
Ich habe ein schönes Hefewasser, mit Bio-Korinthen, Rohrohrzucker und Wasser angesetzt. Es ist aktiv, riecht hefig-frisch und zeigt sich als echter Kumpel: Völlig unkompliziert. Bisher habe ich es anteilig in manchen Broten verwendet, um meinen noch jungen Sauerteig zu unterstützen (und weil ich den Gedanken mochte, in meinen Broten etwas „Wildes« zu haben).
Wie wird aber ein Brot ausschließlich mit Hefewasser? Ich habe also ein Rezept zusammengestellt (siehe Anhang, da stehen das Rezept und alle Infos zur Herstellung), bis die wesentlichen Parameter stimmig waren.
So sah der Vorteig nach der Ruhe aus (man sieht die Aktivität der Hefen gut). Die seltsame orangene Farbe kommt von einer kleinen orangenen Schüssel mit Deckel:

Der Teig nach dem Kneten in der geölten Schüssel – hier sieht er noch so aus, als könne etwas aus ihm werden, finde ich:

Und hier das Brot: Dichte Krume, große Löcher. Immerhin ist sie saftig. Aroma: Deutlich hefig, leicht süßlich, ansonsten eher »flach«:

Ich vermute (was meint ihr?): Zuviel Hefewasser, abgefressenes Klebergerüst, zu lange Gehzeiten. Ich werde es selbstverständlich essen, getoastet schmeckt das schon irgendwie. Warm und frisch ging es gestern auch, mit Butter und etwas Salz, aber da ist noch viel Luft nach oben.
