Empfehlung für einen „Kaltprozess“-Emulgator für zu Akne neigende Haut?

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

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Suzywang
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Empfehlung für einen „Kaltprozess“-Emulgator für zu Akne neigende Haut?

Ungelesener Beitrag von Suzywang »

Ich verwende hitzeempfindliche Öle und würde es vorziehen, eine Temperatur unter 40-45 Grad zu halten.

Danke
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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Suzywang hat geschrieben:
Mittwoch, 12. Oktober 2022, 23:49
Ich verwende hitzeempfindliche Öle und würde es vorziehen, eine Temperatur unter 40-45 Grad zu halten.
Kaltemulgator kenne ich leider nur Imwitor: klick. Eventuell findest Du bei Skinchakra einen Kaltemulgator :).

Aber Achtung: Hitzeempfindliche Öle sind meist Wirkstofföle mit einem hohem Gehalt an Linolsäure oder Alpha-Linolensäure oder Gamma-Linolensäure. Diese Öle sollten in einer Creme nur bis maximal 10% von der Fettphase betragen. Beispiel: Bei 20% Fettphase sollte die Menge dieser Öle nur 2% betragen. Der Grund: Wirkstofföle sind sehr anfällig für Oxidation.
Welche Öle willst Du verwenden?
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Judy
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Ungelesener Beitrag von Judy »

:hallihallo:
Bergamuls lässt sich kalt verarbeiten.
Oder auch Lysolecithin.
Ich habe schon mit beiden erfolgreiche Emulsionen bei zu Akne neigender Haut gerührt!

Liebe Grüße,
Judy
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Leela
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Ungelesener Beitrag von Leela »

Symbioprot® M und Sucrosestearatkannst du auch kalt verarbeiten.
Liebe Grüße
Leela

Suzywang
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Ungelesener Beitrag von Suzywang »

Vielen Dank an alle für die Empfehlungen.
Ich habe jetzt tatsächlich Lysolecithin, und ich mag es. Mein Problem ist, dass ich immer noch Schwierigkeiten habe, eine Formel damit plus Ethanol herzustellen, also denke ich, dass ich vielleicht meinen Emulgator ändern muss. Ich experimentiere immer noch, also hoffe ich, dass es ein Erfolg für mich wird. :kleinehexe: Hat jemand Erfahrung mit einem dieser Emulgatoren im Kaltverfahren zusammen mit Ethanol?

Hallo, Helga. Ich bin schuldig, für den größten Teil (vielleicht 65 %) meiner Ölphase empfindliche Öle (Cranberry und Granatapfel) verwenden zu wollen. :brille: Kennen Sie den Grund, warum 10 % das Maximum sein sollten? Ich weiß, dass sie sehr anfällig für Oxidation sind, und deshalb würde ich Vitamin E und Rosmarinextrakt verwenden. Denken Sie, dass dies ausreicht?
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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Suzywang hat geschrieben:
Freitag, 14. Oktober 2022, 06:00
Kennen Sie den Grund, warum 10 % das Maximum sein sollten? Ich weiß, dass sie sehr anfällig für Oxidation sind, und deshalb würde ich Vitamin E und Rosmarinextrakt verwenden. Denken Sie, dass dies ausreicht?
Ich weiß es leider nicht, man würde ein Messgerät benötigen :). Das steht aber nur in der Industrie zur Verfügung. Die 10% sind also eine Sicherheitsmaßnahme :), dass die Öle bei Tageslicht, Sonnenlicht nicht so schnell oxidieren.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

monacensia
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Ungelesener Beitrag von monacensia »

Suzywang hat geschrieben:
Freitag, 14. Oktober 2022, 06:00
Ich weiß, dass sie sehr anfällig für Oxidation sind, und deshalb würde ich Vitamin E und Rosmarinextrakt verwenden.
Mit dem Zusatz von Tocopherol solltest Du vorsichtig sein, weil wir normalerweise nicht erfahren, ob unseren Ölen nicht schon Tocopherol zugesetzt wurde bzw. wieviel. Zu viel Vitamin E ist nämlich auch nicht gut, wie Du auf ON nachlesen kannst.

Ich rühre auch Cremes mit vielen Wirkstoffölen drin – das sind aber reine Nachtcremes und ich rühre auch eher kleine Portionen, damit sie schneller aufgebraucht sind. Stabile Öle wie Jojoba helfen auch.
Mein aktueller Lieblings-Emulgator für kalte Verarbeitung ist Sucrosestearat mit Fluidlecithin S als Ko-Emu. Ethanol ist in meiner Nachtcreme auch, aber nicht sehr viel. Wieviel wolltest Du denn zugeben? Ist nur eine Tinktur dabei oder willst Du damit konservieren?

Suzywang
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Ungelesener Beitrag von Suzywang »

:superirre:
Hallo, monacensia.
Ich würde gerne mehr über Ihre Rezepte mit Sucrosestearat und Fluidlecithin Super erfahren. Ich hatte Sucrosestearat ein paar Mal probiert, aber es fühlte sich oft klebrig an. Vielleicht habe ich es nicht richtig verwendet. Beim Ethanol wäre ich mit 5%-7% zufrieden.
Vielen Dank.
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Suzywang
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Ungelesener Beitrag von Suzywang »

Leela hat geschrieben:
Donnerstag, 13. Oktober 2022, 07:41
Symbioprot® M und Sucrosestearatkannst du auch kalt verarbeiten.
Hallo, Leela.
Geben Sie Ihr Saccharosestearat normalerweise in die Öl- oder Wasserphase (kaltprozess)?
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birgitlisa
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Ungelesener Beitrag von birgitlisa »

Ich bin zwar nicht Leela, aber auch ich verarbeite gern Sucrosestearat.
Ich mische es im Kaltprozess in die Fettphase (dispergieren, nicht schmelzen oder auflösen). Klappt super!
Im Heißverfahren hingegen gebe ich es in die Wasserphase, bei mir hat es schon mal verklumpt als ich es versucht habe in der Fettphase zu schmelzen.

Leela
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Ungelesener Beitrag von Leela »

Suzywang hat geschrieben:
Samstag, 15. Oktober 2022, 21:10
Hallo, Leela.
Geben Sie Ihr Saccharosestearat normalerweise in die Öl- oder Wasserphase (kaltprozess)?
Hallo Suzy, :)
ich habe das Sucrosestearat kalt bereits sowohl über die Fettphase als auch über die Wasserphase verarbeitet.
Hat beides super geklappt und ergab auch stabile Emulsionen. :)
Liebe Grüße
Leela

monacensia
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Ungelesener Beitrag von monacensia »

Suzywang hat geschrieben:
Samstag, 15. Oktober 2022, 04:42
Ich hatte Sucrosestearat ein paar Mal probiert, aber es fühlte sich oft klebrig an. Vielleicht habe ich es nicht richtig verwendet. Beim Ethanol wäre ich mit 5%-7% zufrieden.
Klebrig fand ich Sucrosestearat eigentlich nie. Mal sehen...

24% FP,
davon16% (immer von der Gesamtmenge) Wirkstofföle, 2% Cetylalkohol, 1% BSB, 2% Squalan als Stabilisator, 3% Butter.

4% Sucrosestearat und 1% Fluidlecithin in der kalten WP dispergiert.

In der kalten WP sind außerdem 4% Pflanzenextrakte mit je ca. 40% Alk und 2,5% Alk @ 96% sowie diverse Wirkstoffe wie Aloe-Basis, Glycerin, Hyaluronsäure, Aquaxyl... in wechselnden Kombinationen, aber nie über 6%. 0,2-0,5% Xanthan.

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