LL und Reinlecithin kombinieren
Moderator: Helga
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LL und Reinlecithin kombinieren
...
in einer Creme. Geht das? Und wie ist dann die korrekte Vorgehensweise? Wo löse ich was? Und was "schütte" ich in was?
Kann ich noch Cetylalkohol für ein besseres Einziehverhalten hinzufügen?
Vielen Dank
Schnabulinchen
PS: Allen einen schönen Muttertag!
in einer Creme. Geht das? Und wie ist dann die korrekte Vorgehensweise? Wo löse ich was? Und was "schütte" ich in was?
Kann ich noch Cetylalkohol für ein besseres Einziehverhalten hinzufügen?
Vielen Dank
Schnabulinchen
PS: Allen einen schönen Muttertag!
Liebe Grüße
vom Schnabulinchen
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- Heike
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Schnabulinchen, Du findest in den sehr umfassenden Lecithin-Portraits auf Olionatura alles, was Du über die Verarbeitung wissen musst. Jeder ist zwei Mausklicks entfernt – einer oben rechts auf einen der Olionatura-Links (welcher, ist egal), ein zweiter im Pulldown-Menue „Quicknavigation: Alle Rohstoffe im Überblick«. Sollte dann noch eine konkrete Frage bestehen, können wir die sicher klären.Schnabulinchen hat geschrieben:...
in einer Creme. Geht das? Und wie ist dann die korrekte Vorgehensweise? Wo löse ich was? Und was "schütte" ich in was?
Kann ich noch Cetylalkohol für ein besseres Einziehverhalten hinzufügen?
Liebe Grüße
Heike
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Die Infos hatte ich brav gelesen -ich versuche wirklich unnötige Fragen zu vermeiden, um Eure Geduld nicht überzustrapazieren- danach würde ich LL in der Fettphase lösen, und das RL in einem Teil der Wasserphase. Wenn ich nur LL habe, schütte ich die Wasserphase in die Fettphase. Bei RL gehe ich umgekehrt vor. Richtig?Heike hat geschrieben:Schnabulinchen, Du findest in den sehr umfassenden Lecithin-Portraits auf Olionatura alles, was Du über die Verarbeitung wissen musst. Jeder ist zwei Mausklicks entfernt – einer oben rechts auf einen der Olionatura-Links (welcher, ist egal), ein zweiter im Pulldown-Menue „Quicknavigation: Alle Rohstoffe im Überblick«. Sollte dann noch eine konkrete Frage bestehen, können wir die sicher klären.Schnabulinchen hat geschrieben:...
in einer Creme. Geht das? Und wie ist dann die korrekte Vorgehensweise? Wo löse ich was? Und was "schütte" ich in was?
Kann ich noch Cetylalkohol für ein besseres Einziehverhalten hinzufügen?
Aber ich habe nichts gefunden zur kombinierten Verwendung. Daher meine Frage. Falls ich einfach zu doof oder blind bin

Liebe Grüße
Schnabulinchen
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vom Schnabulinchen
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Ah, jetzt verstehe ich Deine Frage.Schnabulinchen hat geschrieben:… danach würde ich LL in der Fettphase lösen, und das RL in einem Teil der Wasserphase. Wenn ich nur LL habe, schütte ich die Wasserphase in die Fettphase. Bei RL gehe ich umgekehrt vor. Richtig?

Liebe Grüße
Heike
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Heike hat geschrieben:Ah, jetzt verstehe ich Deine Frage.Schnabulinchen hat geschrieben:… danach würde ich LL in der Fettphase lösen, und das RL in einem Teil der Wasserphase. Wenn ich nur LL habe, schütte ich die Wasserphase in die Fettphase. Bei RL gehe ich umgekehrt vor. Richtig?RL würde ich als Emulgatorgel verarbeiten, also in der gleichen Menge Wasser quellen lassen (1 Teil RL, 1 Teil Wasser), dann Öl dazu (darin kann das LL sein), alles zu einer homogenen Basis verarbeiten und dann mit der Restwasserphase emulgieren. Der Cetylalkohol kann in der Fettphase aufgeschmolzen sein.
Hallo Heike,
stimmt, manchmal sollte man den anderen einfach am richtigen Punkt abholen. Mea culpa. Ich gelobe Besserung

Deine beschriebene Vorgehensweise deckt sich mit dem, was ich mir so überlegt hatte. Das freut mich.
Und wie immer bin ich beeindruckt von der Schnelligkeit, mit der hier Fragen beantwortet werden.
Liebe Grüße
Simone
Liebe Grüße
vom Schnabulinchen
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Ich habe eine thematisch ähnliche Frage zur Verwendung von Cetyl in Kombination mit den kalt verarbeitbaren Lecithinen:
Mich würde interessieren, wie warm man arbeiten muss, wenn man Cetyl verwendet. Reicht es, wenn er aufgeschmolzen ist (und die Fettphase sich schon in Abkühlung befindet, das Wasser kalt ist) oder sollte man doch eine gewisse Grundtemperatur während des verarbeitens halten? Braucht Cetyl die vielleicht sogar, um sich homogen zu verteilen und dann seine kristallinen Netzwerke zu bilden oder reicht die homogene Verteilung in der Fettphase??
Mich würde interessieren, wie warm man arbeiten muss, wenn man Cetyl verwendet. Reicht es, wenn er aufgeschmolzen ist (und die Fettphase sich schon in Abkühlung befindet, das Wasser kalt ist) oder sollte man doch eine gewisse Grundtemperatur während des verarbeitens halten? Braucht Cetyl die vielleicht sogar, um sich homogen zu verteilen und dann seine kristallinen Netzwerke zu bilden oder reicht die homogene Verteilung in der Fettphase??
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Ich habe Cetyl, wenn ich ihn verwende, immer in heißgerührten Emulsionen verarbeitet; das bedeutet, er wurde immer in der Fettphase (mit vorhandenen Emulgatoren) aufgeschmolzen. Bei Emulgatoren sorgt die von den Herstellern empfohlene Temperatur für eine schnelle Phasenbelegung der Grenzflächen. Bei Cetyl würde ich diese Notwendigkeit generell erst mal nicht vermuten; hier ist sicher in erster Linie wichtig, dass er aufgeschmolzen ist und sich fein dispergieren lässt.haselmaus hat geschrieben:Mich würde interessieren, wie warm man arbeiten muss, wenn man Cetyl verwendet. Reicht es, wenn er aufgeschmolzen ist (und die Fettphase sich schon in Abkühlung befindet, das Wasser kalt ist) oder sollte man doch eine gewisse Grundtemperatur während des verarbeitens halten? Braucht Cetyl die vielleicht sogar, um sich homogen zu verteilen und dann seine kristallinen Netzwerke zu bilden oder reicht die homogene Verteilung in der Fettphase??
Schnabulinchen, meine erste Antwort kam vielleicht etwas ruppig rüber, bitte entschuldige. Das zielte nicht auf Dich als Person.

Manchmal kann ich Fragen schlecht einschätzen, und manchmal sind es einfach mehrere Erfahrungen an einem Tag, an denen mich Fragen ärgern, weil ich sie teilweise schon zwei Threads vorher geduldig beantwortet habe (ich meine nicht [!] Dich) und ich den Eindruck gewinne, da lässt sich jemand wirklich jeden Bissen vorkauen. Dann sitze ich hier grummelnd vor dem Rechner. Tja … und der nächste »Schnabulierer«

Liebe Grüße
Heike
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Hallo Heike,Heike hat geschrieben: Schnabulinchen, meine erste Antwort kam vielleicht etwas ruppig rüber, bitte entschuldige. Das zielte nicht auf Dich als Person.
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Manchmal kann ich Fragen schlecht einschätzen, und manchmal sind es einfach mehrere Erfahrungen an einem Tag, an denen mich Fragen ärgern, weil ich sie teilweise schon zwei Threads vorher geduldig beantwortet habe (ich meine nicht [!] Dich) und ich den Eindruck gewinne, da lässt sich jemand wirklich jeden Bissen vorkauen. Dann sitze ich hier grummelnd vor dem Rechner. Tja … und der nächste »Schnabulierer«kriegt's ab.
kann ich verstehen, ginge/geht sicher den meisten von uns auch so. Ich ärgere mich auch, wenn mir jemand Fragen stellt oder Dinge zur Bearbeitung gibt und ich das Gefühl habe, er hat sich vorher damit nicht beschäftigt.
Aber ich hätte Dir den Ärger ersparen können, wenn ich Dich gleich an meinem "Wissensstand" abgeholt und mein Problem konkreter beschrieben hätte und das tut mir leid

Wünsche Dir für heute keine Fragen mehr, über die Du Dich ärgern musst

Schnabulinchen
Liebe Grüße
vom Schnabulinchen
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RL quillt auch gut in Wodka
.
Ich kombiniere neuerdings gerne RL,LL,Lanolin und Wollwachsalkohol.
Dazu quelle ich 1T RL+ 0,5 T LL in 1,5 T 40%-igem Wodka auf.
Damit umgehe ich auch gleich das Problem einer evtl. Keimexplosion während der Quellzeit, die bei mir nie unter 30 Min. ( eher sogar länger ) ist; halt bis alle RL-Krümelchen schön aufgelöst sind.
Man kann auch 1,5 T Öl schon dazugeben, allerdings empfiehlt sich dazu meiner Erfahrung nach nur Kokos- oder Babassuöl.
Nach dem Quellen füge ich die kalten Fettphasen-Teile wie Wollwachse, Öle und Bienenwachse dazu und erhitze das Ganze zusammen auf ca. 70°C.
Dazu wird schluckweise gleichtemperiertess Wasser eingerührt.
Darin schmelze ich dann die Butter, und wenn alles etwas abgekühlt ist wird kräftig emulgiert.
Verwende ich ausschließlich RL und LL, stelle ich wie o.g. eine Emuba aus RL und Wodka ( und ggf. Kokosöl ) her, erwärme die Öle soweit, das ich Butter darin schmelzen kann und gebe dann nach Abkühlung auf Handwärme abwechselnd ( handwarmes, abgekochtes ) Wasser und die Öle dazu.
Man kann auch das LL sehr gut ganz zum Schluß in die fertige Emulsion einrühren - es ist halt auch ein Kaltemulgator.

Ich kombiniere neuerdings gerne RL,LL,Lanolin und Wollwachsalkohol.
Dazu quelle ich 1T RL+ 0,5 T LL in 1,5 T 40%-igem Wodka auf.
Damit umgehe ich auch gleich das Problem einer evtl. Keimexplosion während der Quellzeit, die bei mir nie unter 30 Min. ( eher sogar länger ) ist; halt bis alle RL-Krümelchen schön aufgelöst sind.
Man kann auch 1,5 T Öl schon dazugeben, allerdings empfiehlt sich dazu meiner Erfahrung nach nur Kokos- oder Babassuöl.
Nach dem Quellen füge ich die kalten Fettphasen-Teile wie Wollwachse, Öle und Bienenwachse dazu und erhitze das Ganze zusammen auf ca. 70°C.
Dazu wird schluckweise gleichtemperiertess Wasser eingerührt.
Darin schmelze ich dann die Butter, und wenn alles etwas abgekühlt ist wird kräftig emulgiert.
Verwende ich ausschließlich RL und LL, stelle ich wie o.g. eine Emuba aus RL und Wodka ( und ggf. Kokosöl ) her, erwärme die Öle soweit, das ich Butter darin schmelzen kann und gebe dann nach Abkühlung auf Handwärme abwechselnd ( handwarmes, abgekochtes ) Wasser und die Öle dazu.
Man kann auch das LL sehr gut ganz zum Schluß in die fertige Emulsion einrühren - es ist halt auch ein Kaltemulgator.
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Ute hat geschrieben:RL quillt auch gut in Wodka.
Ich kombiniere neuerdings gerne RL,LL,Lanolin und Wollwachsalkohol.
Dazu quelle ich 1T RL+ 0,5 T LL in 1,5 T 40%-igem Wodka auf.
Damit umgehe ich auch gleich das Problem einer evtl. Keimexplosion während der Quellzeit, die bei mir nie unter 30 Min. ( eher sogar länger ) ist; halt bis alle RL-Krümelchen schön aufgelöst sind.
Man kann auch 1,5 T Öl schon dazugeben, allerdings empfiehlt sich dazu meiner Erfahrung nach nur Kokos- oder Babassuöl.
Nach dem Quellen füge ich die kalten Fettphasen-Teile wie Wollwachse, Öle und Bienenwachse dazu und erhitze das Ganze zusammen auf ca. 70°C.
Dazu wird schluckweise gleichtemperiertess Wasser eingerührt.
Darin schmelze ich dann die Butter, und wenn alles etwas abgekühlt ist wird kräftig emulgiert.
Verwende ich ausschließlich RL und LL, stelle ich wie o.g. eine Emuba aus RL und Wodka ( und ggf. Kokosöl ) her, erwärme die Öle soweit, das ich Butter darin schmelzen kann und gebe dann nach Abkühlung auf Handwärme abwechselnd ( handwarmes, abgekochtes ) Wasser und die Öle dazu.
Man kann auch das LL sehr gut ganz zum Schluß in die fertige Emulsion einrühren - es ist halt auch ein Kaltemulgator.
Hallo Ute,
auch Dir lieben Dank für die Tipps - kamen für heute etwas zu spät, da ich bereits angefangen hatte. Aber beim nächsten Mal könnte ich ja Deine Variante ausprobieren.
Liebe Grüße
Schnabulinchen
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vom Schnabulinchen
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