Marlen hat geschrieben:Leider besitze ich derzeit keinen der genannten Emulgatoren. Kann mir bitte jemand sagen, welche Emulgatoren sich grundsätzlich für Badeöle eignen?
Es gibt für uns Endverbraucher nur wenige Tenside auf dem Markt, die sich eignen, eben die genannten Lysolecithin (das natürlichste) und Mulsifan, das ist Lysolecithin mit einem PEG-Derivat (Laureth-4) noch wasserliebender (hydrophiler) konzipiert. Letzteres setzt sich daher nicht so leicht in der Badeölflasche ab, aber diese PEG-Verbindungen sind nicht sehr hautfreundlich.
Poyglyceryl-3 Polyricinoleate (also Dermofeel® PR) ist kein klassischer Badeölemulgator, aber ich habe ihn schon einmal verwendet. Joooo, es ging, aber er ist nicht optimal.
Das Problem ist zudem der Schmelzpunkt. Unsere für Emulsionen eingesetzten Emulgatoren schmelzen erst ab ca. 65 °C aufwärts. In so einem heißen Badewasser willst Du nicht wirklich sitzen …

, außerdem sind sie nicht wasserliebend genug, um wirklich das Fett in dieser Menge Wasser verteilt zu halten.
Kurz: Ich rate Dir zu Lysolecithin. Ist hautfreundlich und günstig. Ein Nachteil ist der Geruch, der doch in den üblichen 10 %, in dem man es in Badeölen einsetzt, stark dominiert.
Du könntest eine Anfrage stellen an
Dr. Dirk Schönemann von Aliacura, dem neuen Webshop, den ich letztens in meinem Blog und hier vorstellte. Er orientiert sich an den auf Olionatura und in der Rührküche diskutierten Rohstoffen und wird eventuell aufgeschlossen sein, wenn die Nachfrage besteht, z. B. Dermofeel® PP. Er wird als Fachmann sicher ein passendes Produkt kennen.