Pflege immer wieder wechseln?
Moderator: Helga
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weichsel
Pflege immer wieder wechseln?
Und gleich noch eine Frage:
ist es sinnvoll, öfter die Hautpflege zu wechseln, also die Zusammensetzung der Cremes etc. zu ändern, Wirkstoffe abzuwechseln, wegzulassen usw. oder ist es besser, bewährte Rezepturen durchgängig zu verwenden?
Tritt nicht ein Gewöhnungseffekt bei den Wirkstoffen ein? Wie ist das bei den Ölen? Verlieren die vielleicht auch ihre Wirkung durch Gewöhnung an sie?
Und wenn ja - also ein Wechseln sinnvoll ist - in welchen Zeitabständen sollte dies geschehen?
Vielen Dank!
ist es sinnvoll, öfter die Hautpflege zu wechseln, also die Zusammensetzung der Cremes etc. zu ändern, Wirkstoffe abzuwechseln, wegzulassen usw. oder ist es besser, bewährte Rezepturen durchgängig zu verwenden?
Tritt nicht ein Gewöhnungseffekt bei den Wirkstoffen ein? Wie ist das bei den Ölen? Verlieren die vielleicht auch ihre Wirkung durch Gewöhnung an sie?
Und wenn ja - also ein Wechseln sinnvoll ist - in welchen Zeitabständen sollte dies geschehen?
Vielen Dank!
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Anemone
Ich kann Dir nur sagen, wie ich das z. B. bei einer Gesichtscreme handhabe. Wenn ich damit zufrieden bin und sie mir gut tut, sehe ich keinen Anlass sie zu wechseln. Bei den selbstgerührten wechsel ich schon mal einzelne Komponenten aus, aber auch davon komme ich immer mehr ab, weil ich immer mehr "meine" Komponenten herausfinde.
Ölmischungen/Wirkstoffe schon mal jahreszeitlich je nach Sommer- oder Winterhaut oder weil ich einen Wirkstoff ausprobieren möchte. Das ist aber auch alles. Warum sollte ich wechseln, wenn's mir gut tut? Sehe ich ja an meiner Haut. Der Experimentier-Junkie
bin ich jetzt wirklich nicht.
Ölmischungen/Wirkstoffe schon mal jahreszeitlich je nach Sommer- oder Winterhaut oder weil ich einen Wirkstoff ausprobieren möchte. Das ist aber auch alles. Warum sollte ich wechseln, wenn's mir gut tut? Sehe ich ja an meiner Haut. Der Experimentier-Junkie
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Sly
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Bini
wechseln denke ich ist auch nur nötig, wenn deine haut damit nicht oder nicht mehr zufrieden ist...
ich brauche inzwischen z.b. keine gesichtscreme mehr sondern nur noch mein gesichtswasser, da es der haut reicht... sie reagiert inzwischen auf jede creme...
BL und so pass ich den individuellen bedürfnissen an... für die beine hab ich z.b. eine andere creme als für den restlichen körper... wechseln tu ich, wenn meine haut nicht mehr damit zufrieden ist...
sie "sagt" es dann schon wenn zeit zum wechseln ist...
ich brauche inzwischen z.b. keine gesichtscreme mehr sondern nur noch mein gesichtswasser, da es der haut reicht... sie reagiert inzwischen auf jede creme...
BL und so pass ich den individuellen bedürfnissen an... für die beine hab ich z.b. eine andere creme als für den restlichen körper... wechseln tu ich, wenn meine haut nicht mehr damit zufrieden ist...
sie "sagt" es dann schon wenn zeit zum wechseln ist...
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selea
Meine tochter ist seit 3x3 wochen endlich zufrieden mit ihrer creme. Das rezept ändere ich nicht, aber vor jedem neuen topf werden die rohstoffe nochmal gependelt und gegeben falls ausgetauscht.weichsel hat geschrieben:Und gleich noch eine Frage:
ist es sinnvoll, öfter die Hautpflege zu wechseln, also die Zusammensetzung der Cremes etc. zu ändern, Wirkstoffe abzuwechseln, wegzulassen usw. oder ist es besser, bewährte Rezepturen durchgängig zu verwenden?
Tritt nicht ein Gewöhnungseffekt bei den Wirkstoffen ein? Wie ist das bei den Ölen? Verlieren die vielleicht auch ihre Wirkung durch Gewöhnung an sie?
Und wenn ja - also ein Wechseln sinnvoll ist - in welchen Zeitabständen sollte dies geschehen?
Vielen Dank!
Auch meine haut liebt die abwechung. Früher, als ich noch KK nenutzt habe, mußte ich auch nach spätestens 3 monaten wechseln und die 2x wo ich eine creme so gut vertragen habe, das ich sie fast ein jahr verwenden konnte wurde sie natürlich danach von markt genommen (kein wunder die war ja gut grgrgrgr)
Meine jüngste muß ebenfalls öfter mal wechseln, da sie sonst wieder pickel bekommt. Aber auch hier ändere ich bei der sheasahne nur die zutaten nicht das rezept. Nur bei ihrem fluid suchen wir noch *das rezept*, dass ich bei ihrer schwester gsd schon gefunden habe.
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Blondie
Ich habe auch schon öfter gehört und gelesen, daß man die Cremes von Zeit zu Zeit wechseln soll, weil die Haut sich daran gewöhnt und ,,faul" wird. Einen Beweis habe ich dafür aber noch nicht gefunden. Durch die Rührerei wechsel ich aber sowieso von Zeit zu Zeit die Wirkstoffe, entweder um mal wieder was Neues zu probieren oder weil meine Haut aufmuckt. Manchmal rühre ich eine ganze Weile immer wieder dasselbe Rezept und plötzlich fängt meine Haut an zu spannen oder ich krieg Pickelchen, weil die Creme plötzlich zu fettig ist.
Aber liebe Weichsel, Deine Haut kann sich doch gar nicht langweilen, wo Du doch immer wieder so tolle neue Rohstoffe hast
Aber liebe Weichsel, Deine Haut kann sich doch gar nicht langweilen, wo Du doch immer wieder so tolle neue Rohstoffe hast
- Heike
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Ich variiere meine Pflege, wie andere für sich beschreiben, je nach Hautzustand und klimatischen Bedingungen, aber das betrifft lediglich die Ölauswahl, die verwendeten Emulgatoren (im Gesicht ausschließlich Lecithine) und Fett-/Wasserphasen. Wirkstoffe an sich empfinde ich, bis auf eine kleine Palette an bewährten Substanzgruppen (innerhalb derer es Alternativen gibt), als weniger relevant. Ich habe eine bewährte Auswahl, aus denen ich mich bediene. Da habe ich auch wenig Ehrgeiz, dafür weiß ich mittlerweile zu viel über Hautpflege und die damit verbundenen Prozesse.
Das Bild der Gewöhnung an Wirkstoffe ist aus meinen Erfahrungen dermatologisch nicht nachvollziehbar. Eine sinnvolle Pflege arbeitet über Kompensation (sie gleicht vorhandene Mangelsituationen bzw. die Symptome aus) und über Aktivierung hauteigener Prozesse. Wenn ich – um ein Beispiel zu nennen – meiner Haut barriererestrukturierende essentielle Fettsäuren, Phospholipide und Phytosterole anbiete und sie sich regeneriert, werde ich mein Pflegeangebot an diesen Stoffen irgendwann eventuell reduzieren können – weil das Pflegeziel erreicht ist. Alterbedingt wird meine Haut allerdings auch Defizite entwickeln, die sich nicht mehr einfach beheben lassen, sondern latent bestehen, z. B. die Verringerung hauteigener NMF-Faktoren. Hier muss ich also vermutlich dauerhaft mehr oder weniger an diesen Substanzen anbieten. Haut gewöhnt sich jedoch nicht an Urea.
Ich kann natürlich, weil es mir Spaß macht, aus der Gruppe der Hydratisierer wählen und wechseln. Notwendig ist dies nicht; ich kann auch mit Urea glücklich werden.
Im Gegenteil: wenn meiner Haut etwas bekommt, ist es sinnvoll, dabei zu bleiben. Das Desaster, das ich in Selbstrührerkreisen immer wieder beobachte, resultiert meines Erachtens aus der unkritischen und unreflektierten Verwendung von Rohstoffen nach dem Grundsatz »Ich klopp' hinein – das ist fein, es muss immer 'was and'res sein!«.
Wie Blondie sagt, »sie hat auch schon öfter gehört oder gelesen« … Kosmetische Mythen gibt es viele.
Blondie, Deine Beobachtung hat sicher nichts mit einer Gewöhnung an irgendwelche Wirkstoffe zu tun, sondern eher damit, dass die klimatischen Verhältnisse (oder hormonelle oder …) neue Pflege- und Hautbedingungen schaffen. Nicht wenige bekommen nach 14 Tagen Probleme mit ihrer Creme, weil die Keimbelastung steigt und ihre Haut vielleicht besonders sensibel darauf reagiert. Vielleicht solltest Du die Wirkstoffe einfach mal als Nebensache ansehen
und Dich auf eine »gut komponierte« Grundlage konzentrieren. Meine »Emulgatorpirsch« der letzten 2 Jahre hatte einen Hauptgrund: neben den Ölen bestimmt der Emulgator (auch der nicht vorhandene) wesentlich die Wirkung, die Wirkstofffreigabe und -penetration eines Pflegeprodukts (wobei die ganz emulgatorfreien eben nicht immer der Weisheit letzter Schluss sind – da hat sich eine Mär verselbstständigt. Man sollte das wirklich differenzierter betrachten.)
Sly sagt das so schön, ihre Haut »ist der Boss«.
Das Bild der Gewöhnung an Wirkstoffe ist aus meinen Erfahrungen dermatologisch nicht nachvollziehbar. Eine sinnvolle Pflege arbeitet über Kompensation (sie gleicht vorhandene Mangelsituationen bzw. die Symptome aus) und über Aktivierung hauteigener Prozesse. Wenn ich – um ein Beispiel zu nennen – meiner Haut barriererestrukturierende essentielle Fettsäuren, Phospholipide und Phytosterole anbiete und sie sich regeneriert, werde ich mein Pflegeangebot an diesen Stoffen irgendwann eventuell reduzieren können – weil das Pflegeziel erreicht ist. Alterbedingt wird meine Haut allerdings auch Defizite entwickeln, die sich nicht mehr einfach beheben lassen, sondern latent bestehen, z. B. die Verringerung hauteigener NMF-Faktoren. Hier muss ich also vermutlich dauerhaft mehr oder weniger an diesen Substanzen anbieten. Haut gewöhnt sich jedoch nicht an Urea.
Im Gegenteil: wenn meiner Haut etwas bekommt, ist es sinnvoll, dabei zu bleiben. Das Desaster, das ich in Selbstrührerkreisen immer wieder beobachte, resultiert meines Erachtens aus der unkritischen und unreflektierten Verwendung von Rohstoffen nach dem Grundsatz »Ich klopp' hinein – das ist fein, es muss immer 'was and'res sein!«.
Blondie, Deine Beobachtung hat sicher nichts mit einer Gewöhnung an irgendwelche Wirkstoffe zu tun, sondern eher damit, dass die klimatischen Verhältnisse (oder hormonelle oder …) neue Pflege- und Hautbedingungen schaffen. Nicht wenige bekommen nach 14 Tagen Probleme mit ihrer Creme, weil die Keimbelastung steigt und ihre Haut vielleicht besonders sensibel darauf reagiert. Vielleicht solltest Du die Wirkstoffe einfach mal als Nebensache ansehen
Sly sagt das so schön, ihre Haut »ist der Boss«.
Liebe Grüße
Heike
Heike
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Blondie
Das meinte ich eigentlich auch damit. Im Sommer brauch ich eine andere Pflege als im Winter, wenn ich zu wenig trinke, spannt meine Haut auch,.....Heike hat geschrieben: Blondie, Deine Beobachtung hat sicher nichts mit einer Gewöhnung an irgendwelche Wirkstoffe zu tun, sondern eher damit, dass die klimatischen Verhältnisse (oder hormonelle oder …) neue Pflege- und Hautbedingungen schaffen.
Aber auf eine begrenzte Auswahl an Rohstoffen werde ich mich wohl nie beschränken, weil ich einfach sooooo viel Spaß am Ausprobieren habe. Und meine Haut ist total zickig bei Kaufkosmetik, aber beim Selberrühren weniger. Da vertrag ich erstaunlicherweise fast alles außer Parabene. Ansonsten muckt meine Haut nur auf, wenn sie zu wenig Feuchtigkeit hat (durch Spannungsgefühl) oder durch Pickelchen, wenn es ihr zu fettig wird.
Also werde ich auch in Zukunft weiter experimentieren
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weichsel
Gut, das hat mir jetzt schon weitergeholfen - vielen Dank an alle!
Wichtig war mir die Bestätigung, dass es sowas wie eine Gewöhnung nicht wirklich gibt. Damit kann ich dann arbeiten.
Von meinem Wissen und meiner Erfahrung her bin ich noch lange nicht so weit, dass ich genau weiß, was meine Haut nun mag und was nicht, bis auf wenige Sachen (denn obwohl mein Schrank voll Zeugs steht, habe ich eher wenig Zeit zum Rühren und mache deshalb immer gleich größere Mengen - wie Regina - und das brauche ich dann auf. Trotzdem habe ich - wie Blondie - einfach Spaß daran, neue Sachen auszuprobieren - wenn ich dazu komme
): sie mag Olivenöl (ich mache nach wie vor meine Oil Cleansing Method damit), dann muss einfach mein Emu-Öl mit rein (ich weiß, für Euch bäh, aber ich mag es, weil es mir richtig gut tut, und das nun schon ewig), auch auf das Vitamin C **** mag ich ungern mehr verzichten, ebenso ***, und vor allem bestimmte Hydrolate. Ansonsten habe ich eben noch nicht viel ausgetestet.
Ich weiß ja, Heike, dass Du da lieber puritanistischer arbeitest, aber hin und wieder lohnt es sich schon, den einen oder anderen neuen Rohstoff näher zu beäugen (was Du auch dankenswerter Weise mit den Olis gemacht hast), denn es ist ja nicht alles schlecht, was da daher kommt. Klar muss man nicht alles haben, aber ich denke, dass es gerade der Spaß beim Selberrühren ist, immer wieder mal was Neues zu testen (das ist zumindest bei mir so).
Was ich jetzt aber unbedingt rühren muss, ist ein Hy-Gel, denn ich denke, zur Zeit brauche ich Feuchtigkeit en masse.
Also, nochmal Danke - hat mich echt weiter gebracht!
Wichtig war mir die Bestätigung, dass es sowas wie eine Gewöhnung nicht wirklich gibt. Damit kann ich dann arbeiten.
Von meinem Wissen und meiner Erfahrung her bin ich noch lange nicht so weit, dass ich genau weiß, was meine Haut nun mag und was nicht, bis auf wenige Sachen (denn obwohl mein Schrank voll Zeugs steht, habe ich eher wenig Zeit zum Rühren und mache deshalb immer gleich größere Mengen - wie Regina - und das brauche ich dann auf. Trotzdem habe ich - wie Blondie - einfach Spaß daran, neue Sachen auszuprobieren - wenn ich dazu komme
Ich weiß ja, Heike, dass Du da lieber puritanistischer arbeitest, aber hin und wieder lohnt es sich schon, den einen oder anderen neuen Rohstoff näher zu beäugen (was Du auch dankenswerter Weise mit den Olis gemacht hast), denn es ist ja nicht alles schlecht, was da daher kommt. Klar muss man nicht alles haben, aber ich denke, dass es gerade der Spaß beim Selberrühren ist, immer wieder mal was Neues zu testen (das ist zumindest bei mir so).
Was ich jetzt aber unbedingt rühren muss, ist ein Hy-Gel, denn ich denke, zur Zeit brauche ich Feuchtigkeit en masse.
Also, nochmal Danke - hat mich echt weiter gebracht!
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Katharina
- Master of Emulsifying

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- Registriert: Montag, 22. Oktober 2007, 12:06
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"Never change a running Team".
Wenn etwas gut funktioniert ändere ich es prinzipiell sehr ungerne. Egal ob Frisur
oder Emulsion.
An Gewöhnung glaube ich genausowenig wie an die häufig gelesene Aussage "die Haut muss lernen".
Meiner Meinung nach kann Haut nur nur reagieren. Wie mein Gehör emfindlich auf Dissonanzen reagiert, tut dies die Haut als mein größtes Organ auch. Meine Gehör kann ich auch nicht dahin erziehen, dass es sich an "schräge Töne" gewöhnt. Und die Haut kann ich nicht daran gewöhnen plötzlich alles zu mögen, was ich ihr zufüge.
Ich muss meine Emulsionen dem Klima, hormonellen Veränderungen und den jeweiligen Ansprüchen meiner Haut anpassen.
Diese Anpassung findet über den Austausch oder das Weglassen bestimmter Öle, das Verhältnis von Fett- und Wasserphase, aber nie über die Wirkstoffe an sich statt.
Sicher lasse ich schon mal den ein oder anderen weg, wenn ich es für angebracht halte, und erhöhe die Konzentration von Wirkstoff X oder Y - aber für das Gesicht bleibt es bei mir bei wenigen - und die haben mich bisher überzeugt. Also auch eher puristisch. Geschnörkel liegt mir sowieso nicht.
Ich oder besser: meine Haut hat die Auswahl getroffen - und dabei bleibt es auch.
Wenn etwas gut funktioniert ändere ich es prinzipiell sehr ungerne. Egal ob Frisur
An Gewöhnung glaube ich genausowenig wie an die häufig gelesene Aussage "die Haut muss lernen".
Meiner Meinung nach kann Haut nur nur reagieren. Wie mein Gehör emfindlich auf Dissonanzen reagiert, tut dies die Haut als mein größtes Organ auch. Meine Gehör kann ich auch nicht dahin erziehen, dass es sich an "schräge Töne" gewöhnt. Und die Haut kann ich nicht daran gewöhnen plötzlich alles zu mögen, was ich ihr zufüge.
Ich muss meine Emulsionen dem Klima, hormonellen Veränderungen und den jeweiligen Ansprüchen meiner Haut anpassen.
Diese Anpassung findet über den Austausch oder das Weglassen bestimmter Öle, das Verhältnis von Fett- und Wasserphase, aber nie über die Wirkstoffe an sich statt.
Sicher lasse ich schon mal den ein oder anderen weg, wenn ich es für angebracht halte, und erhöhe die Konzentration von Wirkstoff X oder Y - aber für das Gesicht bleibt es bei mir bei wenigen - und die haben mich bisher überzeugt. Also auch eher puristisch. Geschnörkel liegt mir sowieso nicht.
Ich oder besser: meine Haut hat die Auswahl getroffen - und dabei bleibt es auch.
Freundlich grüßt
Katharina
Katharina
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weichsel
Ja, das Prinzip ist mir völlig klar. (und meine Frisur wechsle ich auch nicht so gerne
) Ich kann das auch gut nachvollziehen und es ist ja nicht so, dass ich mir pro Formulierung 42 verschiedene Wirkstoffe reinballere (vielleicht wär das aber die Lösung??!?!??), sondern ein, zwei neue zum Testen.
Wir (ja, da gibt's noch mehr von meiner Sorte) sind also gar nciht sooo maßlos, wie Ihr immer denkt
Wir (ja, da gibt's noch mehr von meiner Sorte) sind also gar nciht sooo maßlos, wie Ihr immer denkt
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selea
Ja, aber erzähl das mal meiner haut. Die mag nun mal öfter was anderes, und die von meiner ältesten erstTexana hat geschrieben:Katharina, guter Beitrag!
LG Texana
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Katharina
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Ich bin ein Marinekäferselea hat geschrieben: Katharina machte auf mich den eindruck eines sehr gefestigten menschen, meine süßen und ich sind eher die schmetterlinge.
Ja, das sehe ich ein. Ich bin .... erzkonservativ und das mit LeidenschaftAuch wenn es bei mir ruhiger wird, aber dennoch brauche ich die veränderung und genauso meine haut, sonst langweilen wir unsdiese aussage soll keine wertung beinhalten, sondern einfach nur feststellen, das es durchaus menschen gibt, die einfach öfter mal was neues brauchen.
Mein Chef sagt immer: "Die einzige Beständigkeit im Leben ist die, dass es immer Verändungen mit sich bringt."Hach es gibt so viele gute sachen, da muß ich es einfach tun![]()
leider hat bei der letzen pendelsession das pendel meiner tochter olivem verwert, schniief
sie braucht weiter ihren WWA, ihr seht, auch bei mir ändern sich gewisse dinge nicht
Freundlich grüßt
Katharina
Katharina
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selea
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Regina
Katharina hat geschrieben:
Eine wirklich weise Erkenntnis
Den Spruch hatte ich etwas abgekürzt immer bei meinem Friseur vor Augen, dort hing auf einem großen Plakat auf der Wand: "Nichts ist so beständig wie die Veränderung".Mein Chef sagt immer: "Die einzige Beständigkeit im Leben ist die, dass es immer Verändungen mit sich bringt."![]()
Eine wirklich weise Erkenntnis
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Lila
Ich wechsle ständig meine Pflege. Ich glaube, ich hab erst einmal ein und dieselbe Creme gerührt. Ansonsten kommen immer andere Ölkombis zum Einsatz und auch bei den Wirkstoffen wechsle ich ab. Die Anteile von Fett- und Wasserphase ändere ich auch oft, weil sich auch da meine Vorliebe ständig ändert (manchmal mag ich eine richtig fette Körpercreme und manchmal ist mir nur nach einer leichten Lotion... bloß im Gesicht mag ich hohe Fettphasen generell nicht).
Für mich ist gerade das das Schöne am Selberrühren: Ich kann aus der Vielfalt an Rohstoffen nach Lust und Laune immer neue Kombis zusammenstellen. Sachen weglassen oder hinzufügen...
Ich habe auch noch nicht festgestellt, dass es meiner Haut irgendwie schadet. Ganz im Gegenteil. Ich stelle mir das vor wie beim Kochen. Ich esse ja auch nicht jeden Tag Kartoffelsuppe, nur weil ich sie gut vertrage, sondern versuche mich ausgewogen und abwechslungsreich zu ernähren, damit es erstens nicht langweilig wird, und zweitens keine Mangelerscheinungen auftreten. Und in der Hautpflege ist es mir bislang auch sehr gut bekommen nach demselben Prinzip zu verfahren. Das hat für mich auch den Vorteil, dass ich nicht alle möglichen Öle und Wirkstoffe in einen Cremetopf zwingen muss, damit auch alles drin ist, was Haut so brauchen könnte. Ich variiere dann einfach öfter und rühre mal eine Creme mit Wirkstoff x und Öl y und beim nächsten mal mit Wirkstoff z und bei den Ölen fange ich einfach wieder bei a an...
Für mich ist gerade das das Schöne am Selberrühren: Ich kann aus der Vielfalt an Rohstoffen nach Lust und Laune immer neue Kombis zusammenstellen. Sachen weglassen oder hinzufügen...
Ich habe auch noch nicht festgestellt, dass es meiner Haut irgendwie schadet. Ganz im Gegenteil. Ich stelle mir das vor wie beim Kochen. Ich esse ja auch nicht jeden Tag Kartoffelsuppe, nur weil ich sie gut vertrage, sondern versuche mich ausgewogen und abwechslungsreich zu ernähren, damit es erstens nicht langweilig wird, und zweitens keine Mangelerscheinungen auftreten. Und in der Hautpflege ist es mir bislang auch sehr gut bekommen nach demselben Prinzip zu verfahren. Das hat für mich auch den Vorteil, dass ich nicht alle möglichen Öle und Wirkstoffe in einen Cremetopf zwingen muss, damit auch alles drin ist, was Haut so brauchen könnte. Ich variiere dann einfach öfter und rühre mal eine Creme mit Wirkstoff x und Öl y und beim nächsten mal mit Wirkstoff z und bei den Ölen fange ich einfach wieder bei a an...
- Heike
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Ich zitiere noch einmal die Kernfrage von Weichsel:
Die Analogie »Hautbedürfnisse« – »Körperernährung« ist jedoch eine nicht zutreffende. Die Haut wird vor allem durch die Ernährung, also innerlich versorgt, hier ist eine abwechslungsreiche Kost »Kosmetik von innen« und sehr erwünscht. Von außen ist sie mit einer wirkungsvollen Barriere gesegnet, die die Funktion hat, möglichst wenig hineinzulassen. Das ganze Thema der Wirkstofffreigabe und -penetration ist ein Forschungsbereich für sich. Wir haben Mittel, die Penetration zu verbessern und sollten damit gezielt und verantwortungsvoll umgehen, aber so leicht, wie die Industrie uns das glauben macht, kommen die neuen Zaubermittelchen nicht dahin, wo wir sie gerne hätten – und tun auch nicht das, was wir uns wünschen würden, dass sie es tun (ich denke an das gehypte Collagen in den 70ern).
Das andere ist: wir ernähren unsere Haut nicht von außen, wir können nur begrenzte Defizite innerhalb des Systems »Stratum Corneum« ausgleichen – eben weil die Haut eine Barriere darstellt. Für diese Defizite gibt es eine Auswahl an Stoffgruppen, derer wir uns bedienen und innerhalb derer wir wechseln können, wie es uns beliebt und gut tut. Auch hier: keine Gefahr der Gewöhnung in Sicht. Wir dürfen wechseln, weil wir Lust drauf haben – wenn wir Lust drauf haben.
Konkret auf diese Frage bezogen gibt es eine Antwort: aus Sorge dafür, dass die Haut sich an bestimmte Wirkstoffe gewöhnt, muss niemand seine Rezepturen ändern. Es gibt legitime andere Gründe dies zu tun, sei es Kreativität, Lust an Düften und an Ölen usw. – notwendig ist es nicht. Dass fast alle ihre Rezepte hinsichtlich Ölauswahl und Fettphasengehalt innerhalb der Jahreszeiten variieren, ist, denke ich, deutlich geworden – das ist ja das Tolle am Selbstrühren.weichsel hat geschrieben:Tritt nicht ein Gewöhnungseffekt bei den Wirkstoffen ein? Wie ist das bei den Ölen? Verlieren die vielleicht auch ihre Wirkung durch Gewöhnung an sie?
Die Analogie »Hautbedürfnisse« – »Körperernährung« ist jedoch eine nicht zutreffende. Die Haut wird vor allem durch die Ernährung, also innerlich versorgt, hier ist eine abwechslungsreiche Kost »Kosmetik von innen« und sehr erwünscht. Von außen ist sie mit einer wirkungsvollen Barriere gesegnet, die die Funktion hat, möglichst wenig hineinzulassen. Das ganze Thema der Wirkstofffreigabe und -penetration ist ein Forschungsbereich für sich. Wir haben Mittel, die Penetration zu verbessern und sollten damit gezielt und verantwortungsvoll umgehen, aber so leicht, wie die Industrie uns das glauben macht, kommen die neuen Zaubermittelchen nicht dahin, wo wir sie gerne hätten – und tun auch nicht das, was wir uns wünschen würden, dass sie es tun (ich denke an das gehypte Collagen in den 70ern).
Das andere ist: wir ernähren unsere Haut nicht von außen, wir können nur begrenzte Defizite innerhalb des Systems »Stratum Corneum« ausgleichen – eben weil die Haut eine Barriere darstellt. Für diese Defizite gibt es eine Auswahl an Stoffgruppen, derer wir uns bedienen und innerhalb derer wir wechseln können, wie es uns beliebt und gut tut. Auch hier: keine Gefahr der Gewöhnung in Sicht. Wir dürfen wechseln, weil wir Lust drauf haben – wenn wir Lust drauf haben.
Liebe Grüße
Heike
Heike
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weichsel
Danke Heike, das war jetzt nochmal eine recht interessante Antwort für mich (die eben meine Kernfrage, die Du ja zitiert hast, gut beantwortet).
Sie wirft jetzt aber nochmal eine Frage auf: wenn wir die Haut von außen gar nicht nähren können, dann ist doch der Großteil an.. naja, ich denke gerade an die Öle...also an Ölen z.B. für die Katz', oder?
"Nährt die Haut" ist doch dann Quatsch? Vitamine etc., auch Quatsch?
Mir leuchtet ein, dass die Defizite wie Feuchtigkeit, Fett etc. gut ausgeglichen werden können, aber das sind doch im Prinzip die Basics und verlangen doch gar keine so ausgeklügelten Öle, wie wir sie so gerne verwenden (wie z.B. auch die ganzen Omega-Fettsäuren etc.). Solche Öle würden IM Körper doch wesentlich besser wirken und für "außen" würden es doch auch die ganzen günstigen Öle wie Olivenöl, Sonnenblume etc., tun (wobei ich Olivenöl als mein persönliches Luxusöl betrachte und ja alle Öle sehr wertvoll aufgebaut sind - es aber einige gibt, die eben noch wertvoller sind, wie wir ja wissen).
Oder steh' ich jetzt wieder völlig neben der Spur?

Sie wirft jetzt aber nochmal eine Frage auf: wenn wir die Haut von außen gar nicht nähren können, dann ist doch der Großteil an.. naja, ich denke gerade an die Öle...also an Ölen z.B. für die Katz', oder?
"Nährt die Haut" ist doch dann Quatsch? Vitamine etc., auch Quatsch?
Mir leuchtet ein, dass die Defizite wie Feuchtigkeit, Fett etc. gut ausgeglichen werden können, aber das sind doch im Prinzip die Basics und verlangen doch gar keine so ausgeklügelten Öle, wie wir sie so gerne verwenden (wie z.B. auch die ganzen Omega-Fettsäuren etc.). Solche Öle würden IM Körper doch wesentlich besser wirken und für "außen" würden es doch auch die ganzen günstigen Öle wie Olivenöl, Sonnenblume etc., tun (wobei ich Olivenöl als mein persönliches Luxusöl betrachte und ja alle Öle sehr wertvoll aufgebaut sind - es aber einige gibt, die eben noch wertvoller sind, wie wir ja wissen).
Oder steh' ich jetzt wieder völlig neben der Spur?
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Eben gerade die Öle nicht.weichsel hat geschrieben:Sie wirft jetzt aber nochmal eine Frage auf: wenn wir die Haut von außen gar nicht nähren können, dann ist doch der Großteil an.. naja, ich denke gerade an die Öle...also an Ölen z.B. für die Katz', oder?
Die isolierten Wirkstoffe der Kosmetikindustrie bedienen einen anderen Markt, der unter anderen Bedingungen funktioniert:
konventionelle Kosmetikprodukte basieren primär auf Grundlagen aus Mineralölen. Diese sind lange haltbar, reizlos, werden in der Regel daher gut vertragen (da ist nichts drin, was wirkt) und minimieren das Risiko von Unverträglichkeiten, für den Hersteller aus juristischen Gründen sehr sicher. In diese »tote«, wirkungslose Basis werden minimale Wirkstoffe eingearbeitet, die beworben werden können: das können 2 oder auch 5 oder nur 0,5 % Jojobaöl sein oder ein Extrakt der Firma XY. Hier ist ein typisches Beispiel (-> Quelle):
A
Product (%)
Glyceryl Stearate/ Peg-100 Stearate (1.5) (Emulgator, Fettkörper)
Stearic Acid (4) (Koemulgator, Konsistenzgeber)
Cetearyl Alcohol (2) (Koemulgator, Konsistenzgeber)
OLIVEM 700 ( Peg-4 Olivate ) (3) (Emulgator, Fettkörper)
Mineral Oil (2) (Mineralöl, Fettkörper)
Decyl Oleate (5) (Fettkörper)
Dimethicone (2) (Silikon, Fettkörper)
B
Product (%)
Water (up to 100)
Carbomer (0.2) (Gelbildner zur Verdickung der Wasserphase)
Glycerin (3) (Hydratisierende Substanz)
Sodium Cetearyl Sulphate (0.5) (Tensid, emulgierend)
C
Product (%)
Sodium Hydroxyde (as needed) (pH-Regulierer)
D
Product (%)
Eurol BT ( Olive Leaves Extract ) (0.25) (DER WIRKSTOFF)
Phenoxyethanol (as needed) (Konservierungsmittel)
Du hast viele mineralische, synthetische und isolierte Fette, etwas Glycerin und einen garantiert teuren und im Produkt später ausgelobten »Olivenblätterextrakt«.
Was wir rühren, ist bereits in der Grundlage kosmetisch höchstwirksam. Wer native Öle (es dürfen auch raffinierte dabei sein, aber immerhin pflanzliche) mit Sterolen (Lanolin, UdA) und Lecithinen mischt, hat ein Luxusprodukt. Dazu einige bewährte Substanzen aus der Dermatologie und wir stecken alle Nobelfirmen in die Tasche.
Dennoch gibt es Optimierungsbedarf im Selbstrührbereich, und der macht sogar Spaß.
Doch, ich bin offen für Neues. Aber es muss mich vor dem Hintergrund meines Wissens überzeugen.
Liebe Grüße
Heike
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Es müssen keine exotischen Öle sein, ganz und gar nicht. Manche sind jedoch einfach phantastischweichsel hat geschrieben:Solche Öle würden IM Körper doch wesentlich besser wirken und für "außen" würden es doch auch die ganzen günstigen Öle wie Olivenöl, Sonnenblume etc., tun (wobei ich Olivenöl als mein persönliches Luxusöl betrachte und ja alle Öle sehr wertvoll aufgebaut sind - es aber einige gibt, die eben noch wertvoller sind, wie wir ja wissen).
Liebe Grüße
Heike
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-
weichsel
Aha, jetzt bin ich völlig im Bilde! Vielen Dank, Du kannst wirklich gut erklären, Heike. Ich kenne ja viele solche Formulierungen (weil die ja immermit den Mustern mitkommen) - die sehen alle so aus und da denke ich mir halt immer meinen Teil oder versuche, die rein pflanzliche Variante draus zu basteln, was mir mitunter schon öfters gut gelungen ist.
Das heißt nun aber auch, dass wir hier die absoluten Knaller produzieren, weil wir ja doch einiges an Rohstoffen zur Verfügung haben (sogar Ihr Puritaner
), was die ohnehin schon sehr wirksamen Ölkombis noch ergänzen und sogar noch verbessern kann - richtig?
Ich weiß ja, dass goße Firmen solche Produkte schon aus Kostengründen nicht herstellen könnten.
Habe übrigens gerade eben wieder eine Handcreme gerührt (selbes Rezept, wie üblich ein bis drei kleine Abwandlungen) und bin wirklich wieder sehr dankbar dafür, wie einfach Oli 1000 anzuwenden ist (weil Du die eben angesprochen hast, die Olis).
Das heißt nun aber auch, dass wir hier die absoluten Knaller produzieren, weil wir ja doch einiges an Rohstoffen zur Verfügung haben (sogar Ihr Puritaner
Ich weiß ja, dass goße Firmen solche Produkte schon aus Kostengründen nicht herstellen könnten.
Habe übrigens gerade eben wieder eine Handcreme gerührt (selbes Rezept, wie üblich ein bis drei kleine Abwandlungen) und bin wirklich wieder sehr dankbar dafür, wie einfach Oli 1000 anzuwenden ist (weil Du die eben angesprochen hast, die Olis).
- Heike
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Das 900er ist als Handcreme der Knaller.weichsel hat geschrieben:Habe übrigens gerade eben wieder eine Handcreme gerührt (selbes Rezept, wie üblich ein bis drei kleine Abwandlungen) und bin wirklich wieder sehr dankbar dafür, wie einfach Oli 1000 anzuwenden ist (weil Du die eben angesprochen hast, die Olis).
Um nochmal kurz auf Deine Aussagen zurückzukommen: ja, wir machen hier richtige Knaller. Mich beschäftigt momentan vor allem das Freigabeverhalten unterschiedlicher Emulgatoren. Wie meine Olivem-900-Tests zeigten (Du erinnerst Dich, mit Sudanrot und Methylenblau?), scheint er Wasser gut freizugeben; andere wie Xyliance halten Wasser eher. Mal sehen, was der 1000er macht.
Liebe Grüße
Heike
Heike
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Lila
Genau den Gedanken hatte ich, als ich Cremerühren mit Kochen verglichen habe. Man kann nicht alle gesunden Lebensmittel in einem Gericht unterbringen; muss man zum Glück auch nicht, weil es ausreicht, sich abwechlungsreich zu ernähren. Und beim Cremerühren ist es für mich dasselbe. Mehr als 4 Öle kommen bei mir so gut wie nie in eine Creme, weil das Abwiegen sonst zu mühsam ist und ich das Gefühl habe, es macht keinen Unterschied mehr, wenn die Öle anteilig so gering dosiert sind (außer bei so Sachen wie Sanddornfruchtfleischöl usw.). Daher wird immer gewechselt und die Haut kommt (genau wie der Körper bei der Ernährung) auf diese Weise dennoch regelmäßig in den Genuss bestimmter "Vitamin-Mineralstoff-Kombipakete"... (Ich empfinde den Austausch der Ölkombi einer Creme schon als richtigen Pflegewechsel, weil die Creme dann eine ganz andere ist...)Heike hat geschrieben: Eben gerade die Öle nicht.Das ist das Wunderbare. Sie bestehen aus hautphysiologisch verwandten Fettsäuren, Sterolen, Phospholipiden, die nachweislich in hauteigene Prozesse integriert werden. Fettsäuren (hier Linolsäure) und Cholin werden in Ceramide eingebaut und stärken die Barrierschicht, konkreter die Lipidlayer im Stratum Corneum. Es gibt viele Untersuchungen darüber. Für uns interessant ist auch, dass wir mit der Fettsäurezusammensetzung eines Öls (inklusive Fettbegleitstoffen) -> die Wirkstoffpenetration beeinflussen können; -> hier ist es mit einer Grafik visualisisiert. In Ölen verpackt bekommen wir daneben fettlösliche Vitamine, Mineralstoffe, ätherische Öle und andere wirkende Substanzen als »Kombipaket« geliefert.
Bei den Wirkstoffen mag ich auch nicht alles auf einmal in einer Creme haben, weil es einfach zu viele sind, die bei mir eine gute Wirkung gezeigt haben. Im Grunde genommen sind es bei mir momentan (bis auf Natriumlactat, welches ich großartig finde) auch die althergebrachten; aber die sind ja auch zahlreich und vor allem klebrig, wenn die alle auf einmal drin sind .
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weichsel
Das verstehe ich gut, Lila, und sehe es eigentlich wie Du. ABER: dazu habe ich dann schon wieder eine Frage (bitte entschuldigt, wen ich nerve - aber dieser WISSENSDRANG, nicht auszuhalten!!!):Lila hat geschrieben:Genau den Gedanken hatte ich, als ich Cremerühren mit Kochen verglichen habe. Man kann nicht alle gesunden Lebensmittel in einem Gericht unterbringen; muss man zum Glück auch nicht, weil es ausreicht, sich abwechlungsreich zu ernähren. Und beim Cremerühren ist es für mich dasselbe. Mehr als 4 Öle kommen bei mir so gut wie nie in eine Creme, weil das Abwiegen sonst zu mühsam ist und ich das Gefühl habe, es macht keinen Unterschied mehr, wenn die Öle anteilig so gering dosiert sind (außer bei so Sachen wie Sanddornfruchtfleischöl usw.). Daher wird immer gewechselt und die Haut kommt (genau wie der Körper bei der Ernährung) auf diese Weise dennoch regelmäßig in den Genuss bestimmter "Vitamin-Mineralstoff-Kombipakete"... (Ich empfinde den Austausch der Ölkombi einer Creme schon als richtigen Pflegewechsel, weil die Creme dann eine ganz andere ist...)Heike hat geschrieben: Eben gerade die Öle nicht.Das ist das Wunderbare. Sie bestehen aus hautphysiologisch verwandten Fettsäuren, Sterolen, Phospholipiden, die nachweislich in hauteigene Prozesse integriert werden. Fettsäuren (hier Linolsäure) und Cholin werden in Ceramide eingebaut und stärken die Barrierschicht, konkreter die Lipidlayer im Stratum Corneum. Es gibt viele Untersuchungen darüber. Für uns interessant ist auch, dass wir mit der Fettsäurezusammensetzung eines Öls (inklusive Fettbegleitstoffen) -> die Wirkstoffpenetration beeinflussen können; -> hier ist es mit einer Grafik visualisisiert. In Ölen verpackt bekommen wir daneben fettlösliche Vitamine, Mineralstoffe, ätherische Öle und andere wirkende Substanzen als »Kombipaket« geliefert.
Bei den Wirkstoffen mag ich auch nicht alles auf einmal in einer Creme haben, weil es einfach zu viele sind, die bei mir eine gute Wirkung gezeigt haben. Im Grunde genommen sind es bei mir momentan (bis auf Natriumlactat, welches ich großartig finde) auch die althergebrachten; aber die sind ja auch zahlreich und vor allem klebrig, wenn die alle auf einmal drin sind .
ist es sinnvoller, lieber 2-4 Öle in einer Formulierung zu nehmen, um deren Wirksamkeit genügend ausnutzen zu können (eben wegen des größeren Anteils jedes einzelnen bei weniger Ölen) oder macht es doch Sinn, auch mal mehrer Öle gleichzeitig zu verwenden (also so 5-8 vielleicht, nur um irgendeine Zahl zu nennen)? Wirken die denn wirklich kaum noch, weil die Dosierung so klein ist?
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Lila
Ich kann Dir leider keine Studien dazu nennen, ab welcher EK die Sterole, Phospholipide etc. der verschiedenen Öle eine signifikante Wirkung haben... Ich kann Dir nur sagen, wie ich es ganz subjektiv empfinde. Wenn ich mehr als 4 oder 5 Öle in der Creme habe, kann ich einfach keine Unterschiede mehr feststellen. Außer wie gesagt bei Sanddornfruchtfleischöl bspw. Ob aber jetzt 10% der Ölmischung aus Macadamia- oder aus Haselnussöl besteht, spüre ich nicht mal mit ganz viel Phantasie heraus... Deshalb mische ich meist nur 4 Öle und da merke ich dann einen Unterschied sowohl beim Auftragen als auch beim Einziehen und im anschließenden Hautgefühl...weichsel hat geschrieben: ist es sinnvoller, lieber 2-4 Öle in einer Formulierung zu nehmen, um deren Wirksamkeit genügend ausnutzen zu können (eben wegen des größeren Anteils jedes einzelnen bei weniger Ölen) oder macht es doch Sinn, auch mal mehrer Öle gleichzeitig zu verwenden (also so 5-8 vielleicht, nur um irgendeine Zahl zu nennen)? Wirken die denn wirklich kaum noch, weil die Dosierung so klein ist?
