Pflege für sehr empfindliche Haut

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

Alica
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Pflege für sehr empfindliche Haut

Ungelesener Beitrag von Alica »

Hallo ihr Lieben,

Irgendwie klappt das selber rühren bei mir nicht, meine Haut ist nie ganz zufrieden. Deswegen versuche ich jetzt einen kompletten Neustart und bitte euch mir durch eurer Wissen und eure Erfahrungen zu helfen.

Kurz zu meiner Hautgeschichte:

Ich habe jahrelang das Primavera Neroli Cassis Feuchtigkeitsfluid benutzt. Es war ok, meiner Haut hat es aber deutlich an Feuchtigkeit gefehlt, nach der Reinigung hatte ich immer Schuppen bis ich das Fluid aufgetragen habe.

Mit dem Absetzen der Pille habe ich mich auch getraut meine Hautpflege zu wechseln, da ich eben doch ein paar Makel an der Primavera Creme fand (fehlende Feuchtigkeit und ich habe darunter geschwitzt)
Ab da benutzte ich ein gekauftes Aloe Vera Gel mit ein paar Tropfen Mandelöl und manchmal Arganöl. Kurz nach Auftragen des Gels war meine Haut immer super rot und hat kurz gebrannt, jedoch hatte ich SO schöne Haut obwohl ich ja sogar die Pille abgesetzt habe.
Die Incis des Aloe Gels sind (aloe barbadensis fresh leaf juice, chondrus crispus, potassium sorbate, tocopherol)
Wegen des Brennens wollte ich das Gel dann selber zu rühren aber das seaweed (chondrus crispus) weg lassen und durch Xanthan zu ersetzen. Die Idee kam weil in meiner Familie alle Frauen unter Rosacea leiden und seaweed ja durchblutungsfördernd ist.
Schnell habe ich gemerkt, dass Rezepte mit 90% Aloe Vera deutlich zu sauer sind und ich hatte nichts um den Ph Wert zu heben.

Seit dem teste ich mich mit Rezepten durch aber nichts passt richtig. Das sind die Merkmale meiner Haut seit ich seit ca 3 Jahren selber rühre:
- keine schuppende, trockene Haut mehr (sehr positiv) aber immer noch nicht genügend befeuchtet meines Empfinden nach
- JEDOCH ist vor allem meine Nase durchgehend gerötet
- Hin und wieder Unreinheiten an der Stirn und der Nase vor allem nach reichhaltigen Cremes
- Unter Cremes schwitze ich und bekomme am nächsten Tag Pickelchen, deswegen meistens Hydrogele
- ich merke wenn ich weniger benutze, wird zwar mein Hautbild schöner aber meine Haut trocknet mehr aus
- ich weiss auch nach 3 Jahren noch nicht wieviel Feuchtigkeit und wie viel Fett ich benötige.

Das sind die Zutaten mit denen ich seit 3 Jahren experimentiere
D Panthenol
Aloe Vera
Nicotinamid
Feuchtigkeitsfaktor NMF
Hamamelisextrakt
Glycerin
Mäusedorn in Glycerin
Immortellenhydrolat
Lysolecithin
Glycerinstearate SE
Cosgard als Konservierung
Kaliumsorbat als Konservierung
Sheabutter
Mandelöl
Jojobaöl
Arganöl
Kamillenöl (Auszug in Sojaöl)

Ich habe wirklich von Heikes Basisrezepturen 20%-30% über Toner auf Wasserbasis oder Hydrolatbasis bis über Hydrogele alles ausprobiert. Teilweise die Inhaltsstoffe extrem reduziert (dann war meine Haut zu trocken) und wenn höher dosiert war die Nase rot.
Vertragen habe ich immer alles. Hatte nie ein brennen oder kribbeln.
Ph Wert ist immer um die 5 (ist das vielleicht zu sauer?)
Vielleicht habt ihr ja Rezeptvorschläge und kennt euch mit Rosacea/ sensibler Haut aus.
Passen evtl die Emulgatoren nicht? An den Inhaltsmengen liegt es ja irgendwie nicht weil meine Nase immer rot ist. Wenn ich nur Wasser und Öl benutze ist das röteln reduziert aber meine Haut zu trocken.
Ich kann gerne mal ein paar Rezepturen posten oder auch ein Bild von meiner Haut zur Bestzeit und im Vergleich aktuell.

Bin für alles offen. Ob Creme oder Toner oder Hydrogel
Bin wirklich schon verzweifelt weil irgendwie nichts richtig passt :cry:

Liebe Grüsse
Alica



Zusammengefasst:
Ich suche nach einer komplett neuen Pflegeroutine für sehr empfindliche Haut die immer rot ist

❤️

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Alica hat geschrieben:
Dienstag, 19. Mai 2020, 20:11
Ich habe jahrelang das Primavera Neroli Cassis Feuchtigkeitsfluid benutzt. Es war ok, meiner Haut hat es aber deutlich an Feuchtigkeit gefehlt, nach der Reinigung hatte ich immer Schuppen bis ich das Fluid aufgetragen habe.
Liebe Alica, ich sehe gerade die Antwort in Deiner Beschreibung :wink: Der Übeltäter ist in der Reinigung zu suchen, anscheinend zu aggressiv, zu entfettend :) Versuch mal ein anderes Reinigungsprodukt und es sollte sich bessern :). Wenn nicht müsste man dann doch am Rezept für die Gesichtspflege schrauben :wink:
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ulrike
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Ungelesener Beitrag von Ulrike »

Liebe Alica,

mir sieht das hier sehr nach einem Doppelpost aus. Sollen wir einen Strang löschen? Alternativ könnten die Überschriften ändern. Ein Thema für die Gesichtscreme und ein Thema für die Reinigung.

So bleibt es übersichtlicher.

Ulrike
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Alica
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Ungelesener Beitrag von Alica »

Helga hat geschrieben:
Mittwoch, 20. Mai 2020, 00:22
Liebe Alica, ich sehe gerade die Antwort in Deiner Beschreibung :wink: Der Übeltäter ist in der Reinigung zu suchen, anscheinend zu aggressiv, zu entfettend :) Versuch mal ein anderes Reinigungsprodukt und es sollte sich bessern :). Wenn nicht müsste man dann doch am Rezept für die Gesichtspflege schrauben :wink:
Liebe Helga

Danke für deine Antwort!

Früher habe ich tatsächlich eine "milde" Seife zur Reinigung benutzt, ABER in Kombi mit dem gekauften Aloe Gel hatte ich ja wirklich sehr sehr schöne Haut. Die ich bis heute nicht wieder erreicht habe. Ich könnte auch einfach wieder auf das Aloe Gel zurück, aber wollte mir ja eine eigene Pflege ohne seaweed anfertigen.

Seife und selbstgerührte Kosmetik hat danach nicht wirklich geklappt. Die Haut war keineswegs katastrophal aber die Rötungen und Pickelchen haben angefangen.
Seit ca 7 Monaten benutze ich jetzt die Lavera Reinigungsmilch sensitiv in Kombi mit meiner eigenen Pflege und habe tatsächlich eine verbesserte, beruhigte Haut festgestellt. Habe quasi nur die Reinigung umgestellt.
Die Nase bleibt aber weiterhin rot, die Haut trotzdem nicht richtig tief befeuchtet und Pickelchen entstehen weiterhin.
Also liegt es jetzt glaube ich tatsächlich an der Pflege weil die Reinigung zu stimmen scheint.

Früher quasi sch** Reinigung aber tolles gekauftes Aloe Gel
Jetzt tolle Reinigung aber die Pflege will nicht
Ulrike hat geschrieben:
Mittwoch, 20. Mai 2020, 07:10
Liebe Alica,
mir sieht das hier sehr nach einem Doppelpost aus. Sollen wir einen Strang löschen? Alternativ könnten die Überschriften ändern. Ein Thema für die Gesichtscreme und ein Thema für die Reinigung.

So bleibt es übersichtlicher.

Ulrike
Ja, ich habe das Thema tatsächlich doppelt gepostet, weil ich nicht wusste in welches Forum ( bitte verzeiht). Gerne könnt ihr eines löschen, ihr habt ja in dem Forum mehr Erfahrung als ich :)



Soll ich eventuell demnächst doch noch mal eine Basiscreme mit 20% Fettphase rühren und bei der sanften Lavera Reinigung bleiben? Und dann noch mal gucken was meine Haut braucht?
Die ständig rote Nase mit Pickelchen nervt wirklich sehr. Ich sehe immer aus als wäre ich verschnupft. Und fetten über den Tag tut die Haut auch. Sobald ich aber etwas mehr Öle in der Pflege verwende, bekomme ich direkt Unterlagerungen und bleibe rot. In meiner Pflege arbeite ich deswegen überwiegend mit ausschliesslich wasserbasierten Hydrogelen und mische täglich das Öl in Form von Tropfen in meine Hand.


Schon wieder so viel Text, ohje. Verzeiht mir bitte für Romane

Liebe Grüsse
Alica

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Ulrike
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Ungelesener Beitrag von Ulrike »

Wie fühlt sich denn deine Haut nach der Reinigung an, wenn du eine Weile (sagen wir mal 15 Minuten) danach keine Pflege verwendest?

Ulrike
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Ungelesener Beitrag von Alica »

Meine Haut fühlt sich mittlerweile nach der Reinigung sehr gut an!

Das war quasi der Werdegang:
Seife + Primavera = schuppig, trocken aber nicht rot
Seife + gekauftes Aloe Gel = super nur nach dem Auftragen 15 min komplettes Gesicht rot
Seife + eigene Pflege = nicht optimal (rote Nase und Pickelchen)
sensitiv Reinigungsmilch + eigene Pflege = deutlich besser aber immer noch nicht optimal (rote Nase weniger Pickelchen)


Jetzt nach der Reinigung fühlt sich meine Haut nicht ausgelaugt an, ich habe einen leichten glow, die Barriere scheint also nicht weggewaschen zu sein und auch nach 15 Minuten trocknet meine Haut nicht aus.

Aus diesem Grund habe ich dann mal wirklich nichts ausser Öl benutzt auf der feuchten Haut nach der Reinigung und meine Haut wurde weniger rot über den Tag.
ABER nach ca 1-2 Wochen ist meine Hautfeuchtigkeit zurück gegangen und ich habe gemerkt dass sie doch etwas Wirkstoffe (Glycerin oder NmF) benötigt. Wenn ich aber Cremes rühre nach dem Basisrezept mit wenigen Wirkstoffen, schwitze ich wieder und habe Unterlagerungen am Kinn, Nase und Stirn und habe eine rote Nase.
Bei den Hydrogelen habe ich das Gefühl dass sie zwar mit Feuchtigkeit viel besser versorgt ist, aber irgendwie ist sie "aufgepufft". Also die Feuchtigkeit wird nicht richtig eingearbeitet und es fehlt trotzdem noch mehr und evtl zu wenig Öl. Ich kann das gar nicht richtig beschreiben.

Dadurch dass es nie brennt oder sonstiges, merke ich immer "nur" an der roten Nase und den Pickelchen oder schwitzen/ölen über den Tag dass es nicht richtig passt.


Lg Alica

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Ungelesener Beitrag von Alica »

Hier ist mein Standardrezept welches ich in der Dosierung öfter minimal geändert habe oder einzelne Zutaten mal weg gelassen:

Hydrogel (50 g)
Die Rezeptur besteht aus folgenden Ingredienzien:
100 % Wasserphase (50 g)

Wirkstoffe (5 g | 10 %):
3 g Aloe Vera Saft (6 %)
0.75 g D Panthenol (1.5 %)
0.25 g NMF (0.5 %)
1 g Mäusedorn in Glycerin (2 %)

Hilfs- und Zusatzstoffe (0.62 g | 1.24 %):
0.17 g Xanthan (0.34 %)
0.4 g Cosgard/Geogard (0.8 %)
0.05 g Teebaumöl (0.1 %, das sind ca. 1 Tr.)
44.38 g Wasser (88.76 %)


Dazu dann immer 4-5 Tropfen Mandelöl

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Fragolinchen
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Ungelesener Beitrag von Fragolinchen »

Hm... Ich kann nur sagen, dass MEINE Haut nur mit Hydrogel + Öl nicht zufrieden ist. Ein leichtes Fluid mit Emulgator fühlt sich für mich wesentlich besser an.
Ich nehme an Heikes Artikel zu reiner Ölpflege kennst Du bereits? Ich verlinke ihn trotzdem mal 😉.
Worauf ich hinaus will: vielleicht hat Deine Haut nicht genügend hauteigene Emulgatoren und braucht deshalb ein wenig Unterstützung. ...Macht das Sinn?
Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume, dem Betrübten jede Blume ein Unkraut.
(Weisheit aus Finnland)

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Ungelesener Beitrag von Alica »

Fragolinchen hat geschrieben:
Mittwoch, 20. Mai 2020, 17:58
Hm... Ich kann nur sagen, dass MEINE Haut nur mit Hydrogel + Öl nicht zufrieden ist. Ein leichtes Fluid mit Emulgator fühlt sich für mich wesentlich besser an.
Ich nehme an Heikes Artikel zu reiner Ölpflege kennst Du bereits? Ich verlinke ihn trotzdem mal 😉.
Worauf ich hinaus will: vielleicht hat Deine Haut nicht genügend hauteigene Emulgatoren und braucht deshalb ein wenig Unterstützung. ...Macht das Sinn?
Den habe ich mir tatsächlich gestern erst wieder durchgelesen 😁
Und ja ich werde es ausprobieren!
Da ich sowieso Lysolecithin zu Hause habe, könnte ich ja mein Hydrogel pimpen und zu Heikes Hydrodispersionsgel umwandeln?
Aber wohl zuerst mal ganz zurück zu den basics. Vielleicht vertrage ich ja tatsächlich einen meiner Rohstoffe nicht und habe das bisher einfach nicht gemerkt weil es nicht brennt etc...

Ich habe auch schon vieles von Nachtkernzenöl gelesen. Vielleicht probiere ich das mal in Kombi mit Mandelöl aus. Hmm


LG Alica

Chris
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Ungelesener Beitrag von Chris »

Hallo Alica,

Ich hatte folgende Überlegungen, als ich den Thread gelesen habe:
1) Die Reinigung kann tatsächlich die Haut mehr stressen, als wir es manchmal glauben wollen. Von daher ist die sentive Reinigung bestimmt ein Schritt in die richtige Richtung. Hast Du schon einmal eine Ölreinigung versucht? Dies reinigt, ohne die Hautbarriere zu stören.
2) Lysolecithin empfinde ich als sehr angenehm als Emulgator. Ich würde dann die Fettphase auf etwa 20% setzen, ideaerweise entsprechend Heikes Spreitmodell formuliert, um ein angenehmes Hautgefühl zu bekommen.
3) Irgendwie vermisse ich in Deiner Formulierung die 'klassischen' Feuchtigkeitsgeber, mehr Glycerin, Sodium PCA, Natriumlaktat. Ich würde diese in der Summe auf 10% setzen, um Deiner Haut genug Feuchtigkeit zu geben.

Hm, mir ist jetzt aufgefallen, dass ich damit Dein gesamtes Konzept umstelle, was Du vielleicht gar nicht möchtest. Von daher, wenn dies nicht passt für Dich, dann ignoriere es einfach.

viele Grüsse und viel Erfolg,
Chris

Alica
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Ungelesener Beitrag von Alica »

Lieber Chris,

Das Gefühl des Richtigen Schritts mit der Reinigung habe ich auch, da sind wir uns schon mal einig :)
Eine komplette Ölreinigung habe ich bisher noch nicht gemacht, da ich etwas Angst habe die Rosacea hervorzulocken mit so viel Öl (mach das Sinn?) Ich denke aber schon länger darüber nach.

Ich habe momentan eine Creme für meine Mama gemacht mit Lysolecithin und Glycerinstearate SE und finde die Konsistenz ganz grauenvoll. Ich habe sie natürlich auch ausprobiert. Wie Pudding und sobald sie auf der Haut ist zerfliesst die Creme und fühlt sich an wie Wasser. Also schnelle Wasserfreigabe?
Trotz dessen hatte ich nach der Benutzung Unterlagerungen im ganzen Gesicht. Irgendwie mag mein Gesicht keine Cremes...
Deswegen würde ich wohl ein Fluid/Lotion ausprobieren (was den 20% von dir entspricht :))

Die Feuchtigkeitsgeber kann ich ja ohne Probleme erhöhen! Ich dachte immer Feuchtigkeitsfaktor NMF und Sodium PCA sind sich sehr ähnlich und es wäre quasi Jacke wie Hose welchen ich nehme. Natriumlaktat habe ich noch nie benutzt. Ist das denn ok für den Anfang obwohl ich erst mal mit einer Basiscreme anfangen würde und mich dann rantasten?

Also ich fasse zusammen
1. Milde Reinigung (entweder dabei bleiben oder komplette Ölreinigung)
2. Basisfluid 20% mit Lysolecithin (nur Lysolecithin–zerfliesst die mir dann nicht?) welche leichten Emulgatoren könnt ihr mir evtl noch empfehlen? Von Cetylalkohol etc wurde mir abgeraten. Anscheinend mag ich dann ja keine zu schnelle Wasserfreigabe aber auch keine die zu sehr abdichten.


Welche Öle würdet ihr für das Basisfluid empfehlen?
Anfangs dann vielleicht nur Glycerin? Oder auch schon Sodium PCA/NMF, D Panthenol und Natriumlaktat?

Also z.B so?

Basisfluid (50 g)
Die Rezeptur besteht aus folgenden Ingredienzien:

20 % Fettphase (10 g)
Öle, Buttern und Wachse (9.25 g | 18.5 %):
5 g Mandelöl (10 %)
4 g Arganöl/Nachtkerzenöl (8 %)
0.25 g Sheabutter raffiniert (0.5 %)
Emulgatoren/Konsistenzgeber (0.75 g | 1.5 % | 7.5 % der Fettphase¹)
0.75 g Lysolecithin (1.5 %)

80 % Wasserphase (40 g)
Wirkstoffe (5 g | 10 %):
2 g Glycerin (4 %)
1 g D Panthenol (2 %)
2 g weitere? (4 %)
Hilfs- und Zusatzstoffe (0.5 g | 1 %):
0.1 g Xanthan (0.2 %)
0.4 g Cosgard (0.8 %)
34.5 g Wasser (69 %)


Lg Alica

Alica
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Ungelesener Beitrag von Alica »

Ich habe mich gerade etwas schlau gemacht. Socium PCa klingt total toll, vielleicht sollte ich das tatsächlich anstatt des NMF nehmen.
Ich habe in den Foren hier auch schon ganz viel von Allantoin und Phytosteryl Macadamiate gelesen. Wäre das auch was für das Basis Rezept? Oder schon zu weit gedacht und wirklich erst mal mit ganz ganz wenig anfangen?

Die grosse Frage stellt sich mir aber noch wegen des Emulgators/Emulgatoren

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Fragolinchen
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Ungelesener Beitrag von Fragolinchen »

Ein Wort zur Reinigung: ich halte eine reine Ölreinigung für nicht sinnvoll - v.a. wenn Du scheint's zu Unterlagerungen neigst. Helga hat hier einen wunderbaren Post zur Gesichtsreinigung verfasst, unbedingt lesenswert. Da erfährst Du auch, WARUM eine reine Ölreinigung nicht zielführend sein kann.

Außerdem hat sie ein ganz einfaches Rezept für eine milde Reinigungsmilch klick eingestellt. Du kannst nach Deinen Hautbedürfnissen an der Höhe der Fettphase und/oder an der Menge der Tensidzugabe schrauben. Ggf. kannst Du das Tensid auch komplett weglassen, denn die Emulgatoren fungieren ja als Verbinder von Wasser und Öl und haben dadurch bereits eine gewisse Tensidwirkung.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass tolle Haut nur durch ein passendes Zusammenspiel von Pflege UND Reinigung passiert. Die Pflege kann noch so tolle Inhaltsstoffe haben - wenn die Reinigung vorher zu viel oder zu wenig war, wird Dir die Haut das immer zeigen.
Ich rühre übrigens Helgas Milch mit Bergamuls (ohne Sanfttensid, denn das hatte ich nicht daheim). Lysogel habe ich auch schon probiert. Ich hatte es auch in meinem Tagesfluid und weil ich möglichst wenig verschiedene Inhaltsstoffe innerhalb meiner "Pflegeserie" verwenden wollte, war das der Emulgator meiner Wahl für die Reinigung. Nach einiger Zeit wurde aber meine Haut trockener und trockener, mehr und mehr Unterlagerungen und Entzündungen kamen wieder auf. Nachdem auch andere davon berichtet haben, dass Lysogel austrocknend wirkt, habe ich bei der Reinigung auf Bergamuls umgestellt. Ich muss mal suchen, wo Heikes Antwort zu finden ist, in der sie in dem Fall Bergamuls empfohlen hatte, weil es aufgrund seiner Molekülgröße nicht mit der Hautbarriere interagiert.

Edit: Gefunden 😁 hier
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Ungelesener Beitrag von Alica »

Fragolinchen hat geschrieben:
Donnerstag, 21. Mai 2020, 07:40
Ein Wort zur Reinigung: ich halte eine reine Ölreinigung für nicht sinnvoll - v.a. wenn Du scheint's zu Unterlagerungen neigst.

Außerdem hat sie ein ganz einfaches Rezept für eine milde Reinigungsmilch klick eingestellt.

Ich rühre übrigens Helgas Milch mit Bergamuls (ohne Sanfttensid, denn das hatte ich nicht daheim).

Liebes Fragolinchen,

Dann lese ich jetzt gegensätzlich zu den anderen, dass du von einer Ölreinigung für mich abrätst (macht für mich auch Sinn, deswegen habe ich ja bisher noch keine benutzt)
Das sanfte Reinigungsmilch Rezept kann ich leider nicht anklicken .Könntest du das lieberweise hier rein kopieren? Darauf bin ich sehr gespannt.

Also habe ich bisher an Emulgatoren Vorschlägen
Lysolecithin
Bergamuls

Ich lese auch ganz viel von Phospholipon 80H oder Emulsan? Ich bin wirklich überfordert mit den Emulgatoren :argverlegen:
Ich würde dann vielleicht die Basiscreme und Reinigungsmilch zuerst mit Lysolecithin rühren. Funktioniert der Emulgator alleine?
Wobei die Reinigungsmilch wird ja eh abgewaschen, da kann ich evtl auch mein noch vorhandenes Glycerinstearate SE benutzen?
Ansonsten kann ich auch einen bestellen . Möchte nur ungerne direkt 3 verschiedene bestellen.
Glycerinstearate war für mich zu abdichtend
Lysolecithin alleine vieeeel zu wässrig
Und Lyso in Kombi mit Glycerinstearate (2,0 Lyso und 3,0 Glycerinstearate bei 30% Fettphase für Augencreme) war trotzdem zu wässrig aber gleichzeitig sah ich auch super speckig aus ... ööööhhh (war für die Augencreme total ok aber als Creme für das ganze Gesicht würde ich das nicht gerne benutzen.

Lauter Fragezeichen in meinem Kopf ahhh entschuldigt!

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Ungelesener Beitrag von Alica »

Habe gerade deinen Edit gelesen, danke :)
Lysogel ist noch mal ein anderer Emulgator oder? Aber du rätst ja eh ab

Oh in dem Beitrag lese ich dass Lysolecithin UND Lysogel in der Reinigung austrocknend wirken...Dann habe ich momentan nur noch Glycerinstearate da und einen mini Rest von Cetylalkohol ( den ich nicht benutze eig)
Dann muss ich mir doch noch einen neuen Emulgator bestellen

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Ungelesener Beitrag von Veronika »

Fragolinchen hat geschrieben:
Donnerstag, 21. Mai 2020, 07:40

Außerdem hat sie ein ganz einfaches Rezept für eine milde Reinigungsmilch klick eingestellt.
Liebe Fragolinchen,
das Rezept für die milde Reinigungsmilch würde mich auch sehr interessieren. Es ist für Neuankömmlinge im Forum nicht abrufbar.
Ich habe letztens mit der Reinigungsmilch von Bioturm einen Glücksgriff im Naturkosmetikregal getätigt und würde gerne eine ähnliche sehr milde Reinigungsmilch aber ohne Duftstoffe nachbauen.

Ich kann mich aus Erfahrung den Empfehlungen hier nur anschließen, dass eine milde, gut verträgliche Reinigung das Fundament für eine gute, wirkungsvolle Gesichtspflege ist.
Liebe Grüße von Veronika

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Ungelesener Beitrag von Fragolinchen »

Liebe Alica, das Rezept kann ich Dir hier nicht einstellen. Es hat ja seinen Grund, dass man nicht sofort auf alles zugreifen kann. Bei entsprechender Forenbeteiligung dauert es auch gar nicht soo lange, bis Du das Rezeot einsehen kannst 😉.
Aber bis dahin: Hast Du denn das Buch von Heike? Die Reinigungsmilch White Almond ist ähnlich Helgas Rezept.
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Ungelesener Beitrag von Fragolinchen »

Alica hat geschrieben:
Donnerstag, 21. Mai 2020, 08:16
gegensätzlich zu den anderen
Ähm :gruebel: ... wer hat Dir denn außer Chris noch zur Ölreinigung geraten?
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Ungelesener Beitrag von Fragolinchen »

Alica hat geschrieben:
Donnerstag, 21. Mai 2020, 08:18
dass Lysolecithin UND Lysogel in der Reinigung austrocknend wirken...
Sie können! austrocknend wirken. Das muss nicht zwingend auch bei Dir so sein, um verschiedenes Ausprobieren wirst Du nicht drum rumkommen.
Ein paar Emulgatoren hast Du ja sozusagen schon getestet. Ein erster Anhaltspunkt für Haptik und Eigenschaften verschiedener Emulgatoren ist die Tabelle auf Olionatura.

Wenn ich's richtig verstanden habe, suchst Du einen Emulgator, der nicht ZU schnell Wasser freigibt? Oder bezog sich Deine Frage auf die Konsistenz Deiner Emulsion, dass sie Dir zu flüssig ist? Bei letzterem sind bisher (fast?) alle hier mit einem Fluid zufrieden, Hauptsache die Wirkung stimmt :wink: .
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Ungelesener Beitrag von Veronika »

Liebe Alica,
wenn du in diesem Thread den Fragolinchen verlinkt hat nach unten scrollst findest du auch ein (das?) Rezept von Helga.
Fragolinchen hat geschrieben:
Donnerstag, 21. Mai 2020, 07:40
Helga hat hier einen wunderbaren Post zur Gesichtsreinigung verfasst, unbedingt lesenswert.
Ich versuche es hier direkt zu verlinken, aber wenn ich es sehen kann, solltest du es auch abrufen können.
Liebe Grüße von Veronika

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Ungelesener Beitrag von marie »

Veronika hat geschrieben:
Donnerstag, 21. Mai 2020, 09:06
Rezept für die milde Reinigungsmilch würde mich auch sehr interessieren
Moin :)
Helga war so freundlich und hat das Rezept hier nochmals eingestellt :)
Zu diesem Thread/post haben - so ich das richtig in Erinnerung habe - alle Zugang.
Liebe Grüße, marie

edit: habs überprüft, das Rezept kann auch von nicht-Mitgliedern gelesen werden

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Ungelesener Beitrag von Veronika »

Vielen Dank Marie, ich hatte es auch eben gefunden. :)
Liebe Grüße von Veronika

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Ungelesener Beitrag von Fragolinchen »

Veronika hat geschrieben:
Donnerstag, 21. Mai 2020, 10:46
wenn du in diesem Thread den Fragolinchen verlinkt hat nach unten scrollst findest du auch ein (das?) Rezept von Helga.
marie hat geschrieben:
Donnerstag, 21. Mai 2020, 10:49
Helga war so freundlich und hat das Rezept hier nochmals eingestellt :)
👍Danke, genau das ist besagtes Rezept 😉.
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Ungelesener Beitrag von Veronika »

Super! Ich freue mich schon darauf es bald nachzurühren.
Liebe Grüße von Veronika

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Fragolinchen hat geschrieben:
Donnerstag, 21. Mai 2020, 10:16
Liebe Alica, die Reinigungsmilch White Almond ist ähnlich Helgas Rezept.
Vielen Dank!
Fragolinchen hat geschrieben:
Donnerstag, 21. Mai 2020, 10:24
Ähm :gruebel: ... wer hat Dir denn außer Chris noch zur Ölreinigung geraten?
Upps.. das war in einem anderen Post. Da wurde mir auch vorgeschlagen eine Ölreinigung auszuprobieren. Entschuldige bitte.
Fragolinchen hat geschrieben:
Donnerstag, 21. Mai 2020, 10:35
Sie können! austrocknend wirken. Das muss nicht zwingend auch bei Dir so sein, um verschiedenes Ausprobieren wirst Du nicht drum rumkommen.
Ein paar Emulgatoren hast Du ja sozusagen schon getestet. Ein erster Anhaltspunkt für Haptik und Eigenschaften verschiedener Emulgatoren ist die Tabelle auf Olionatura.

Wenn ich's richtig verstanden habe, suchst Du einen Emulgator, der nicht ZU schnell Wasser freigibt? Oder bezog sich Deine Frage auf die Konsistenz Deiner Emulsion, dass sie Dir zu flüssig ist?
Die Tabelle habe ich mir gerade noch mal angeschaut, ich hatte sie schon ganz vergessen. Heike stellt ja doch mehrere Tabellen zur Verfügung (DANKE) :love:


Genau, ich suche nach einem Emulgator oder 2, die:
- nicht zu abdichtend sind, damit sich keine Unterlagerungen bilden
- ich keine Speckschwate auf dem Gesicht rumtrage (habe bisher bei allen Cremes über den Tag geschwitzt und/oder nachgefettet)
- leichtere Texturen aber nicht flüssig wie Wasser (ich werde ja nur Fluids/Lotionen um die 15-20% rühren)
- befeuchtend und vielleicht sogar beruhigend?


Bisher weiß ich, dass ihr Bergamuls und Lysolecithin empfehlt. Kann man beide kombinieren?
Lysolecithin fand ich bisher zu wässrig die Konsistenz UND auch die Wasserfreigabe, aber vielleicht kann er ja gut als Coemulgator fungieren?
Die Kombi Glycerinstearate und Lysolecithin hat mir auch nicht gefallen. Zu wässrig aber trotzdem irgendwie filmbildend


Aus der Tabelle fand ich jetzt doch mehrere interessant für Fluids/Lotionen um die 15-20% Fettphase
Ich bitte um eure Erfahrungen:

Bergamuls mit Coemulgagtor oder Konsistenzgeber aber welche? Lysolecithin als Co-emu?
Eigenschaften: leicht befeuchtend

Dermofeel GSC mit Coemulgator (welcher?) Lysolecithin als Co-emu?
Eigenschaften: leichte Textur, befeuchtend, zieht gut ein, leichte Filmbildung

Dermofeel PGPR mit Konsistenzgeber (z.B. Sheabutter?)
ABER Fettphase ab 25%

Emulsan Eigenschaften: glättend,pflegend, leicht filmbildend

Montanov L feuchtigkeitsspendend, sehr leicht :gut:

Phospholipon 80H mit Konsistenzgeber (z.B Sheabutter?)
leicht einhüllend (wäre das bei mir wieder zu viel wegen Unterlagerungen? - habe eig nur gutes bisher gehört)
schützend, nicht fettend

Symbioprot M mit Konsistenzgeber (z.B Sheabutter?)
hautberuhigend :gut: befeuchtend :gut: und mattierend (hmmm)
marie hat geschrieben:
Donnerstag, 21. Mai 2020, 10:49
Moin :)
Helga war so freundlich und hat das Rezept hier nochmals eingestellt :)
DANKE FÜR DAS REZEPT der Reinigungsmilch an ALLE :love: :gut:


Ok to do für mich:
Reinigung noch mal genau betrachten
Basis Fluid/Lotion rühren zwischen 15-20% Fettphase


Zu dem Fluid fehlt mir jetzt wie gesagt der Emulgator/ Emulgatoren
An Ölen benutze ich Mandel, Argan, (evtl. Jojoba) oder habt ihr da auch noch einen must- have Tipp bei sensibler, gereizter Haut? (Habe hier in den Foren von Nachtkerzenöl oder Aprikosenkernöl gelesen - oder lieber erst mal bei den jetzigen bleiben?)
An Befeuchtern erst mal nur Glycerin (+ evtl. D Panthenol)? --> ich würde mich dann nach und nach mit Sodium PCA etc rantasten..



UFF ich entschuuuuldige mich an alle für meine Text!!! Freue mich aber richtig doch noch mal von vorne anzufangen mit eurer Hilfe :knuddler:

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Ungelesener Beitrag von Fragolinchen »

Alica hat geschrieben:
Donnerstag, 21. Mai 2020, 11:34
UFF ich entschuuuuldige mich an alle für meine Text!!!
Wieso? Im Gegenteil - ist doch gut, dass Du Dir selber Gedanken machst :wink: .

Zu den Emulatoren: Du hast Lysolecithin und Glycerinstearat zuhause? Sonst keinen Deiner aufgelisteten Emulgatoren? Dann würde ICH mir an Deiner Stelle Phospholipon 80H zulegen, außerdem Symbioprot M, das Du vom ersten Eindruck her mit zwei Daumenhoch "bewertet" hast. Zusammen mit den bereits vorhandenen Emulgatoren ist das ein schöner Grundstock mit dem sich experimentieren lässt, was einhüllend, schützend bzw. befeuchtend, schnelle Wasserfreigabe bedeutet.

Anhand des Emulgator-Rechners kannst Du Dir verschiedene Kombinationen überlegen. Zu Beginn würde ich Phospholipon erst mal mit 1 % (ggf. auch 0,5 %) dosieren. Gerade an warmen Sommertagen kann mehr davon ein gewisses "Plastiktüten"-Gefühl erzeugen.
Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume, dem Betrübten jede Blume ein Unkraut.
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Ungelesener Beitrag von Alica »

Ich denke an drei Rezepte:

1. Reinigung (Helgas Rezept mit Lysolecithin oder Bergamuls)

2. Hydrodispersionsgel (50 g)
Die Rezeptur besteht aus folgenden Ingredienzien:

15 % Fettphase (7.5 g)
Öle, Buttern und Wachse (6 g | 12 %):
3 g Mandelöl (evtl anderes?) (6 %)
3 g Arganöl (evtl anderes?) (6 %)

Emulgatoren/Konsistenzgeber (1.5 g | 3 % | 13.3 % der Fettphase¹)
Emulgator 1 g Empfehlung von euch 1-2% (2 %)
0.5 g Sheabutter (1 %) als Konsistenzgeber
85 % Wasserphase (42.5 g)

Wirkstoffe (3.5 g | 7 %):
2.5 g Glycerin (5 %)
1 g D Panthenol (2 %)

Hilfs- und Zusatzstoffe (0.52 g | 1.04 %):
0.12 g Xanthan (0.24 %)
0.4 g Cosgard (0.8 %)
38.48 g Wasser (76.96 %)


ODER

3. Basiscreme
Basiscreme (50 g)
Die Rezeptur besteht aus folgenden Ingredienzien:

20 % Fettphase (10 g)
Öle, Buttern und Wachse (7 g | 14 %):
3 g Mandelöl (evtl anderes?) (6 %)
2.75 g Arganöl (evtl anderes?) (5.5 %)
1.25 g evtl Jojobaöl (2.5 %)

Emulgatoren/Konsistenzgeber (3 g | 6 % | 22.5 % der Fettphase¹)
Emulgator 2.25 g Empfehlung von euch 1-3g (4.5 %)
0.75 g Sheabutter (1.5 %) als Konsistenzgeber

80 % Wasserphase (40 g)
Wirkstoffe (3.5 g | 7 %):
2.5 g Glycerin (5 %)
1 g D Panthenol (2 %)

Hilfs- und Zusatzstoffe (0.52 g | 1.04 %):
0.12 g Xanthan (0.24 %)
0.4 g Cosgard (0.8 %)
35.98 g Wasser (71.96 %)

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Ungelesener Beitrag von Alica »

Fragolinchen hat geschrieben:
Donnerstag, 21. Mai 2020, 12:05
Alica hat geschrieben:
Donnerstag, 21. Mai 2020, 11:34
UFF ich entschuuuuldige mich an alle für meine Text!!!
Wieso? Im Gegenteil - ist doch gut, dass Du Dir selber Gedanken machst :wink: .

Zu den Emulatoren: Du hast Lysolecithin und Glycerinstearat zuhause? Sonst keinen Deiner aufgelisteten Emulgatoren? Dann würde ICH mir an Deiner Stelle Phospholipon 80H zulegen, außerdem Symbioprot M, das Du vom ersten Eindruck her mit zwei Daumenhoch "bewertet" hast. Zusammen mit den bereits vorhandenen Emulgatoren ist das ein schöner Grundstock mit dem sich experimentieren lässt, was einhüllend, schützend bzw. befeuchtend, schnelle Wasserfreigabe bedeutet.

Anhand des Emulgator-Rechners kannst Du Dir verschiedene Kombinationen überlegen. Zu Beginn würde ich Phospholipon erst mal mit 1 % (ggf. auch 0,5 %) dosieren. Gerade an warmen Sommertagen kann mehr davon ein gewisses "Plastiktüten"-Gefühl erzeugen.
SUPER, danke :)
Genau, ich habe die beiden zu Hause (Lysolecithin + Glycerinstearate)
Von Fettalkohlen wurde mir bei empfindlicher Haut mit Unterlagerungen abgeraten, deswegen nutze ich wenn nur Xanthan oder Sheabutter bis jetzt in Cremes als Unterstützung.
Cetylalkohol hatte ich mal.

Super, dann kann man wohl alle miteinander kombinieren. Da muss ich mal experimentieren.
Wo kann man Phospholipon kaufen? In meinem heimischen Rohstoffladen habe sie wirklich alles aber das nicht. (support your locals ;))
Bergamuls erst mal nicht? Das benutzt du ja so gerne.

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Ungelesener Beitrag von Fragolinchen »

Alica hat geschrieben:
Donnerstag, 21. Mai 2020, 11:34
An Ölen benutze ich Mandel, Argan, (evtl. Jojoba) oder habt ihr da auch noch einen must- have Tipp bei sensibler, gereizter Haut? (Habe hier in den Foren von Nachtkerzenöl oder Aprikosenkernöl gelesen - oder lieber erst mal bei den jetzigen bleiben?)
Die Auswahl hört sich schon mal gut an.

Ich nutze in meinem Fluid Arganöl, Jojoba und Squalan. Je nach Gusto vermische ich nachts 1-2 Tropfen Nachtkerzenöl in der Hand damit. Gerade wenn meine Haut wieder etwas unruhiger ist, tut mir dieses Wirkstofföl gut. Am nächsten Morgen ist sie - zumindest gefühlt - sofort beruhigter.
Für die Reinigungsmilch mag ich Aprikosenkernöl gerne. Da kannst Du aber für's erste ruhig Dein vorhandenes Mandelöl verwenden. Es wird ja eh wieder abgewaschen. Es geht nur darum, dass die Reinigungsmilch nicht schnell in die Haut einzieht, daher kommt hier ein ölsäurereiches Öl zur Verwendung.

Für Dein erstes Fluid nimm ruhig erst mal nur Glycerin. Mit 3 % Glycerin - entsprechend der Basisrezepturen von Heike - hast Du einen guten Hydratisierer schon mit an Bord. Neue Wirkstoffe nimmst Du dann nach und nach dazu. So kannst Du - gerade bei sensibler Haut - den "Schuldigen" besser nachvollziehen, wenn Du ein Fluid gut oder eben nicht gut verträgst.
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Alica hat geschrieben:
Donnerstag, 21. Mai 2020, 12:19
Bergamuls erst mal nicht? Das benutzt du ja so gerne.
Doch, doch, kannst Du natürlich. Ich dachte nur, Du möchtest Dich auf das absolute Minimum beschränken :wink: .
Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume, dem Betrübten jede Blume ein Unkraut.
(Weisheit aus Finnland)

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