einfaches Sommerwaschgel

Alles, was in Bad, Dusche und Sauna reinigt, pflegt und gut riecht, ist in diesem Unterforum gut aufgehoben.

Moderator: Helga

Antworten
Benutzeravatar
Honeybee
Rührküken
Rührküken
Beiträge: 12
Registriert: Donnerstag, 20. Mai 2010, 14:43
15

einfaches Sommerwaschgel

Ungelesener Beitrag von Honeybee »

Hallo :hallihallo: ,

nun ist es vollbracht: nach einem Jahr intensiven Studiums der Rührküchen-Beiträge (vielen Dank dafür) :bussi: und mehrmaligen kompletten (ich betone komplett!!) Lesens von Heikes Buch habe ich versucht für meine unreine, großporige Haut ein einfaches Gesichtswaschgel für den Sommer zu rühren. Bislang habe ich Variationen von Lena's Waschgel gerührt, für den Sommer sind mir diese jedoch zu reichhaltig. Mein konkretes Rezept sieht so aus:

Versuchsmenge 20 gr.

1,5 gr. (7,5 %) = Glycerin
1,0 gr. (5,0 %) = Traubenkernöl
1,0 gr. (5,0 %) = Avocadoöl
0,1 gr. (1,0 %) = Heilerde
2,0 gr. (3,0 %) = Cocamidopropyl Betain
0,6 gr. (3,0 %) = Reinlecithin
0,1 gr. (1,0 %) = Xanathan transparent
11,8 gr. Neroli-Hydrolat
1,8 gr. Alkohol
0,1 gr. Kaliumsorbat
2 Tr. Milchsäure
3 Tr. reines Lavendelöl

1.) Hydrolat und Heilerde und Betain vermischen
2.) Öle und Lecithin erwärmen und verrühren, zum Hydrolat/Heilerde/Betaingemisch hinzugeben
3.) Alles zusammen und verrühren (Milchschäumer)
4.) Xanathan in Glycerin und Alkohol auflösen, hinzugeben und verrühren
5.) Milchsäure, Kaliumsorbat und Lavendelöl hinzugeben.

Ich habe mich bewusst für nur einige wenige Inhaltsstoffe und eine einfache Herstellungsweise entschieden, da ich noch in der "Testphase" für meine Haut bin. Konservierung und Tensidmenge habe ich mir bei Olionatura ausrechnen lassen, für die Einsatzkonzentration habe ich mich an den Rohstoffportraits orientiert. Allerdings bin ich mit dem Ergebnis meines Gesichtswaschgels noch nicht ganz zufrieden, da beim Rühren ganz viel Schaum entstand, na ja eigentlich nur Schaum, da ich das Betain ins Wasser gegossen und emulgiert :unknown: (nachdem das Wasser drin war, war mir auch klar dass das schäumt). Daher meine Bitte, wie ich das Herstellungsverfahren optimieren kann. Den Schaum habe ich mir schon mal probehalber ins Gesicht gemacht und für sehr gut befunden (löst sogar Mineralfoundation). Vielen Dank.
Liebe Grüße
von Kerstin

Benutzeravatar
splash
Bachelor of Creams
Bachelor of Creams
Beiträge: 2828
Registriert: Montag, 29. Juni 2009, 10:24
16
Wohnort: Guntramsdorf (NÖ)
Kontaktdaten:

Ungelesener Beitrag von splash »

Ich mach es immer so (und habe dann sehr sehr wenig Schaum):
Hydrolat erwärmen und mit Xanthan ein Gel machen. Erst in dieses Gel mische ich das Tensid. Dadurch schäumt es weniger.
Liebe Grüße
splash


Wer morgens zerknittert aufsteht, hat den ganzen Tag über enorme Entfaltungsmöglichkeiten.

Benutzeravatar
Heike
Administrator
Administrator
Beiträge: 34908
Registriert: Sonntag, 10. Juni 2007, 20:37
18
Wohnort: Leverkusen
Kontaktdaten:

Ungelesener Beitrag von Heike »

Das Problem wird sich in einigen Tagen von selbst lösen. :-) Vielleicht tröstet Dich das.

Ich arbeite wie Splash und ich rühre extrem langsam (60–120 rpm), das entspricht ein bis zwei »Runden« pro Sekunde. Dann schäumt es nicht so stark.
Liebe Grüße
Heike

Benutzeravatar
Honeybee
Rührküken
Rührküken
Beiträge: 12
Registriert: Donnerstag, 20. Mai 2010, 14:43
15

Ungelesener Beitrag von Honeybee »

Vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich habe gerade nochmal mein Waschgel begutachtet, dass ich in Kühlschrank gestellt habe, und was soll ich sagen, öhm, der Schaum ist weg und herausgekommen ist ein fluffiges, homogenes Gel, in dem auch die Heilerde schön verteilt ist. :yeah:

Aber nochmal zurück zur Verarbeitungsweise, :-a zuerst das Gel herstellen und dann Öl und Lecithin dazu und dann laaaangsaaam rühren. Aber wann ist dann der richtige Augenblick das Glycerin und die Heilerde einzuarbeiten?
Liebe Grüße
von Kerstin

Benutzeravatar
Heike
Administrator
Administrator
Beiträge: 34908
Registriert: Sonntag, 10. Juni 2007, 20:37
18
Wohnort: Leverkusen
Kontaktdaten:

Ungelesener Beitrag von Heike »

Honeybee hat geschrieben:Aber wann ist dann der richtige Augenblick das Glycerin und die Heilerde einzuarbeiten?
Du kannst Heilerde in Glycerin dispergieren und beides zum Schluss zugeben. Es sollte sich ins Gelnetzwerk integrieren. :-)
Liebe Grüße
Heike

Benutzeravatar
Honeybee
Rührküken
Rührküken
Beiträge: 12
Registriert: Donnerstag, 20. Mai 2010, 14:43
15

Ungelesener Beitrag von Honeybee »

Super, danke. Nach dem ich ja heute nur eine kleine Versuchsmenge gerührt habe, muss ich --glaube ich-- morgen gleich Eure Hinweise und Tipps in einer etwas größeren Charge umsetzen :-a . Da ich heute im Laufe des Tages öfter mal mein neues Gesichtswaschgel ausprobiert habe, bin ich der Meinung, dass meine unreine und mitessergeplagte Haut bereits deutlich besser geworden ist. Daher denke ich, dass ich nun noch etwas Seidenprotein zur Befeuchtung und zum Schutz einbauen möchte. Ich hege die Hoffnung, dass auch die eine oder andere Unterlagerung sich damit bessert. Und um den Gedankengang mit dem Glycerin und der Heilerde weiterfortzuführen, sollte dann auch das Seidenprotein vermutlich mit den beiden Rohstoffen verarbeitet werden. Oder?
Liebe Grüße
von Kerstin

Antworten