Also, ob man das jeden Tag an die Pflege an dieTagesform anpassen muss... ich weiß nicht. So wechselhaft ist die Haut ja meistens auch nicht (Ausnahmen gibt es da natürlich). Ich stelle mir das eher so vor, dass man, wenn man schon sowieso ein Problemchen hat, ein unterstützendes Hydrolat verwendet.
Und wenn die Haut mal "spinnt", zum Beispiel ernährungs- oder hormonbedingt, dass man dann vielleicht nicht eine ganz neue Creme, ein ganz neues Pflegekonzept, hundert neue Wirkstoffe (vielleicht ohne Sinn und Verstand) zusammenrühren muss, sondern darauf vertraut, dass die Haut sich wieder beruhigt und das vielleicht mit ein paar Impulsen unterstützt. Dann zum Beispiel beruhigendes Rosenhydrolat, statt aktivierendem xyz-Hydrolat.
Ich verstehe darunter auch, dass ich eine bewährte Sommercreme durch leichte Erhöhung der Fettphase, vielleicht ein paar Strerölchen

, ohne die Wirkstoffe zu verändern, in eine Wintercreme verwandeln kann.
Ich verstehe darunter auch, dass man versucht, zu verstehen, was wie wirkt und mit diesem Verständnis im Hintergrund heraus zu finden versucht, was am besten für einen selbst ist. Als Beispiel: wenn ich auf einen Korbblütler allergisch bin, muss ich vielleicht keine Caledulacreme rühren. Genauso muss ich mich nicht auf wilde Ölkombinationen einlassen und 50 Öle bestellen, weil Person xy aus dem Forum yz so gute Erfahrungen damit gemacht hat, sondern kann das Fettsäuremuster analysieren, es mit meinem Basiswissen abgleichen und eine genauso schöne Creme mit den Ölen rühren, die ich schon habe. Das bedeutet: nicht tausend Wirkstoffe in die arme Creme zu schütten, sondern zwei, drei deren Wirkung man wirklich einschätzen kann (statt den Werbeversprechen zu glauben).
Ich finde dieser Ansatz wird nirgends so stringend verfolgt wie hier und deswegen (und weil die Umgangsformen hier besonders angenehm sind

) fühle ich mich hier so wohl.
Tja, ob ich jetzt deine Frage beantwortet habe?
