in den letzten Tagen hatte ich das Gefühl mein Tagesfluid noch etwas leichter gestalten zu wollen. Ich schätze Phospholipon sehr, bin aber immer hin und her gerissen, ob ich das Okklusive als angenehm schützend oder irritierend aufliegend empfinde. Ich war gestern mal kreativ und habe folgende Schüttellotion gerührt:
15 % Fettphase (7.5 g)
Öle, Buttern und Wachse (6.75 g | 13.5 %):
Arganöl (3.5 %)
Wiesenschaumkrautöl (5 %)
Traubenkernöl raffiniert (2.5 %)
Aprikosenkernöl (2.5 %)
Emulgatoren/Konsistenzgeber (0.75 g | 1.5 % | 10 % der Fettphase)
Imwitor (1 %)
0.25 g Phospholipon (0.5 %)
85 % Wasserphase (42.5 g)
Wirkstoffe (3.25 g | 6.5 %):
Lipodermin (3 %)
Sodium PCA (1 %)
Natriumlaktat (1 %)
Glycerin (1 %)
Aloe-Vera-Basis (0.5 %)
Hilfs- und Zusatzstoffe (0.5 g | 1 %): 0.5 g
Geogard (1 %)
38.75 g Wasser (77.5 %) (hälftig vorkonserviertes Orangenblütenhydrolat)
Meine Gedanken:
ich hoffe die Konservierung mit Geogard ist trotz bedingter Wasserlöslichkeit in Ordnung »HIER« hat Nine ganz wunderbar erklärt, warum 1% Geogard bei ihrem Haar Leave-In mit 7% FP ausreichend konserviert. Ich dachte bei meiner Schüttellotion mit noch geringerer WP wäre dies dann ebenso der Fall
Ich weiß, dass ich für eine Schüttellotion keinen Emulgator benötige, aber ich dachte, dass Imwitor + Phospholipon hautphysiologisch so wertvoll sind, dass ich sie trotzdem hinzufügen kann. Vor allem, da Phospholipon (meines Rührküken-Wissens nach
) auch die Okklusivität beeinflusst und ich sonst Gefahr laufe zu viel Feuchtigkeit „zu verlieren“ (TEWL). Ich habe PhytoMac aus meiner Rezeptur rausgenommen, da ich Sorge habe, dass mir das zuviel wird. Sollte ich es aus vorgenannten Gründen noch irgendwo in meine Pflege einbauen? Bsp. mit einem Oleogel abends? Ich finde es sehr angenehm Produkte ins Gesicht zu sprühen. Die Schüttellotion fühlt sich angenehm und frisch an. Im Winter würde ich wieder zu einem etwas reichhaltigeren Fluid wechseln.
Meine Sorge ist im Moment vor allem, dass 1. die Konservierung nicht passt und 2. obiges Rezept aus hautphysiologischer Sicht nicht „gut“ ist. Ich hatte gehofft dem mit der Zugabe von Imwitor + PHP entgegenzuwirken.
Ich habe das erste Mal Aprikosenkernöl in einem Gesichtsprodukt. Ich dachte, dass dies hinsichtlich des Fettsäurespektrums eine gute Ergänzung wäre. Ich lege zwar immer den Schwerpunkt auf Linosäurehaltige Öle, aber lese immer wieder davon, dass eine Ölmischung möglichst ausgewogen sein sollte. Ich habe leider noch keinen Zugriff auf einen Rechner im Download Bereich und habe hier nach Gefühl gehandelt.
Liebste Grüße,
Kenny
) und die Haut neigt zum fetten. Wangenbereich absolut unkompliziert 
in Nines Haarspree sind 2,5% Imwitor drin, und es bleibt ein 2-Phasen-Produkt...vielleicht fehlt das hochtourige Emulgieren und das gelegentliche Schütteln in so zeitlichen Abständen reicht nicht aus, um eine Emulsion zu bilden.
! Ausserdem einen Gelbinder zu 0.5%. Sonst wird das nie was stabiles...
