Rebpflanzensaft
Moderator: Helga
Forumsregeln
Dieses Unterforum richtet sich speziell an Rühreinsteiger und neue Mitglieder, die teilweise noch keinen Zugang zu spezifischen Unterforen haben. Damit wir Dich optimal unterstützen und mit Dir nach einer Lösung suchen können, sind einige Aspekte sehr wichtig.
BITTE BEACHTE FOLGENDE REGELN:
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- Bei Fragen zu einer Formulierung notiere bitte die gesamte Rezeptur in Prozent. Solltest Du aktuell nur Grammangaben haben, hilft Dir dieser Rechner die prozentualen Anteile der einzelnen Inhaltsstoffe auszurechen. Du hast Angaben in Tropfen oder ml? Mit hoher Wahrscheinlichkeit können wir anhand der genannten Rohstoffe eine geeignete Einsatzkonzentration in % vorschlagen.
- Beschreibe bitte genau, wie Du bei der Herstellung vorgegangen bist. Dazu gehört auch, welches Rührgerät Du verwendet hast, bei welcher Temperatur gearbeitet wurde, wie lange welche Phase dauerte. Alle diese Details helfen bei der Einschätzung des Ergebnisses.
- Bitte notiere die korrekte und vollständige Bezeichnung der Rohstoffe, so gut es Dir möglich ist. »Dermosoft« ist z. B. ein Handelsname, kein konkretes Produkt (Dermosoft® GMCY oder Dermosoft® 1388 eco wären konkrete Produkte). »Cranberry« kann alles mögliche sein, schreibe also »Cranberryöl« oder »Cranberryextrakt«. Gerne kannst Du die INCI-Bezeichnung für einen Rohstoff verwenden, wenn Du unsicher bist, da viele Händler aus markenschutzrechtlichen Gründen Phantasienamen verwenden. Die Nennung von konkreten Shops ist nicht erwünscht.
- Bitte mache Dir bewusst, dass die, die Dir hier antworten, diese Fragen teilweise seit 2007 beantworten und dies völlig kostenfrei, neben Beruf, Haushalt, Pflege von Kleinkindern und Angehörigen leisten. Sie freuen sich über ein ernst gemeintes »Danke« und werden deine Bemühungen anerkennen, bei der Lösung eines Problems mitzuhelfen.
- Nutze ergänzend die von uns zusammengestellten Infos und Hilfen für Einsteiger im entsprechenden Bereich, vor allem Ressourcen der Mutterseite olionatura.de. Als Antwort wird oft auf diese Ressourcen verwiesen – nicht als Vorwurf, sondern weil da viele Dinge bereits beantwortet sind und man sie nicht immer wieder tippen muss.
Rebpflanzensaft
In einem anderem Forum schrieb Heike von so genanntem Rebsekret, das ist der Pflanzensaft, der sich an den Schnittstellen des Rebholzes bildet und antibakterielle und entzündungshemmende Wirkungen haben soll.
Damals habe ich mich gleich aufgemacht besagten Rebpflanzensaft zu sammeln.
Hier gibt es einige Infos dazu, ein Analysezertifikat gibt es hier
Inzwischen gibt es eine Creme auf dem Markt die mit Rebsekret hergestellt wird. Hier berichten einige Anwender von der Creme
Ich würde gerne an dieser Stelle das Thema wieder aufgreifen, zumal das Rebsekret bisher ungenutzt in meinem Gefrierfach schlummert.
Hier nun noch ein Foto meiner Rebsekret Sammelaktion:
[img]http://img242.imageshack.us/img242/3794/rebtrne1ox2.jpg[/img]
Damals habe ich mich gleich aufgemacht besagten Rebpflanzensaft zu sammeln.
Hier gibt es einige Infos dazu, ein Analysezertifikat gibt es hier
Inzwischen gibt es eine Creme auf dem Markt die mit Rebsekret hergestellt wird. Hier berichten einige Anwender von der Creme
Ich würde gerne an dieser Stelle das Thema wieder aufgreifen, zumal das Rebsekret bisher ungenutzt in meinem Gefrierfach schlummert.
Hier nun noch ein Foto meiner Rebsekret Sammelaktion:
[img]http://img242.imageshack.us/img242/3794/rebtrne1ox2.jpg[/img]
- Heike
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Sony, lass' uns nur einen anderen Namen finden, weil der geschützte schnell dazu führen kann, das jemand sein Eigentumsrecht verletzt sieht. 
Rebstocksekret, Blutungssaft des Rebstocks oder Rebpflanzensaft lässt uns auf der sicheren Seite sein.
Das Analysezertifikat bezieht sich in den Mengenangaben nicht auf pures Sekret, sondern auf eine wie folgt gewonnene Probe (Zitat aus dem PDF), daher die hohen Werte:
»5,0 ml des Sekretes wurden 3 mal mit jeweils 5 ml Dichlormethan ausgeschüttelt, die Phasen gesammelt, getrocknet, das Trocknungsmittel (Natriumsulfat) entfernt und unter schonender Rotationsverdampfung auf 1,0 ml konzentriert . Für die GC-FID-, GC-MS- and GC-FTIR-MS-Messungen wurden jeweils 1,0 µl des Konzentrates injiziert.«
Dort steht weiter:
»Als Hauptkomponenten konnten die Terpene Thymol (58,07 %), 1,8-Cineol (3 .48 %), a-Terpineol (3 .39 %) sowie die Palmitinsäure (4.66 %) neben weiteren 28 Komponenten (siehe Tabelle) identifiziert werden. Thymol (…), 1,8-Cineol and a-Terpineol, die wegen ihrer antibakteriellen und desinfizierenden Wirkung bekannt sind (…), dürften in Kombination mit weiteren Terpenen, niedrigeren Alkoholen, der Essigsäure und deren Derivaten (Ester) besonders für den erfolgreichen volksmedizinischen Einsatz bei Augen- and Ohrenerkrankungen verantwortlich sein.«
Unser Gedanke war, das Sekret als Wasserphase, vergleichbar einem Hydrolat auszuprobieren … oder als Gesichtstonikum. Klasse war, dass Sony direkt anfing zu sammeln und ihre Fotos der Sammelaktion zu zeigen.
Ich vermute mal, sie ist damit die erste Selbstrührerin gewesen, die diesen ungewöhnlichen Rohstoff getestet hat. 

Rebstocksekret, Blutungssaft des Rebstocks oder Rebpflanzensaft lässt uns auf der sicheren Seite sein.
Das Analysezertifikat bezieht sich in den Mengenangaben nicht auf pures Sekret, sondern auf eine wie folgt gewonnene Probe (Zitat aus dem PDF), daher die hohen Werte:
»5,0 ml des Sekretes wurden 3 mal mit jeweils 5 ml Dichlormethan ausgeschüttelt, die Phasen gesammelt, getrocknet, das Trocknungsmittel (Natriumsulfat) entfernt und unter schonender Rotationsverdampfung auf 1,0 ml konzentriert . Für die GC-FID-, GC-MS- and GC-FTIR-MS-Messungen wurden jeweils 1,0 µl des Konzentrates injiziert.«
Dort steht weiter:
»Als Hauptkomponenten konnten die Terpene Thymol (58,07 %), 1,8-Cineol (3 .48 %), a-Terpineol (3 .39 %) sowie die Palmitinsäure (4.66 %) neben weiteren 28 Komponenten (siehe Tabelle) identifiziert werden. Thymol (…), 1,8-Cineol and a-Terpineol, die wegen ihrer antibakteriellen und desinfizierenden Wirkung bekannt sind (…), dürften in Kombination mit weiteren Terpenen, niedrigeren Alkoholen, der Essigsäure und deren Derivaten (Ester) besonders für den erfolgreichen volksmedizinischen Einsatz bei Augen- and Ohrenerkrankungen verantwortlich sein.«
Unser Gedanke war, das Sekret als Wasserphase, vergleichbar einem Hydrolat auszuprobieren … oder als Gesichtstonikum. Klasse war, dass Sony direkt anfing zu sammeln und ihre Fotos der Sammelaktion zu zeigen.


Liebe Grüße
Heike
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Exakt. Und deshalb bin ich auch so vorsichtig mit dem Begriff als solchen. Wir müssen uns aber nicht beirren lassen, denn das Produkt des Rebstocks ist, wenn man nicht gerade diesen Namen verwendet, für uns frei zugänglich, test- und diskutierbar. Zunindest so lange es Selbstrührer mit Weinstöcken gibt.Anja hat geschrieben:Ah, der erste Link ist mal wieder ein Beitrag zu Biopiraterie - gräßlich, was so alles patentiert werden darf.....

Liebe Grüße
Heike
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Klar Heike machen wir, ich dachte wenn ich es schreibe, dass der Name geschützt ist, und hinter das Wort das ® mache würde das reichen.Heike hat geschrieben:Sony, lass' uns nur einen anderen Namen finden, weil der geschützte schnell dazu führen kann, das jemand sein Eigentumsrecht verletzt sieht.
Entschuldige, also dann nennen wir es Rebsekret.

- Heike
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Guuuut. *schwitz*sony hat geschrieben:Klar Heike machen wir, ich dachte wenn ich es schreibe, dass der Name geschützt ist, und hinter das Wort das ® mache würde das reichen.Heike hat geschrieben:Sony, lass' uns nur einen anderen Namen finden, weil der geschützte schnell dazu führen kann, das jemand sein Eigentumsrecht verletzt sieht.
Entschuldige, also dann nennen wir es Rebsekret.

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Tja, Anja- darin liegt unser Vorteil. Wir Selbstrührer können die Öle und Butter verwenden die wir möchte, und somit eine Creme mit Rebsekret rühren die unseren Bedürfnissen entspricht.Anja hat geschrieben:Und direkt schade, dass die Firma, die die Creme verkauft da noch zig pegs und Erdöl druntermischen - wirklich so richtig schade.
Bedeutet für mich wohl im Frühjahr für alle Interessieren Rebsekret zu sammeln.
Darf ich das jetzt so schreiben Heike?
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Anja hat geschrieben:Und direkt schade, dass die Firma, die die Rebtränen-Creme verkauft da noch zig pegs und Erdöl druntermischen - wirklich so richtig schade.

Ich hatte im April Kontakt mit dem zuständigen Betreuer dieser Linie; meine Antwort auf die Frage, was ich von der Rezeptur halte, war: »Ich finde es sehr schade, dass ein so interessanter Naturstoff in einer aus kosmetischer Sicht "billigen“ Cremegrundlage eingearbeitet wird.« Die jetzige Rezeptur ist allerdings bereits verbessert, wie ich sehe. Sie war deutlich konventioneller.
Aber das interessiert uns doch gar nicht, Anja.

Liebe Grüße
Heike
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Du darfst.sony hat geschrieben:Tja, Anja- darin liegt unser Vorteil. Wir Selbstrührer können die Öle und Butter verwenden die wir möchte, und somit eine Creme mit Rebsekret rühren die unseren Bedürfnissen entspricht.Anja hat geschrieben:Und direkt schade, dass die Firma, die die Creme verkauft da noch zig pegs und Erdöl druntermischen - wirklich so richtig schade.
Bedeutet für mich wohl im Frühjahr für alle Interessieren Rebsekret zu sammeln.
Darf ich das jetzt so schreiben Heike?

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Ja, Sony, Bodylotions. Ich vertrage leider den Geruch von vergälltem Alkohol nicht (ich nehme nur reinen Weingeist zum Konservieren), daher wollte ich es nicht in ein Gesichtspräparat geben oder als Gesichtstonikum benutzen. Aber für das nächste Mal können wir uns ja absprechen.sony hat geschrieben:Oh Gott das konnte ich kaum lesen.*Und ich schreibe mich direkt in die Liste ein und lausche auf deine Tausch-Wünsche*
Aber ist notiert!
Hast du den schon mal was damit gerührt ?
Ich kann mir vorstellen, dass das Rebsekret ein mildes, reizlinderndes Gesichtswasser darstellt. Vermutlich ist er für Cremes fast zu schade …

Liebe Grüße
Heike
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Sony, Du weißt jetzt, wie Du Deinen nächsten Karibik-Urlaub finanzierst: Erst machst Du uns alle zu willigen Sklavinnen Deines Rebsekrets, dann startest Du im Frühjahr den Verkauf Deines handgesammelten Blutungssafts des Rebstocks, und spätestens im Juli genießt Du die laue Luft in einer Hängematte.

Liebe Grüße
Heike
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Hm, jetzt muß ich noch einmal nachschauen, ich bin mir fast sicher dass ich 96,5 % igen Weingeist genommen habe.Heike hat geschrieben:ich nehme nur reinen Weingeist zum Konservieren), daher wollte ich es nicht in ein Gesichtspräparat geben oder als Gesichtstonikum benutzen. Aber für das nächste Mal können wir uns ja absprechen.

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Hihi … isch abbbe nurre an Barolo gedachtsony hat geschrieben:Habe das Edikett gefunden, ne Heike war kein Weingeist. Aber auch kein vergällter Alkohol. Habe reinen Trinkalkohol genommen, bekommt man in Italien in jedem Supermarkt. Dort wird er zu Herstellung von Likör genommen.
Was du da gerochen hast

Liebe Grüße
Heike
Heike
Ach ja, Verwandschaft habe ich ja genügend, deren Reben ich anzapfen könnte, und dann noch das Hamameliswasser für Tuâl...Heike hat geschrieben:Sony, Du weißt jetzt, wie Du Deinen nächsten Karibik-Urlaub finanzierst: Erst machst Du uns alle zu willigen Sklavinnen Deines Rebsekrets, dann startest Du im Frühjahr den Verkauf Deines handgesammelten Blutungssafts des Rebstocks, und spätestens im Juli genießt Du die laue Luft in einer Hängematte.
Karibik ich komme!


Hihi … isch abbbe nurre an Barolo gedacht![]()

Von der "Thräne" (alte Schreibweise) des Weinstockes, die sich am unterern Stamm der Rebe
bildet, schreibt schon Dioskurides in seiner "Arzneimittellehre" und ihre
heilkräftigen Wirkung bei Flechte, Krätze und Aussatz.
Hier im Rebenland ist das ein ganz geläufiger Ausdruck. auf pfälzisch die
"Reb Träne"
und viele alte Winzer kennen auch noch ihre Wirkung.
Erst kürzlich hat mich ein 90 jähriger darüber aufgeklärt. Ich wußte es auch nicht..
Haben dir wirklich dieses alte Wort geschützt.
Man könnte ja die alte Schreibweise übernehmen. Thräne. oder die heilkräftigen Weinstocktränen
Oh, meine Augen tränen, ich fasse es nicht.
Liebe Grüße
Margit
bildet, schreibt schon Dioskurides in seiner "Arzneimittellehre" und ihre
heilkräftigen Wirkung bei Flechte, Krätze und Aussatz.
Hier im Rebenland ist das ein ganz geläufiger Ausdruck. auf pfälzisch die
"Reb Träne"
und viele alte Winzer kennen auch noch ihre Wirkung.
Erst kürzlich hat mich ein 90 jähriger darüber aufgeklärt. Ich wußte es auch nicht..
Haben dir wirklich dieses alte Wort geschützt.
Man könnte ja die alte Schreibweise übernehmen. Thräne. oder die heilkräftigen Weinstocktränen
Oh, meine Augen tränen, ich fasse es nicht.
Liebe Grüße
Margit
- Heike
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margit hat geschrieben:Haben dir wirklich dieses alte Wort geschützt.
Man könnte ja die alte Schreibweise übernehmen. Thräne. oder die heilkräftigen Weinstocktränen
Oh, meine Augen tränen, ich fasse es nicht.


Liebe Grüße
Heike
Heike
Auf dieser Seite wirddie ganze traurige Geschichte sehr schön erzählt;
Und hier seine Antwort darauf:
"Da das Geheimnis ihres pharmakologischen Profils nicht zweifelsfrei dargelegt werden konnte, war ein ordnungsgemäßer Beipackzettel diesen Weintränen nicht beizufügen. Folglich mussten sich die Empfänger mit einer vereinfachten Variante begnügen:
Statt eines Beipackzettels
Rebtränen
Lachrya vitis viniferaem
Hinweis:
Dies hier ist kein Wundermittel. Es ist ein Geschenk meiner Rebstöcke, und sie stellen es jährlich erneut und kostenlos her. Wenn es Ihnen hilft, dann danken Sie Bacchus oder wem auch immer Sie sonst in diesen Dingen Ihr Vertrauen schenken. Trinken Sie ein Glas Wein auf meine Gesundheit und stehlen Sie im Herbst keine Trauben mehr von fremden Weinstöcken. Und beklagen Sie sich nicht bei Ihrem Arzt oder Apotheker.
Anwendung (nur äußerlich!)
Mehrfach täglich die betroffenen Hautstellen einreiben. Über Nacht kann bisweilen eine Nachbehandlung mit einer Hamamelissalbe hilfreich sein. In manchen Fällen ist aber genau das Gegenteil angezeigt: Keine fetthaltige Salbe! Das müssen Sie leider selbst herausfinden.
Im Interesse eines sparsamen Verbrauchs (statt mit Watte) den Finger befeuchten und die Stellen einreiben. Damit sich der Saft länger hält (Sterilität) darauf achten, dass die Finger sauber sind. Beim Auftragen kann die Haut ein wenig kribbeln oder leicht brennen, was sich meist bald verliert. Die Wirkung zeigt sich meist erst nach 4 oder 5 Behandlungstagen.
Aufbewahrung:
Bewahren Sie die Flasche dunkel und kühl auf. (Kühlschrank!)
Dem Original-Rebenwasser wurde zur besseren Konservierung eine geringe Menge vierzigprozentiger Weingeist beigefügt. Dennoch stellt sich bei der Verwendung – u.a. wegen der enthaltenen Harze – sehr bald eine leichte Trübung ein, die die Wirksamkeit aber nicht zu beeinflussen scheint."
Gefällt mir gut, seine Reaktion darauf.
Liebe
Grüße
Margit
Und hier seine Antwort darauf:
"Da das Geheimnis ihres pharmakologischen Profils nicht zweifelsfrei dargelegt werden konnte, war ein ordnungsgemäßer Beipackzettel diesen Weintränen nicht beizufügen. Folglich mussten sich die Empfänger mit einer vereinfachten Variante begnügen:
Statt eines Beipackzettels
Rebtränen
Lachrya vitis viniferaem
Hinweis:
Dies hier ist kein Wundermittel. Es ist ein Geschenk meiner Rebstöcke, und sie stellen es jährlich erneut und kostenlos her. Wenn es Ihnen hilft, dann danken Sie Bacchus oder wem auch immer Sie sonst in diesen Dingen Ihr Vertrauen schenken. Trinken Sie ein Glas Wein auf meine Gesundheit und stehlen Sie im Herbst keine Trauben mehr von fremden Weinstöcken. Und beklagen Sie sich nicht bei Ihrem Arzt oder Apotheker.
Anwendung (nur äußerlich!)
Mehrfach täglich die betroffenen Hautstellen einreiben. Über Nacht kann bisweilen eine Nachbehandlung mit einer Hamamelissalbe hilfreich sein. In manchen Fällen ist aber genau das Gegenteil angezeigt: Keine fetthaltige Salbe! Das müssen Sie leider selbst herausfinden.
Im Interesse eines sparsamen Verbrauchs (statt mit Watte) den Finger befeuchten und die Stellen einreiben. Damit sich der Saft länger hält (Sterilität) darauf achten, dass die Finger sauber sind. Beim Auftragen kann die Haut ein wenig kribbeln oder leicht brennen, was sich meist bald verliert. Die Wirkung zeigt sich meist erst nach 4 oder 5 Behandlungstagen.
Aufbewahrung:
Bewahren Sie die Flasche dunkel und kühl auf. (Kühlschrank!)
Dem Original-Rebenwasser wurde zur besseren Konservierung eine geringe Menge vierzigprozentiger Weingeist beigefügt. Dennoch stellt sich bei der Verwendung – u.a. wegen der enthaltenen Harze – sehr bald eine leichte Trübung ein, die die Wirksamkeit aber nicht zu beeinflussen scheint."
Gefällt mir gut, seine Reaktion darauf.
Liebe
Grüße
Margit
Hallo,
ich lese in diesem wunderbaren Forum schon seit einiger Zeit mit, habe aber bisher noch keinen Beitrag geschrieben.
Meine Kosmetik rühre ich seit mehreren Jahren selbst. Es macht mir Spaß und meiner Haut tut es gut.
Aufmerksam geworden durch diesen Beitrag, habe ich nun auch Rebsekret aufgefangen. Unser Nachbar hat seinen Weinstock zwischen unseren Grundstücken zurückgeschnitten und siehe da, aus einigen Schnittstellen tropfte es.
Bislang habe ich nur gelesen, dass die Tränen im Frühjahr gesammelt werden. Meint ihr es gibt einen Unterschied zwischen Frühlingstränen und Herbsttränen?
Liebe Grüße
mixi
ich lese in diesem wunderbaren Forum schon seit einiger Zeit mit, habe aber bisher noch keinen Beitrag geschrieben.
Meine Kosmetik rühre ich seit mehreren Jahren selbst. Es macht mir Spaß und meiner Haut tut es gut.
Aufmerksam geworden durch diesen Beitrag, habe ich nun auch Rebsekret aufgefangen. Unser Nachbar hat seinen Weinstock zwischen unseren Grundstücken zurückgeschnitten und siehe da, aus einigen Schnittstellen tropfte es.
Bislang habe ich nur gelesen, dass die Tränen im Frühjahr gesammelt werden. Meint ihr es gibt einen Unterschied zwischen Frühlingstränen und Herbsttränen?
Liebe Grüße
mixi
Hallo mixi,
Willkommen in der Rührküche
Das Resekret dient dem Verschließen der Schnittstelle. Denke mal das eventuell die Konzentration der "Inhaltsstoffe" schwangt, was ich aber nicht von einem Frühjahrsschnitt oder Herbstschnitt abhängig machen würde.
Ich habe hier noch einen interesanten Beitrag gefunden:
Temperatureinflüsse auf Blutung und Stoffwechsel beiVitis vinifera
Gerhard Reuther1, 2 und Alfred Reichardt1
(1) Institut für Züchtungsforschung der Bayerischen Landesanstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau, 87 Würzburg
(2) Institut für Biologie der Kernforschungsanlage des Landes Nordrhein-Westfalen, 517 Jülich
Eingegangen: 3. Dezember 1962
Zusammenfassung An drei Rebsorten, Kreuzungen aus Riesling x Silvaner und Gewürztraminer x Müller-Thurgau, ist die Blutung unter verschiedenen Klimabedingungen untersucht worden. Es werden zwei Phasen unterschieden: schwache Blutung bei 8° C Bodentemperatur bis 20 cm Tiefe und starke Blutung beginnend bei 12° C. Diese Temperaturschwellen gelten auch für die Mobilisierung der Kohlenhydrate. Bei reduzierter Blutung ist die Konzentration an Glucose und Fructose im Xylemsaft hoch, bei intensiver Blutung niedrig. Es ist nachgewiesen worden, daß es sich um eine wirkliche Schwankung im Kohlenhydrathaushalt handelt und nicht um eine Verdünnungserscheinung. Die Temperaturempfindlichkeit der Stärkeumwandlung ist sehr groß, da Kälte- oder Wärmeimpulse innerhalb kurzer Zeit physiologisch beantwortet werden. Insgesamt 17 Aminosäuren wurden im Blutungssaft identifiziert. Mit steigender Blutungsmenge nimmt die Zahl und teilweise auch die Konzentration der Aminosäuren zu. Glutamin erschien nicht regelmäßig, sondern nur in bestimmten Abständen. Die physiologische Bedeutung ist diskutiert worden. Mit dem Austrieb der Knospen hat der Saftstrom nicht aufgehört. Eine autonome Tagesrhythmik der Blutung besitzen die Reben nicht; die Schwankungen sind auf den Temperaturwechsel von Tag und Nacht zurückzuführen. Ein Zusammenhang zwischen dem Zuckerspiegel im Gefäßsaft und in den Austriebsstadien unter dem Einfluß wechselnder Außentemperaturen wird aus den Ergebnissen abgeleitet. Dies ist für die Beurteilung der Frostresistenz von Bedeutung.
Quelle: SpringerLink-Zeitschriftenbeitrag.
Willkommen in der Rührküche

Mixi, ich denke mal nicht. Die Reben "Bluten" nur wenn sie noch voll im Saft stehen. Die Wurzelzellen sind noch aktiv und drücken das Wasser in die Leitbahnen,. Es ist übrigens kein reines Wasser, das an der Schnittstelle austritt, sondern eine Lösung aus Salzen, Stickstoffen und Zuckern.Meint ihr es gibt einen Unterschied zwischen Frühlingstränen und Herbsttränen?
Das Resekret dient dem Verschließen der Schnittstelle. Denke mal das eventuell die Konzentration der "Inhaltsstoffe" schwangt, was ich aber nicht von einem Frühjahrsschnitt oder Herbstschnitt abhängig machen würde.
Ich habe hier noch einen interesanten Beitrag gefunden:
Temperatureinflüsse auf Blutung und Stoffwechsel beiVitis vinifera
Gerhard Reuther1, 2 und Alfred Reichardt1
(1) Institut für Züchtungsforschung der Bayerischen Landesanstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau, 87 Würzburg
(2) Institut für Biologie der Kernforschungsanlage des Landes Nordrhein-Westfalen, 517 Jülich
Eingegangen: 3. Dezember 1962
Zusammenfassung An drei Rebsorten, Kreuzungen aus Riesling x Silvaner und Gewürztraminer x Müller-Thurgau, ist die Blutung unter verschiedenen Klimabedingungen untersucht worden. Es werden zwei Phasen unterschieden: schwache Blutung bei 8° C Bodentemperatur bis 20 cm Tiefe und starke Blutung beginnend bei 12° C. Diese Temperaturschwellen gelten auch für die Mobilisierung der Kohlenhydrate. Bei reduzierter Blutung ist die Konzentration an Glucose und Fructose im Xylemsaft hoch, bei intensiver Blutung niedrig. Es ist nachgewiesen worden, daß es sich um eine wirkliche Schwankung im Kohlenhydrathaushalt handelt und nicht um eine Verdünnungserscheinung. Die Temperaturempfindlichkeit der Stärkeumwandlung ist sehr groß, da Kälte- oder Wärmeimpulse innerhalb kurzer Zeit physiologisch beantwortet werden. Insgesamt 17 Aminosäuren wurden im Blutungssaft identifiziert. Mit steigender Blutungsmenge nimmt die Zahl und teilweise auch die Konzentration der Aminosäuren zu. Glutamin erschien nicht regelmäßig, sondern nur in bestimmten Abständen. Die physiologische Bedeutung ist diskutiert worden. Mit dem Austrieb der Knospen hat der Saftstrom nicht aufgehört. Eine autonome Tagesrhythmik der Blutung besitzen die Reben nicht; die Schwankungen sind auf den Temperaturwechsel von Tag und Nacht zurückzuführen. Ein Zusammenhang zwischen dem Zuckerspiegel im Gefäßsaft und in den Austriebsstadien unter dem Einfluß wechselnder Außentemperaturen wird aus den Ergebnissen abgeleitet. Dies ist für die Beurteilung der Frostresistenz von Bedeutung.
Quelle: SpringerLink-Zeitschriftenbeitrag.
Heute beim Gang durch die sonnendurchfluteten Weinberge habe ich mich mit
einem Winzer über die Rebthräne unterhalten.
Sein Kommentar : Jo, die heilt sich selwer.
Übersetzung: Klar, beim Schneiden entsteht eine Wunde und der Saft
verschließt sie.
Aber ich habe mir mal die Schnittstellen angeschaut, im Moment fließt sehr
wenig Saft.
Liebe Grüße
Margit
einem Winzer über die Rebthräne unterhalten.
Sein Kommentar : Jo, die heilt sich selwer.
Übersetzung: Klar, beim Schneiden entsteht eine Wunde und der Saft
verschließt sie.
Aber ich habe mir mal die Schnittstellen angeschaut, im Moment fließt sehr
wenig Saft.
Liebe Grüße
Margit