Rita hat geschrieben:Etwas ist mir noch eingefallen: Kann die Konsistenz damit zu tun haben, dass ich die Creme nur händisch gerührt habe (mit einem Spatel)?
Ja, Rita, die Rührtechnik ist ein sehr wesentlicher Faktor für das Endergebnis. Mixi berichtet ->
hier von einer Rezeptur, die durch Stabmixer eine völlig andere Konsistenz zeigt als die übliche Methode.
Unabhängig davon ist es allerdings tatsächlich so, dass moderne, hautphysiologisch orientierte Rezepturen weniger Emulgatoren verwenden, wie sie vor 2, 3 Jahren noch im Selbstrührerbereich propagiert wurden. Dort hatte der Emulgator auch die Funktion des Konsistenzgebers, und entsprechend hoch wurde er dosiert. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, mehr Konsistenz zu erzeugen: Gelbildner und Fettalkohole für die Wasserphase, ein hoher Anteil an Fetten mit höherem Schmelzpunkt (sprich: bei Raumtemperatur festen Fetten) für die Fettphase. Für hautpflegende Rezepturen möchte man jedoch möglichst geringe Anteile an Gelbildnern und isolierten Fettalkoholen, und wertvolle ungesättigte Fettsäuren sind vor allem in flüssigen Ölen.
Meine Basisrezepturen sind daher in ihren Konsistenzen eher so wie moderne Kosmetika, wenn man sie mit normalen Methoden (Knethaken, Handmixer usw.): leicht und nicht so kompakt. Der Pflege tut dies keinen Abbruch, im Gegenteil.

Mit einer anderen Rührtechnik entwickeln manche Emulgatren jedoch ein festeres Bild. Mein Tipp: einfach mal ausprobieren.