Brainstorming: Öle für die Haarpflege

Fettsäurespektren, Jodzahlen und Fettbegleitstoffe – hier werden Öle, Buttern und Wachse en detail gewürdigt.

Moderator: Heike

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Heike
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Brainstorming: Öle für die Haarpflege

Ungelesener Beitrag von Heike »

Im Zusammenhang mit verschiedenen Haarpflege-Strategien haben wir einige Öle und lipidähnliche Stoffe (ich denke da z. B. an Squalan und an IPM) erörtert, die in der Haarpflege sinnvoll oder wirkungsvoll eingesetzt werden können.
Durch Zufall stieß ich auf ein sehr ungewöhnliches Öl, was das Fettsäurespektrum betrifft, das Wiesenschaumkrautöl, auch Meadowfoam Oil genannt (lateinisch Limnanthes Alba). Ich habe noch nicht viele Infos sammeln können, aber es verfügt über mehr als 97 % langkettige Fettsäuren und ist ausgesprochen oxidationsstabil. Ich habe ein raffiniertes (Maienfelser führt es z. B.), es scheint vorwiegend raffiniert angeboten und gerne in Haarwasch- und -pflegeprodukten eingesetzt zu werden. In einigen Punkten ist es anscheinend Jojobaöl ähnlich … muss ich mal näher betrachten. Ich gebe von Herzen gerne 2x10 ml zum Testen ab – für Haarpflege, einzige Bedingung: Test und Dokumentation hier in der Rührküche. ;-) (Christian, Dir sende ich etwas, sobald Dein Lecithin-Fläschchen bei mir ist, musst Dich also nicht melden ;-)).

Unabhängig davon: Ich würde gerne mal Kurz-Statements Eurer Erfahrungen mit Ölen/Fetten in der Haarpflege wissen. Helft Ihr mir?
Liebe Grüße
Heike

Anonymous

Ungelesener Beitrag von Anonymous »

Heike hat geschrieben:Unabhängig davon: Ich würde gerne mal Kurz-Statements Eurer Erfahrungen mit Ölen/Fetten in der Haarpflege wissen. Helft Ihr mir?
Klar gerne. Auch wenn meine Erfahrungen gar nicht repräsentativ sind. Die gängigen Öle, die zur Haarpflege empfohlen werden, wollen bei mir gar nicht gut ankommen: Jojoba, Kokosöl.
Ich habe viele Öle ausprobiert bis ich Squalan am ehesten für geeignet hielt. Konnte nur noch durch IPM getoppt werden, da dieses Öl NULL Fettgefühl hinterlässt.

Ach ja, Sesamöl geht immer gut in geringer Dosierung, gemischt mit Squalan und/oder IPM

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Tuâl hat geschrieben:
Heike hat geschrieben:Unabhängig davon: Ich würde gerne mal Kurz-Statements Eurer Erfahrungen mit Ölen/Fetten in der Haarpflege wissen. Helft Ihr mir?
Klar gerne. Auch wenn meine Erfahrungen gar nicht repräsentativ sind. Die gängigen Öle, die zur Haarpflege empfohlen werden, wollen bei mir gar nicht gut ankommen: Jojoba, Kokosöl.
Ich habe viele Öle ausprobiert bis ich Squalan am ehesten für geeignet hielt. Konnte nur noch durch IPM getoppt werden, da dieses Öl NULL Fettgefühl hinterlässt.
Wenn ich richtig interpretiere, sind für deine Haare gut spreitende Öle optimal, die sich in die letzten Zwischenräume Deiner Cuticula lavieren? Dies würde hier bedeuten: kein Rückfetten, sondern die Reduzierung von Reibung/Widerstand durch Glättung. :gruebel:

Und die Haarbuttern? :lupe:
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Sesamöl. Lecithin? Konditonierende Wirkung? Das ist ein interessanter Aspekt … lecithinreiche Öle?
Liebe Grüße
Heike

Anonymous

Ungelesener Beitrag von Anonymous »

Heike hat geschrieben:Und die Haarbuttern? :lupe:
Huch, die sind irgendwie out :| Hab' ich total vergessen. Es war natürlich Cupuacu. Welche Butter sonst. Sterndie hatte mich zu Cupuacu geführt und ich habe meine Liebe zu dieser Butter entdeckt.

Ja, war lange Zeit absolut der Brüller auch bei meinen Haaren. Interessanterweise aber nur in Verbindung mit der Seife ... das war von Beginn an so. Ideal war immer die Butterkur vor der Seifenwäsche.

Ich mag diese glättende Sachen im Moment viel mehr.

Christian

Ungelesener Beitrag von Christian »

Ich bin ja leider ein echter Öl-Trottel. Ich brauche da mal echt Nachhilfe Heike! ;D

Aber für die Haarpflege halte ich auch noch Neutralöl für gut geeignet. Einfach weil es auch gut eindringt weil es so dünn ist, dadruch macht es schön weich. Das wäre dann aber auch eher zum mischen - wie IPM.

Ich hab jetzt eine Spülung mit IPM gemacht welches ich mit Jojobaöl vermischt hatte. Ich bin begeistert. Es glättet sehr schön. Jojobaöl ist doch ein Wachs - wie IPM. Ich denke mir ein flüssiges Wachs glättet besser als ein echtes Öl. Ob Wiesenschaumkraut auch so ist? In der Tat ist es in vielen Haarpflegeprodukten die ich noch aus meiner Frisörzeit kenne.

Aber da das hier ein Braistorming-Thread ist werde ich mal die INCI's meiner Produkte ansehen und aufzählen was öfter vorkommt...

Anonymous

Ungelesener Beitrag von Anonymous »

Heike hat geschrieben:Sesamöl. Lecithin? Konditonierende Wirkung? Das ist ein interessanter Aspekt … lecithinreiche Öle?
Ich liebe Dich :love: Guck' mal hier, Auszug aus meinem Rezept für meine Butterhaarkur
Tuâl hat geschrieben: Vom Bauchgefühl her würde ich beim Tausch von Sesamöl ein anderes lecithinhaltiges Öl empfehlen (Avocado, Traubenkern, Olive, Walnuss). Ich habe den Eindruck, daß das Lecithin die Aufnahme der Fettmischung, nicht nur auf der Haut, sondern auch im Haar verbessert. Diese Info ohne Gewähr. Ich kann mich auch irren.
Hier das vollständige Rezept

Christian

Ungelesener Beitrag von Christian »

Also hier erst mal was ich öfter gefunden habe ist:

Wiesenschaumkrautöl (Limnanthes Alba) - welch Überraschung!!! :mrgreen:

Avocadoöl - Soweit ich weiß, wird es oft bei trockenem und störrischem Haar eingesetzt

Macadamiaöl - für noch borstigeres Haar

Sheabutter - wobei sie auch teilweise als Konsistenzgeber benutzt wird

Distelöl (Safloröl)

Sojaöl

Hippophae Rhamnoides Oil - Irgendwas mit Pferden! ;D

Amaranthöl - wird von einer Firma verwendet, sie meinen es dringt besonders gut ein, weil es dem körpereigenen Fett so ähnlich ist!

Weiters entdeckt:

Jojobaöl

Borretschöl

Nachtkerzenöl

Wildrosenöl

Olivenöl

Rizinusöl

Orbignya Oleifera Seed Oil - Was - um Gottes Willen - ist das?

Bertholletia Excelsa Seed Oil - Hab ich auch noch nie gehört

Wobei man echt beachten sollte das jede Firma meistens die gleiche Öl einsetzt während eine andere Firma wieder andere Favouriten hat!

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Tuâl hat geschrieben:Ich liebe Dich :love: […]
Vom Bauchgefühl her würde ich beim Tausch von Sesamöl ein anderes lecithinhaltiges Öl empfehlen (Avocado, Traubenkern, Olive, Walnuss). Ich habe den Eindruck, daß das Lecithin die Aufnahme der Fettmischung, nicht nur auf der Haut, sondern auch im Haar verbessert. Diese Info ohne Gewähr. Ich kann mich auch irren.
Ich habe nicht an Wirkstoffaufnahme gedacht – Haut ist ganz anders als Keratin – sondern an eine gewisse konditionierende Wirkung des Lecithins als amphoterer Emulgator. Je nach pH-Wert haben amphotere Emulgatoren leicht kationische oder anionische Wirkung … ersteres bei saurem pH-Wert. Perfekt für eine Haarpflege. :-)
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Christian, mich würde interessieren, ob man diese Öle in Gruppen einteilen kann, die auf bestimmte Weise positive Wirkungen haben. Beispiel: lecithinreiche Öle, weil sie leicht konditionierernden Charakter bei saurem pH-Wert zeigen, MCT-Öle als Super-Spreiter und Zwischen-die Schuppen-Gleiter, Öle mit langkettigen Fettsäuren, weil … und so weiter. Vermutlich haben viele Öle eher Exotenstatus oder hörens ich einfach gut an?
Liebe Grüße
Heike

Anonymous

Ungelesener Beitrag von Anonymous »

Heike hat geschrieben:
Tuâl hat geschrieben:Ich liebe Dich :love: Guck' mal hier, Auszug aus meinem Rezept für meine Butterhaarkur
Tuâl hat geschrieben: Vom Bauchgefühl her würde ich beim Tausch von Sesamöl ein anderes lecithinhaltiges Öl empfehlen (Avocado, Traubenkern, Olive, Walnuss). Ich habe den Eindruck, daß das Lecithin die Aufnahme der Fettmischung, nicht nur auf der Haut, sondern auch im Haar verbessert. Diese Info ohne Gewähr. Ich kann mich auch irren.
Ich habe nicht an Wirkstoffaufnahme gedacht – Haut ist ganz anders als Keratin – sondern an eine gewisse konditionierende Wirkung des Lecithins als amphoterer Emulgator. Je nach pH-Wert haben amphotere Emulgatoren leicht kationische oder anionische Wirkung … ersteres bei saurem pH-Wert. Perfekt für eine Haarpflege. :-)
Der Grund für diese große Liebesbekenntnis ist ja die Begründung :zustimm: Du weißt doch, daß ich ein sensibles Gespür für Dinge habe ... nur kann ich sie nicht begründen - lediglich erfühlen. Obiges war ein Versuch der Begründung, der aber so natürlich nicht stimmt. Eben weil Haut und Haar nicht vergleichbar sind. Ist sogar mir irgendwann klar geworden ;D

Der Punkt ist, daß ich selber vergessen hatte, daß ich lecithinreiche Öle für geeignet hielt - ich hatte ja unzählige Öle im Haar ausprobiert. Seit ich mich mit dieser Haarspülung mit LL auseinander setzte, spüre ich ja selber die konditionierende Wirkung. Erst durch Deinen Beitrag - vor allem der Frage nach meinen Buttererfahrungen - hatte ich ein Déjà-Vu-Erlebnis und fand in meinen Rezept den Hinweis auf Lecithin.

Anders formuliert. Ich bin so stolz, daß ich mit meinem Gefühl in der "richtigen" Richtung lag. Die falsche Begründung, die ich mit :nixweiss: dokumentiert habe, ist mir egal :ja:

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Tuâl hat geschrieben:Du weißt doch, daß ich ein sensibles Gespür für Dinge habe ...
Ja, das weiß ich. Durch Dich verwende ich Reinlecithin, Cupuacubutter und MF. :mrgreen: Weitere gefühlte Highlights werden garantiert noch folgen. ;-)
Liebe Grüße
Heike

Carmen

Ungelesener Beitrag von Carmen »

Hallo,
also ich benutze weniger Öle, dafür mehr Buttern für meine Haare.
Besonders gern mögen sie Kakaobutter, Shea und auch Lanolin.

Bei den Ölen hab ich bisher nur Olivenöl und Rizinus verwendet und finde die auch ganz gut dafür.
Vielleicht müsste ich mal einen Test machen...

Obwohl, jetzt fällt mir grad noch ein, dass ich auch schon mal Mandelöl genommen hab - und das fand ich nicht so toll.
Aber ich mag Mandelöl ingesamt nicht so gerne, auch nicht für den Körper.



Liebe Grüße

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Carmen, wie verwendest Du Lanolin? In einer Haarbutter vermischt? Ich habe es mal in kleiner Menge zuhause gehabt und noch nie im Leben so viel geflucht beim Rühren! :-D Himmel, wie das klebte!
In Assoziation an Schafwolle, wie Magrit so treffend schreibt, müsste Lanolin aber super pflegend für strukturgeschädigte Haare sein.
Liebe Grüße
Heike

Christian

Ungelesener Beitrag von Christian »

Heike hat geschrieben:Christian, mich würde interessieren, ob man diese Öle in Gruppen einteilen kann, die auf bestimmte Weise positive Wirkungen haben. Beispiel: lecithinreiche Öle, weil sie leicht konditionierernden Charakter bei saurem pH-Wert zeigen, MCT-Öle als Super-Spreiter und Zwischen-die Schuppen-Gleiter, Öle mit langkettigen Fettsäuren, weil … und so weiter. Vermutlich haben viele Öle eher Exotenstatus oder hörens ich einfach gut an?
Wie gesagt, Öltrottel! Ich kann das bestimmt nicht. :nein:

Das mit dem Exotenstatus stimmt sicher, aber die oberen Öle hab ich ja doch öfter gesehen.

Dass Avocado-und Macadamiaöl für trockene Haare eingesetzt wird, hab ich schon öfter wo gelesen.

Lanolin mag ich total gerne in Haarpflegen. Es glättet so schön und macht weich und glänzend. Wahscheinlich lagert es sich aber nicht so stark an wie Wachse. Aber du hast recht Heike, wie dosiert man den klebrigen Dreck... :motz:

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Christian hat geschrieben:Wie gesagt, Öltrottel! Ich kann das bestimmt nicht. :nein:
Deshalb sind wir so ein gutes Team hier in der Rührküche: jede(r) bringt seine Stärken und seine Herangehensweise ein. :-) Ich guck' nach den Ölen, das reicht ja.
Dass Avocado-und Macadamiaöl für trockene Haare eingesetzt wird, hab ich schon öfter wo gelesen.
Ja, ich auch, gilt auch für Hautzustände: beide sind gut gegen Sprödes. Lecithin (bei Avocado) und Palmitioleinsäure (bei Macadamia); bei den Vitaminen (bis auf D-Panthenol) bin ich etwas skeptisch, da freut sich die Kopfhaut. Tatsächlich gucke ich nun wirklich nach rein Haarwirksamem.
Lanolin mag ich total gerne in Haarpflegen. Es glättet so schön und macht weich und glänzend. Wahscheinlich lagert es sich aber nicht so stark an wie Wachse. Aber du hast recht Heike, wie dosiert man den klebrigen Dreck... :motz:
Wie machst Du das, Christian? Als Wirkstoff mitschmelzen in einer Fettgrundlage?
Liebe Grüße
Heike

Anonymous

Ungelesener Beitrag von Anonymous »

Heike hat geschrieben:
Tuâl hat geschrieben:Du weißt doch, daß ich ein sensibles Gespür für Dinge habe ...
Ja, das weiß ich. Durch Dich verwende ich Reinlecithin, Cupuacubutter und MF. :mrgreen: Weitere gefühlte Highlights werden garantiert noch folgen. ;-)
Ich hätte da aktuell Hairbalancing im Angebot ;D ... gehört aber an den Küchentresen ...

Lanolin war bei mir immer der totale Renner für die Haare. Ich hatte Lanolin in meiner Haarbutter verarbeitet, die ich als Prewash-Haarkur verwendet hatte. Ich hatte auch eine sehr schöne RL-Lanolin-Creme gerührt. Als Leave-In ging die Butter mit Lanolin bei mir gar nicht. Genauso wie alle anderen Emus bei mir in der Form nicht gehen. Sie müssen bei mir ausgewaschen werden.

Die Verarbeitung ist natürlich eine ziemlich klebrige Angelegenheit, aber ich kam damit bestens klar.

Lecithin :love: gefällt mir aber viel besser als Lanolin - auf Haut und jetzt auch Haaren. Ich weiß nicht wieso, aber ich habe - vom Gefühl her ;) ein gespaltenes Verhältnis zu Lanolin. Das liegt nicht nur an der Herstellung. Weitere Versuche der Begründung spare ich mir jetzt :ja:

Anonymous

Ungelesener Beitrag von Anonymous »

Heike hat geschrieben:Wie machst Du das, Christian? Als Wirkstoff mitschmelzen in einer Fettgrundlage?
Bin zwar nicht Christian ... aber ich schmelze Lanolin mit Ölen auf ca. 70° und gebe Wasser hinzu. Rührend emulgieren. Dann linksdrehend ;) kalt zu Ende rühren. Fertig.

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Tuâl hat geschrieben:Lecithin :love: gefällt mir aber viel besser als Lanolin - auf Haut und jetzt auch Haaren. Ich weiß nicht wieso, aber ich habe - vom Gefühl her ;) ein gespaltenes Verhältnis zu Lanolin. Das liegt nicht nur an der Herstellung. Weitere Versuche der Begründung spare ich mir jetzt :ja:
Auf der Haut geht es mir genauso, vermutlich weil ich pflanzliche Rohstoffe eindeutig bevorzuge. An sich gilt dies auch für Haare, nur dass mir da Lanolin weniger … nahe ist. Sagen wir so: ich würde es dort eher akzeptieren.
Manche Dinge gehen bei mir gar nicht: Emuöl, Murmeltierfett und andere Produkte vom toten Tier will ich nicht, wird es als kosmetisches Ingredienz auf Olionatura nicht geben (dann liebe ich lieber meine Fältchen). Das wäre einen langen Beitrag wert, aber nicht hier. ;-)
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Tuâl hat geschrieben:Bin zwar nicht Christian ... aber ich schmelze Lanolin mit Ölen auf ca. 70° und gebe Wasser hinzu. Rührend emulgieren. Dann linksdrehend ;) kalt zu Ende rühren. Fertig.
Irgendwie fühle ich mich … auf den Arm genommen (ganz liebevoll natürlich). ;-)
Liebe Grüße
Heike

Christian

Ungelesener Beitrag von Christian »

Ich werfe das Lanolin auch einfach immer in die Fettphase und schmelze es gemeinsam mit den Emulgatoren und den Kosnsistenzgebern etc. auf.

Ich verwende aber immer nur ganz wenig. Wie ein Wirkstoff!

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Erste Ergebnisse zu Meadowfoam Oil, bitte als Stichwortzettel verstehen: das Wiesenschaumkrautöl wird oft als »Feuchtigkeitsspender« eingesetzt, gilt als pflanzlicher »Silikon-Ersatz«, ist (das ist tatsächlich wissenschaftlich erwiesen) oxidationsstabiler als Jojobaöl. Hört sich für Haarpflege gut an. :-)
Liebe Grüße
Heike

Christian

Ungelesener Beitrag von Christian »

Wie äußert sich das mit dem Silikonersatz? Was hast du dazu gelesen?

Anonymous

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Heike hat geschrieben:Erste Ergebnisse zu Meadowfoam Oil, bitte als Stichwortzettel verstehen: das Wiesenschaumkrautöl wird oft als »Feuchtigkeitsspender« eingesetzt, gilt als pflanzlicher »Silikon-Ersatz«, ist (das ist tatsächlich wissenschaftlich erwiesen) oxidationsstabiler als Jojobaöl. Hört sich für Haarpflege gut an. :-)
Klingt wirklich gut ...

Lena

Ungelesener Beitrag von Lena »

Heike hat geschrieben:Erste Ergebnisse zu Meadowfoam Oil, bitte als Stichwortzettel verstehen: das Wiesenschaumkrautöl wird oft als »Feuchtigkeitsspender« eingesetzt, gilt als pflanzlicher »Silikon-Ersatz«, ist (das ist tatsächlich wissenschaftlich erwiesen) oxidationsstabiler als Jojobaöl. Hört sich für Haarpflege gut an. :-)
Aha,deshalb fühle ich gerade diesen Silikon-Gefühl im Haar :wink: ,ich habe mich also nicht geirrt :D

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Christian hat geschrieben:Wie äußert sich das mit dem Silikonersatz? Was hast du dazu gelesen?
Nicht wirklich Erhellendes (wie gesagt, »Stichwortzettel« meint auch INCI-Erläuterungen diverser Firmen, ist also nicht wissenschaftllich fundiert). Es isnd jedenfalls sehr lange, einfach- (um die 80 %) und (in geringem Anteil) zweifach ungesättigte Fettsäuren (15–20 %) in diesem Öl, die ungewöhnlich stabil sind – alle über 20 C-Atome lang. Das ist Flexibilität. ;-))
Mir fehlt noch fundiertes Verständnis für dieses Öl, aber ich werde mich festbeißen. Obwohl es raffiniert ist, empfinde ich es als sehr interessant und glaube, es ist ein Öl, bei dem es sich lohnt, näher nachzuschauen. Vom Bauch her mag ich es lieber als IPM beispielsweise …
Liebe Grüße
Heike

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Christian hat geschrieben:Hippophae Rhamnoides Oil - Irgendwas mit Pferden! ;D

Orbignya Oleifera Seed Oil - Was - um Gottes Willen - ist das?

Bertholletia Excelsa Seed Oil - Hab ich auch noch nie gehört
Sanddornkernöl, Babassuöl, das 3. musste ich suchen: Paranussöl.

Letzeres hast Du bald! :-)
Liebe Grüße
Heike

Lena

Ungelesener Beitrag von Lena »

Ich habe jetzt auch ein wenig über Meadowfoamoil gegoogelt...

Es wird sehr oft geschrieben das dieses Öl besser befeuchtet Haare und Haut als jedes anderes Öl...es verleiht den Haaren Glanz...verhindert Feuchtigkeitsverlust (auch bei der Haut)...es soll sehr gute Abhilfe bei trockenem und beschädigtem Haar sein...ist resistent gegen Oxidation aufgrund natürlich vorkommenden Tocopherole...ist ein Ersatz für Walratöl...

Ich werde weiter Forschen ;D

Carmen

Ungelesener Beitrag von Carmen »

Ich nochmal wegen dem Lanolin.

Also ich hab´s schon in verschiedenen Varianten probiert.

Pur - einfach in die (feuchten) Spitzen als Leave In
oder mit Rosenwasser auch als Leave In
oder auch Lanolin mit Sheabutter ebenfalls Spitzenpflege...
Ich verwende es auch sparsam in den Längen (da knete ich einfach etwas davon in die noch nassen Haare ein).
Als Spülung hab ich es noch nicht probiert - ist aber eine gute Idee. Muss ich mal testen.

Lanolin ist auch gut für Locken - zumindest sind meine Haare etwas mehr "gesprungen" damit :-)
Ich finde es halt super, dass damit die Haare (bzw. die Spitzen) nicht so fisselig aussehen, aber trotzdem noch einigermaßen gut fallen (beim Öl in den Spitzen sind meine Haare oft mal etwas strähnig oder hängen glatt runter).


Liebe Grüße

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Ungelesener Beitrag von Heike »

Carmen, ob das mir der pflanzlichen Beinahe-Entsprechung »Unverseifbares« ebenso geht?
Liebe Grüße
Heike

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