: Ein Asthaufen für Krabbeltiere, eine alte Wurzel, eben die obligatorische wilde Ecke, die jeder Garten haben sollte… irgendetwas müssen wir mit der Ecke machen. Vielleicht einen Weidenzaun davor, dann können wir die Äste liegen lassen.
Da kommt doch zwischen dem Kies und der Grauwacke frisches Grün heraus. Natürlich erst, als alles schon steht! Wir haben sie nun kurzentschlossen von Ballast befreit und lassen sie dort wachsen. Die Ecke ist etwas schwierig, da es bergab geht und wir das Hochbeet stabilisieren mussten. Wir haben dann altes Grauwackepflaster und Kies verwendet, beides hatten wir noch vom Terrassenbau übrig.
Rechts sieht man übrigens die neue Wassersäule aus Edelstahl … daneben ist noch Gekrumpel: Ein Asthaufen für Krabbeltiere, eine alte Wurzel, eben die obligatorische wilde Ecke, die jeder Garten haben sollte… irgendetwas müssen wir mit der Ecke machen. Vielleicht einen Weidenzaun davor, dann können wir die Äste liegen lassen.
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Sehr schön, eine Hochbeet-Luxusvariante. Ich schätze, da wird es im Sommer eng werden, gut, dass du die Zucchini schon ausquartiert hast.
Die Hosta gefällt mir übrigens sehr gut an dieser Stelle. Ich mag das, wenn Ecken so aufgebrochen werden. Und Hostas sind ziemlich hart im Nehmen, das erstaunt mich immer wieder ...
Die Hosta gefällt mir übrigens sehr gut an dieser Stelle. Ich mag das, wenn Ecken so aufgebrochen werden. Und Hostas sind ziemlich hart im Nehmen, das erstaunt mich immer wieder ...
Liebe Grüße,
bibib
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Ich finde das auch sehr schön. Es ist nicht so "steril" und außerdem werden auf diese Weise solch relativ massive Baukörper schön in den Garten und sein Grün eingebunden.
Bei mir dürfen sich übrigens auch zwischen den Pflastersteinen gerne Pflänzchen ansiedeln. Meine Glockenblumen z.B. sind da schneckensicher und kommen - im Gegensatz zu ihren Schwestern in den Beeten, die ständig mit Stumpf und Stiel weggefressen sind - zum blühen.
...eigentlich sind waren es gar keine Schwestern, sondern Mütter und Großmütter in den Beeten. Die Glockenblumen in den Pflasterritzen haben sich samt und sonders von selbst aus Samen dort angesiedelt.
Du hast aktuell keine Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Ja, ein aus deutschem Lärchenholz in Deutschland hergestelltes Modell, und wunderbar durchdacht: Auf die 4 Metallstäbe werden alle Bauteile einfach »aufgefädelt«. Den Alurahmen unten hat mein Mann separat gebaut – das Beet soll seinen Dienst so lange wie möglich tun.
Ja, ich habe auch das Gefühl, ich könnte zu dicht gesetzt haben. Notfalls wird ausgedünnt …
Hauptsache, der Hosta geht es gut. Mir gefällt sie dort jeden Tag besser; ich hatte nur Sorgen, sie nimmt dort Schaden. Fragolichen, die Glöckchen sehen ganz zauberhaft aus!Fragolinchen hat geschrieben: ↑Montag, 16. Mai 2022, 17:11Ich finde das auch sehr schön. Es ist nicht so "steril" und außerdem werden auf diese Weise solch relativ massive Baukörper schön in den Garten und sein Grün eingebunden.
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Hach Fragolinchen, dieses Foto ... genau meins!Fragolinchen hat geschrieben: ↑Montag, 16. Mai 2022, 17:11Bei mir dürfen sich übrigens auch zwischen den Pflastersteinen gerne Pflänzchen ansiedeln.
Liebe Grüße,
bibib
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Wenn ich solche Fotos sehe, tut es mir immer leid, "nur" einen ebenen Garten zu haben .Fragolinchen hat geschrieben: ↑Montag, 16. Mai 2022, 17:11
Bei mir dürfen sich übrigens auch zwischen den Pflastersteinen gerne Pflänzchen ansiedeln.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)
Helga
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Könnte man nicht einige Täler buddeln (lassen)? Und den Aushub als Hügelchen nutzen?
Eben entdeckt eich doch tatsächlich kleine Fraßstellen am Salat und an einer Buschbohne in meinem Hochbeet. Schneckenschleim sehe ich nirgends, könnte eine Raupe sein. Ich habe gerade Mordgedanken.
Liebe Grüße
Heike
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- ja, könnte man, ich werde mich wohl mal mit einem Baggerfahrer anfreunden
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)
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Guter Plan , Helga.
Ein Senkgarten mit einer Trockenmauer, die den umgebenden Aushub abstützt, wäre wirklich toll!
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