
Die enthalten neben viel Linolsäure auch Mineralien wie Kalium, Eisen und Kalzium.
Die gesiebten Brennnesselsamen verteile ich auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech und stelle es an einen luftigen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Zwei Mal am Tag mische ich die Samen durch. Nach einigen Tagen fühlen sie sich leicht und trocken an – dann kommen sie in ein gut verschließbares am besten dunklem Glas als Vorrat für den Winter. Getrocknete Brennnesselsamengebe ich ins Müsli, auf Butterbrot oder in Würzmischungen, oder Kekse, über den Salat oder mache damit ein Pesto. Mit Salz gemischt in einer Mühle verwende ich es täglich. Die Brennnesselsamen in einer beschichteten Pfanne ohne Öl geröstet schmecken angenehm nussig. Beim Schlucken kratzen sie leicht im Hals, weshalb es sich empfiehlt, sie in einem Mörser oder Mixer frisch zu zerstoßen. Dies sollte man erst kurz vor dem Verzehr tun, damit die wertvollen Inhaltsstoffe nicht verloren gehen.
Letztes Jahr habe ich einen Sirup hergestellt , für Interessierte hier das Rezept dafür:
Zutaten für ca. 1,25 Liter Sirup
1 Liter Wasser
1 kg Zucker
etwa 15 Triebe der blühenden Brennnessel (die obersten 25 cm der Pflanze)
2 unbehandelte Zitronen, in dünne Scheiben geschnitten
Saft von 2 Zitronen
Die Brennnesseltriebe vorsichtig kurz waschen und auf ein trockenes Tuch breiten dann in ein Gefäß (ich nehme verschließbaren Topf) abwechselnd mit den Zitronenscheiben geben.
Das Wasser mit dem Zucker und dem Zitronensaft aufkochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Ich gebe auch noch die ausgepressten Zitronenhälften dazu, umrühren und etwas einkochen lassen. Die heiße, aber nicht mehr kochende Flüssigkeit in das Gefäß über die Brennnesseltriebe gießen und mit dem Deckel gut verschließen.
Nun an einem warmen Ort ca. 3 – 5 Tage stehen lassen. Bei mir waren es 4 was ausgereicht hat. Zwischendurch immer mal wieder schütteln, damit sich der Sirup mit den Brennnesseln vermischt. Den Brennnesselsirup durch ein ganz feines Sieb oder eines mit Küchenkrepp oder Mull Tuch ausgelegtes in einen Topf gießen und nochmals aufkochen lassen. Den heißen Sirup in die sterile Flaschen füllen und gut verschließen. Wenn die Flaschen luftdicht verschlossen sind, sollten sie einige Monate halten. Geöffnete Flaschen im Kühlschrank lagern und nach kurzer Zeit aufbrauchen. Gutes Gelingen!