Moderator: Birgit Rita
wie haben sich deine Düfte entwickelt? Ist ja jetzt schon eine Weile her... magst du berichten? Das Thema fasziniert mich immer ganz besonders. Auch welche ÄÖs du für die beiden Düfte verwendet hast...
Johannisbeere hatte ich u.a. mit Ylang-Ylang gemischt (auf Jojobabasis), das riecht seeeehr lecker. Leider verfliegt die beerige Kopfnote recht schnell. 
Ich traue mich jedoch gar nicht, diese zu mischen, zumal das Ergebnis erst in Wochen feststeht. O lala … 
Blauen Lotus würde ich auch gerne mal probieren, ich habe nur "Lotus pink". Und Düfte sind ja auch etwas für die Seele. Oft fühle ich mich ausgeglichener, gelassener, wenn ich mit Düften gearbeitet habe. Viele Öle habe ich verteilt über 10 Jahre erworben, und gerade die teureren Schätzchen, werden ja meist noch besser mit dem Alter. Auch mische ich momentan noch nicht mehr als 10 ml einer Kreation, erst wenn sie mir wirklich zusagt, mische ich mehr nach. Leider bin ich waaaahnsinnig neugierig auf alle möglichen Düfte, und wenn ich Duftbeschreibungen lese, zuckt mein Bestellfinger oft schon innerlich. 
Oder ist so etwas 
? Bis auf wenige therapeutischen habe ich vorwiegend Öle da, die hautverträglich sind und die ich sparsamst in meine Gesichtsfluids, Körperöle oder Körperlotionen gebe, insgesamt eine recht überschaubare Sache. Diese wunderbaren Namen wie Tuberose, Lotus, Osmanthus haben mich schon lange gefesselt, und nun habe ich sie mir geschenkt. Mir geht es aber wie Dir, es ist eine andere Welt. In jeder Flasche wartet eine neue. Ja, der 27. steht in meinem Kalender.Rosamunde hat geschrieben:… und schließlich hab ich auch noch Ende November Geburtstag.
Und Nikolaus plus Socken sind unschlagbare Argumente. 
Natürlich kannst du Absolues weiter verdünnen. Mimose verdünne ich z.B. auch immer, da es total klebrig ist. Und "ein Stab" abzumessen, ist immer recht schwierig (Bei den Avalon-Ölen, die grundsätzlich nicht vorverdünnt sind, liegt immer ein Miniglasstab bei). Einige Öle riechen auch erst in Verdünnung wirklich gut, z.B. Iris. Hier habe ich das 1%ige von Primavera, das ist genau richtig im Duft. Konzentrierter braucht man das gar nicht.Heike hat geschrieben:Violet, könnte ich die Absolues (80%ige mir 20 % Alkohol, jeweils 1 ml) mit Alkohol weiter verdünnen? Sie erscheinen mir sehr viskos und sehr intensiv im Duft … ich hätte reinen unvergällten Weingeist da.
und es reift im Kühlschrank immer weiter, verbindet sich immer besser... man könnte schon fast meinen es sei ein einziger Duft, keine drei. Die einzelnen Noten sind kaum noch herauszuriechen. Besonders freut mich das beim Lavendel, der nach einigen Wochen die ganze Duftmischung gekapert hatte und sich erst jetzt eingereiht hat. 
. Ich wusste wirklich nicht, dass Cognac lecker ist, bzw. trinkt man ihn ja kaum, man riecht ihn und schmeckt ihn und die ganzen Aromen, der Duft Es gab einen jüngeren und einen älteren Cognac zum Probieren und der nette Herr hat uns aufgefordert ein paar Tropfen des älteren in unseren Händen zu verreiben, um die Duftnoten einmal ohne den Alkohol zu riechen. Das war einfach gigantisch, als stünde man in einem Wald, mit einem Korb voll Champignons und einem Glas Powidl (das ganz konzentrierte Pflaumenmus). So viele Aromen 
Der jüngere Cognac hatte eine Quittenkopfnote, ach war das schön. Und Reike verkauft Mandy Aftels Congac-Absolue, das werde ich mir können Kennt das jemand von euch? 
Deine Cognacbeschreibungen klingen sehr gut. So hätte ich mir das Cognac-Absolue von Mandy Aftel auch gewünscht. Leider bin ich davon recht enttäuscht (hatte mir eine kleine Probe bestellt). Es wird beschrieben als "clean, light, fruity". Nun, für meinen Geschmack riecht man sehr stark eine Hefenote heraus, die auf mich etwas stechend wirkt. Das Öl wird ja auch aus Weinhefe gewonnen, nämlich aus dem Bodensatz, der bei der Weinbrandherstellung anfällt. Es soll Parfums "Leben und Brillanz einhauchen" - möglicherweise beweist es diese Eigenschaften erst im Zusammenspiel mit anderen Duftnoten. Ich bin bisher vor dem Einsatz zurückgeschreckt.haselmaus hat geschrieben:
Ach und ich war vorgestern bei einer Cognac-Verkostung
Ambra, doch, vom Wal. Aber dafür werden keine Wale extra geschlachtet (ist verboten). Ambra wird auf dem Meer gefunden, es treibt dort in Klumpen auf dem Wasser. Aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich um ein Stoffwechselprodukt, das der Wal zusammen mit unverdaulichen Nahrungsbestandteilen ausspeit. Da es grau ist, nennt man es auch Ambre gris. Ambra riecht frisch nicht gut, es "reift" erst über die Jahre durch den Kontakt mit Licht, Luft und Salzwasser. Mich fasziniert die Tatsache, dass Leute auf die Idee kamen, solch unscheinbare Klumpen einen scheinbar phänomenalen Duft zu entlocken und ihn zur Parfumherstellung zu verwenden. Eine winzige Menge soll laut Mandy Aftel einem Parfum "eine Samtigkeit verleihen, die gewebten Stoffen auch nach mehrmaligem Waschen und Trocknen noch anhaftet und mit der Zeit immer süßer wird". Bis jetzt habe ich es noch nicht verwendet und schnuppere nur ab und zu daran. Erdig und modrig finde ich es nicht, für mich hat es neben anderen schwer definierbaren Komponenten eine leicht animalische Note wie Jasmin und einen zarten Rosenduft.Rosamunde hat geschrieben:
Violet - Ambra? Doch nicht vom Wal?
Ich hab viel über die Düfte gelesen. Die tierischen Düfte sollen ja besonders beliebt sein, früher Ambra, Zibet, Moschus. Zum Glück gibts das heute ja nicht mehr, sondern eben diese Ambrettkörner etc.
Ich persönlich mag Petit Grain sehr gerne, aber ich kenne viele, die damit nichts anfangen können. Ich mische es entweder mit Neroli (das nimmt ihm die Schärfe, macht es weicher sozusagen) oder mit Kräuterölen (da gibt es eine frische Note).Noch ein paar Fragen: Petitgrain Bigarde, riecht das in Verdünnung besser? Mir gefällt meines nicht (obwohl ich dachte ich hätte es mal von Primavera gerochen und gemocht, vielleicht war das aber ein anderes Petitgrain).
Heike hat geschrieben:Darf ich schüchtern fragen … diese Ausstattung an Ölen ist nicht günstig, oder? Ich habe bei Oshadhi bestellt – wie ich erzählte, das erste Mal Tuberose, Osmanthus, Blauer Lotos, Johannisbeere, Massoia … das war eine 3-stellige Summe mit einer 2 davor, die 3 habe ich knapp verfehlt. Ich bereue es nicht, es war mir wichtig und wert. In Cremes oder Lotionen nehme ich oft nur einen Tropfen und genieße den Duft nach Rosen oder eben in Zukunft nach Tuberose.
Gerade umhüllt mich der zärtliche Duft von Reginas Parfum.
Cherie, ich gehe gucken …silky hat geschrieben:Heike, darf ich Dich fragen welche Konsistenz Osmanthus, Tuberose und Johannisbeere haben.
Möchte mir ein paar "Traumöle" bestellen, hätte aber recht gerne keine Feststoffe höchstens dick-biszähflüssig.
Danke
