Erstes Rezept - Tagespflege für gerötete und unreine Haut

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

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Beauté
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Ungelesener Beitrag von Beauté »

Pan hat geschrieben:
Mittwoch, 22. Juli 2020, 10:18
Habe nun ein Fluid mit Aprikosenkernöl 6%, Traubenkernöl 6% und Jojobaöl 5% gerührt.
PhytMac habe ich komplett rausgelassen und Emulprot 2% + PHP 1% verwendet.
Das ist aber nicht das komplette Rezept oder?
Für Empfehlungen von Verbesserungen wäre dies nötig...
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Pan
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Ungelesener Beitrag von Pan »

Beauté hat geschrieben:
Mittwoch, 22. Juli 2020, 18:46
Das ist aber nicht das komplette Rezept oder?
Für Empfehlungen von Verbesserungen wäre dies nötig...
Ups, natürlich.

Emulprot+PHP (30 g)
Die Rezeptur besteht aus folgenden Ingredienzien:

20 % Fettphase (6 g)
Öle, Buttern und Wachse (5.1 g | 17 %):
1.8 g Aprikosenkernöl (6 %)
1.8 g Traubenkernöl (6 %)
1.5 g Jojoba (5 %)

Emulgatoren/Konsistenzgeber (0.9 g | 3 % | 15 % der Fettphase¹)
0.6 g Emulprot (2 %)
0.3 g PHP (1 %)

80 % Wasserphase (24 g)
Wirkstoffe (1.8 g | 6 %):
0.6 g Glycerin (2 %)
0.6 g Natriumlaktat (2 %)
0.6 g Sodium PCA (2 %)

Hilfs- und Zusatzstoffe (1.56 g | 5.2 %):
1.5 g Pentylene Glycol (5 %)
0.06 g Magnolia Extract (0.2 %)
20.64 g Wasser (68.8 %)

Die Lotion ist noch immer etwas zu abdichtend und ich denke es fehlt noch an Feuchtigkeit.

Was vielleicht noch für andere mit Akne-Haut interessant sein könnte:
Seitdem ich meine selbstgerührten Lotionen benutze, habe ich fast gar keine Pickel/Pusteln mehr.
Wahrscheinlich aufgrund des Magnolia Extraktes!
Liebe Grüße,
Pan

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Fragolinchen
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Ungelesener Beitrag von Fragolinchen »

Pan hat geschrieben:
Donnerstag, 23. Juli 2020, 13:28
Die Lotion ist noch immer etwas zu abdichtend und ich denke es fehlt noch an Feuchtigkeit.
Ich denke, ich würde an Deiner Stelle das PHP 80H auf 0,5 % reduzieren oder sogar ganz weglassen und evtl. das Glycerin auf 3 % erhöhen. Möglicherweise auch das Jojoba zugunsten des Traubenkernöls etwas reduzieren.
Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume, dem Betrübten jede Blume ein Unkraut.
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Ungelesener Beitrag von Pan »

Fragolinchen hat geschrieben:
Donnerstag, 23. Juli 2020, 16:18
Pan hat geschrieben:
Donnerstag, 23. Juli 2020, 13:28
Die Lotion ist noch immer etwas zu abdichtend und ich denke es fehlt noch an Feuchtigkeit.
Ich denke, ich würde an Deiner Stelle das PHP 80H auf 0,5 % reduzieren oder sogar ganz weglassen und evtl. das Glycerin auf 3 % erhöhen. Möglicherweise auch das Jojoba zugunsten des Traubenkernöls etwas reduzieren.
Das klingt vernünftig. Durch welchen Emulgator soll ich das PHP ersetzen?
Hat vielleicht jemand Erfahrung mit 2% Emulprot und 1% Tego Care CG90?
Liebe Grüße,
Pan

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Ungelesener Beitrag von Fragolinchen »

Du kannst Emulprot meines Wissens auch als alleinigen Emulgator nehmen, es muss nicht zwingend ein Co-Emulgator dazu.
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Beauté
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Ungelesener Beitrag von Beauté »

Vielleicht ist auch das Aprikosenöl nicht ganz geeignet, weil es eher nicht so tief in die Haut einzieht. Ev. kombiniert Du es mit einem linolensäurehaltigen Öl; das hilft bei trockener Haut. Du kannst es ja testen; einfach zur Lotion ein paar Tropfen dazu mischen in der Hand.
Genau, Phospholipon 80H auf 0.5% und diese aufs Emulprot aufschlagen geht gut!
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Ungelesener Beitrag von Fragolinchen »

Beauté hat geschrieben:
Donnerstag, 23. Juli 2020, 23:24
Evtl. kombiniert Du es mit einem linolensäurehaltigen Öl
Dann aber gerade im Sommer lieber nicht als Tages-, sondern Nachtpflege nutzen. Einzig Preiselbeersamenöl ist, meine ich, auch für untertags möglich.
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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Pan hat geschrieben:
Donnerstag, 23. Juli 2020, 18:10
Durch welchen Emulgator soll ich das PHP ersetzen?
Hat vielleicht jemand Erfahrung mit 2% Emulprot und 1% Tego Care CG90?
PHP würde ich nicht ersetzen da es auch Wirkstoff ist und der Hautbarriere gut tut :), wenn schon dann versuchsweise
reduzieren auf 0,5%.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Kraeutersusi »

danke für den Verweis, leider habe ich noch nicht die Berechtigung, um auf diesen Thread zuzugreifen. :warten:

Grüße,
Pan


Danke Carmen, ich würde mir diesen Thread auch gerne ansehen, bin aber auch nicht berechtigt. Ich würde gerne wissen wie ich diese Berechtigung bekommen kann.
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Lavande
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Ungelesener Beitrag von Lavande »

Pan hat geschrieben:
Mittwoch, 22. Juli 2020, 10:18
Aber was kann ich noch hinzufügen, damit ich noch mehr Feuchtigkeit habe und sich meine Haut richtig versorgt anfühlt, nicht mehr spannt, aber die Creme gleichzeitig leicht und nicht fettend ist?
Ich habe noch mehrere Wirkstoffe da: Bisabolol, Allantoin, Niacinamide, Panthenol, Lipodermin
Hallo Pan,

ich könnte mir vorstellen, dass Du Deine Creme noch mit Lipodermin anreichern könntest, denn dies nimmt die Wirkstoffe quasi tiefer mit in die Haut und reguliert auch Verhornungen. 3% sollten hier als Wirkstoff gut sein.
Herzliche Grüße
Lavande

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Ungelesener Beitrag von Pan »

Beauté hat geschrieben:
Donnerstag, 23. Juli 2020, 23:24
Vielleicht ist auch das Aprikosenöl nicht ganz geeignet, weil es eher nicht so tief in die Haut einzieht. Ev. kombiniert Du es mit einem linolensäurehaltigen Öl; das hilft bei trockener Haut. Du kannst es ja testen; einfach zur Lotion ein paar Tropfen dazu mischen in der Hand.
Genau, Phospholipon 80H auf 0.5% und diese aufs Emulprot aufschlagen geht gut!
2,5% Emulprot und Php auf 0,5% klingt für mich gut. Hoffe, dass das nicht zu mattierend für meine Haut ist (wie bei Bergamuls), deswegen dachte ich noch an einen Co-Emulgator wie Imwitor oder Tego GC90.
Ich habe noch offenes Hanföl da, das ist mir aber zur Zeit zu viel in der Kombination mit der Lotion, da das Gesicht komplett glänzt und gefühlt nichts einzieht.
Fragolinchen hat geschrieben:
Freitag, 24. Juli 2020, 06:58
Dann aber gerade im Sommer lieber nicht als Tages-, sondern Nachtpflege nutzen. Einzig Preiselbeersamenöl ist, meine ich, auch für untertags möglich.
Preiselbeersamenöl klingt sehr interessant! Danke für den Tipp!
Helga hat geschrieben:
Freitag, 24. Juli 2020, 11:14
PHP würde ich nicht ersetzen da es auch Wirkstoff ist und der Hautbarriere gut tut , wenn schon dann versuchsweise
reduzieren auf 0,5%.
Genau, teste nochmal mit 0,5% und berichte dann :)
Lavande hat geschrieben:
Freitag, 24. Juli 2020, 14:18
ich könnte mir vorstellen, dass Du Deine Creme noch mit Lipodermin anreichern könntest, denn dies nimmt die Wirkstoffe quasi tiefer mit in die Haut und reguliert auch Verhornungen. 3% sollten hier als Wirkstoff gut sein.
Genau das waren die Hintergedanken beim Kauf, vor allem wegen der Verhornungsstörung :) Damit warte ich aber noch etwas, bis ich die passenden Emulgatoren gefunden habe :)
Liebe Grüße,
Pan

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Pan hat geschrieben:
Donnerstag, 23. Juli 2020, 13:28
Die Lotion ist noch immer etwas zu abdichtend und ich denke es fehlt noch an Feuchtigkeit.
Ich würde noch 2% D-Panthenol und 2% Urea dazu nehmen (Natriumlaktat ist ja bereits im Rezept enthalten).
Du wirst erstaunt sein, wie anders es sich anfühlt :wink:
Was vielleicht noch für andere mit Akne-Haut interessant sein könnte:
Seitdem ich meine selbstgerührten Lotionen benutze, habe ich fast gar keine Pickel/Pusteln mehr.
Wahrscheinlich aufgrund des Magnolia Extraktes!
Ich würde sagen es ist das Gesamtkonzept :wink:
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

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Ungelesener Beitrag von Pan »

Helga hat geschrieben:
Freitag, 24. Juli 2020, 23:33
Ich würde noch 2% D-Panthenol und 2% Urea dazu nehmen (Natriumlaktat ist ja bereits im Rezept enthalten).
Du wirst erstaunt sein, wie anders es sich anfühlt
Hallo Helga, Panthenol und Urea klingt auch gut.
Jetzt hab ich aber noch eine Frage. Mal angenommen die Rezeptur, zusätzlich mit 2% D-Panthenol und Urea, versorgt mich genau mit der Feuchtigkeit, die ich brauche. Wie kann ich meine anderen Hautprobleme angehen (Rötungen, verstopfte Poren), wenn ich bereits die empfohlenen 10% an Wirkstoffen erreicht habe?
Oder wechselt man in so einem Fall zwischen 2 Cremes, zB morgens eine Creme mit Niacinamide, Allantoin und Lipodermin für meine rötliche, unreine Haut und abends dann die "Feuchtigkeitsbombe"?
Liebe Grüße,
Pan

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Pan hat geschrieben:
Samstag, 25. Juli 2020, 19:14
Wie kann ich meine anderen Hautprobleme angehen (Rötungen, verstopfte Poren), wenn ich bereits die empfohlenen 10% an Wirkstoffen erreicht habe?
Oder wechselt man in so einem Fall zwischen 2 Cremes, zB morgens eine Creme [...] und abends
Zwischen zwei Cremes zu wechseln ist die eine Möglichkeit oder - allerdings habe ich Dein Rezept jetzt nicht im Kopf - Du schraubst an der Ölmischung Deiner Rezeptur: möglichst wenig Stearin- und Palmitinsäure, viel Linolsäure. Wobei Du jedoch v.a. im Sommer bei Cremes für untertags mit dem Anteil der Linolsäure nicht übertreiben solltest.
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Ungelesener Beitrag von Kraeutersusi »

Pan hat geschrieben:Hallo Helga, Panthenol und Urea klingt auch gut.
Jetzt hab ich aber noch eine Frage. Mal angenommen die Rezeptur, zusätzlich mit 2% D-Panthenol und Urea, versorgt mich genau mit der Feuchtigkeit, die ich brauche. Wie kann ich meine anderen Hautprobleme angehen (Rötungen, verstopfte Poren), wenn ich bereits die empfohlenen 10% an Wirkstoffen erreicht habe?
Oder wechselt man in so einem Fall zwischen 2 Cremes, zB morgens eine Creme mit Niacinamide, Allantoin und Lipodermin für meine rötliche, unreine Haut und abends dann die "Feuchtigkeitsbombe"?
Sollte man bei Rötungen nicht Niacinamide weglassen?
Zuletzt geändert von Pialina am Mittwoch, 29. Juli 2020, 08:01, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat korrigiert
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Kraeutersusi hat geschrieben:
Sonntag, 26. Juli 2020, 21:46
Hallo Helga, Panthenol und Urea klingt auch gut.
Jetzt hab ich aber noch eine Frage. Mal angenommen die Rezeptur, zusätzlich mit 2% D-Panthenol und Urea, versorgt mich genau mit der Feuchtigkeit, die ich brauche. Wie kann ich meine anderen Hautprobleme angehen (Rötungen, verstopfte Poren), wenn ich bereits die empfohlenen 10% an Wirkstoffen erreicht habe?
Nach meiner Erfahrung geben sich die Rötungen, verstopften Poren von alleine, ohne dass man jetzt extra Wirkstoffe dagegen einsetzt. Rötungen können z. B. von zu saurem Ph-Wert kommen, von Mangel an essentiellen Fettsäuren und/oder von zu wenig hoher Fettphase. Verstopfte Poren, dagegen hilft etwas Lipodermin, das man sogar in ein Gesichtswasser einarbeiten kann, wenig Buttern verwenden (Stearinsäure) und wenig Fettalkohole. Ich hatte vor ca. 2 Jahren übrigens ein Erlebnis, dem ich nicht auf die Spur gekommen bin: Ich hatte ein Rezept mit dem ich nicht ganz zufrieden war (große Poren) verändert, aber nur ein paar Öle bzw. deren Anteile, keine Wirkstoffe. Aufgetragen hatte ich diesmal sehr kleine Poren. Leider kann ich es nicht nachvollziehen, da ich ausgerechnet dieses Mal das Rezept überschrieben habe ....... Doch es ist schon mal wichtig zu wissen: Es liegt nicht an den Wirkstoffen, sondern an den Ölen :)
Oder wechselt man in so einem Fall zwischen 2 Cremes, zB morgens eine Creme mit Niacinamide, Allantoin und Lipodermin für meine rötliche, unreine Haut und abends dann die "Feuchtigkeitsbombe"?
Mir persönlich wären das zu viele Wirkstoffe :) und Allantoin würde ich im Gesicht nicht verwenden. Die meisten Probleme gehen von alleine weg mit einem passenden Gesamtkonzept (inkl. Reinigung), bei dem in erster Linie die in den Lipiden enthaltenen Fettsäuren wirken, der passenden Höhe an Fettphase, etc. Abends würde ich z. B. keine "Feuchtigkeitsbombe" verwenden, sondern mich mit all den schönen (kurzlebigen, oxidationsanfälligen) Ölen verwöhnen, die ich untertags nicht verwenden darf. Versuch mal abends 2, 3 Tropfen Nachtkerzenöl pur aufzutragen oder Traubenkernöl - und betaste morgens Deine Haut, das ist ein ziemlich gutes Gefühl :)
Die Feuchtigkeitsbomben bewähren sich aber im Winter während der Heizperiode :), Vorarbeit mit der BSB macht sie vielleicht aber auch unnötig :).
Sollte man bei Rötungen nicht Niacinamide weglassen?
Kann man so nicht pauschal sagen :). Richtig ist, dass nicht alle eine höhere Einsatzkonzentration vertragen, es kann zu einem Flush kommen, ich würde es zu Beginn nicht zu hoch einsetzen und erst bei Verträglichkeit steigern. Auch habe ich vor kurzem geschrieben, dass ich gelesen habe, dass bei zu saurem Ph-Wert (unter 4,5) das Niacinamid zu Nicotinsäure wird, das ruft dann brennen und Rötung hervor. Siehe hier: klick Den sauren Wert von unter 4,5 stellt man natürlich nicht freiwillig ein, aber es kann unbeabsichtigt schon mal passieren :wink: durch falsches ablesen eines Messtreifens oder ähnliches.

In jedem Fall - und das hat sich bisher beim selber Rühren immer wieder bestätigt: "Weniger ist Mehr" :) und "Viel hilft nicht viel"
Wichtig ist nicht wie viele Rohstoffe ich verarbeite, lieber weniger und dafür ausgesuchte, zusammen passende; nicht 5 verschiedene mit Einsatzkonzentration von je 0,1%, sonder lieber ein einziger mit 0,5%, man kann ja bei der nächsten Charge wechseln. Nicht 3 Hydrolate, sondern ein einziges oder überhaupt nur dest. Wasser und das Hydrolat als Tonic pur verwenden. Ich kriege die Krise, wenn ich Rezepte mit 25 bis 30 verschiedenen Rohstoffen sehe :), das_ist_nicht_nötig und hilft auch nicht mehr als ein reduziertes Rezept, kostet aber mehr. Apropos, noch eines: Bitte nicht sparen beim Kauf eines Emulgators :)
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

Pan
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Ungelesener Beitrag von Pan »

Hallo! War eine zeitlang weg, aber habe natürlich fleißig weitergerührt.
Fragolinchen hat geschrieben:
Sonntag, 26. Juli 2020, 08:07
Zwischen zwei Cremes zu wechseln ist die eine Möglichkeit oder - allerdings habe ich Dein Rezept jetzt nicht im Kopf - Du schraubst an der Ölmischung Deiner Rezeptur: möglichst wenig Stearin- und Palmitinsäure, viel Linolsäure. Wobei Du jedoch v.a. im Sommer bei Cremes für untertags mit dem Anteil der Linolsäure nicht übertreiben solltest.
Darauf wird es vielleicht hinauslaufen, aber vorerst versuche ich "die Creme" herzustellen. Nur eine Creme, mit wenigen aber effektiven Inhaltsstoffen, wäre mein Traum :love: Bin etwas minimalistisch veranlagt, was bei der Cremeherstellung aber nicht immer ganz einfach ist, da man ständig von tollen Inhaltsstoffen und Kombinationen liest.
Helga hat geschrieben:
Sonntag, 26. Juli 2020, 23:12
Es liegt nicht an den Wirkstoffen, sondern an den Ölen
Uch ok, das klingt als wäre das Finden der richtigen Ölmischung noch schwerer als das Finden von passenden Wirkstoffen.
Aber da arbeite ich gerne hin.
Bis jetzt weiß ich: Traubenkernöl ist super! Ich mag Öle die gut einziehen und wenig abdichten.
Hanföl sollte eigentlich auch "leicht" sein, liegt aber bei mir auf dem Gesicht wie Butter auf einer Brotscheibe.
Helga hat geschrieben:
Sonntag, 26. Juli 2020, 23:12
Die meisten Probleme gehen von alleine weg mit einem passenden Gesamtkonzept (inkl. Reinigung)
Da sind wir schon bei meinem aktuellem Problem. Ich habe deine Reinigungsmilch (mit 2% Emulprot, 1% PHP) gerührt, benutze sie auch schon seit ca. 2 Wochen und bin grundsätzlich auch zufrieden damit. Dennoch merke ich, wie überschüssige Schuppen und verstopfte Poren nicht gereinigt werden. Mit einem Reinigungsschaum merke ich beim einmassieren auf meinen Fingerkuppen abgelöste Schuppen und verhärteter Talg aus den Poren. Mit der Reinigungsmilch muss ich diese Leistung mit einem Hydrolat-besprühten Wattepad erbringen, wobei ich ordentlich drüberwischen muss, damit die Schuppen mechanisch gelöst werden, was meine Haut aber reizt.

Wäre ein sebstgemachter Reinigungsschaum demnach die bessere Lösung für mich?

Zu meiner neuen Charge:
Ich habe wie ihr es mir empfohlen habt meine neue Charge mit 2,5% Emulprot und nur noch 0,5% PHP gerührt.
Die Fettphase habe ich auch etwas angepasst:
Traubenkernöl (7 %), Aprikosenkernöl (4 %), Squalan (3 %) und Jojobaöl (3 %)

Die Creme fühlt sich viel besser an und ich merke wie froh meine Haut um die verringerte Okklusion ist. Die Creme benutze ich ebenfalls schon seit ca. 2 Wochen. An den Hydratisierer habe ich noch nichts geändert (Glycerin, Sodium PCA, Natriumlaktat jeweils 2%). Dementsprechend fühlt sich der Durst meiner Haut noch immer nicht gestillt an.


Gestern habe ich eine neue (kleine Charge) gerührt, die FP reduziert und PHP wieder auf 1% gehoben, da ich dachte somit die Okklusion gering zu halten und die Vorteile von PHP mitzunehmen:
15 % Fettphase (4.5 g)
Öle, Buttern und Wachse (3.6 g | 12 %):
0.9 g Aprikosenkernöl (3 %)
0.9 g Jojobaöl (3 %)
1.8 g Traubenkernöl (6 %)

Emulgatoren/Konsistenzgeber (0.9 g | 3 % | 20 % der Fettphase¹)
0.6 g Emulprot (2 %)
0.3 g PHP (1 %)

85 % Wasserphase (25.5 g)
Wirkstoffe (1.8 g | 6 %):
1.2 g Glycerin (4 %)
0.6 g Panthenol (2 %)

Hilfs- und Zusatzstoffe (1.56 g | 5.2 %):
1.5 g Pentylene Glycol (5 %)
0.06 g Magnolia Extract (0.2 %)

22.14 g Wasser (73.8 %)

Pro: Meine Haut fühlt sich besser durchfeuchtet an
Contra: Die Creme zieht weniger gut ein/weißelt // Schwitzen unter der Creme, fühlt sich wie eine Folie auf meiner Haut an -> wieder zu hohe Okklusion?


Uff, das ist wiedermal ganz schön viel Text geworden, danke für eure Geduld :)
Liebe Grüße,
Pan

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Pan hat geschrieben:
Samstag, 15. August 2020, 18:53
Ich habe deine Reinigungsmilch (mit 2% Emulprot, 1% PHP) gerührt, benutze sie auch schon seit ca. 2 Wochen und bin grundsätzlich auch zufrieden damit. Dennoch merke ich, wie überschüssige Schuppen und verstopfte Poren nicht gereinigt werden. Mit einem Reinigungsschaum merke ich beim einmassieren auf meinen Fingerkuppen abgelöste Schuppen und verhärteter Talg aus den Poren.
Pan, diese Aussage ist mir etwas zu pauschal :wink:, Milch versus Schaum. Konkret: es kommt auf das Rezept an, was hat der Schaum, was die Milch nicht hat? Vergleich mal die Einsatzkonzentration von Tensid und ist es das gleiche Tensid? Das Rezept für die Reinigungsmilch ergibt eine "milde" Reinigung, wer möchte kann die Menge Tensid erhöhen, aber wiederum Achtung, dass nicht zu sehr entfettet wird. Ich nehme meine Reinigung übrigens mit einem feuchten Frottier-Waschlappen ab, vermutlich hat der einen gewissen Peeling-Effekt :wink:
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Pan hat geschrieben:
Samstag, 15. August 2020, 18:53
Pro: Meine Haut fühlt sich besser durchfeuchtet an
Contra: Die Creme zieht weniger gut ein/weißelt // Schwitzen unter der Creme, fühlt sich wie eine Folie auf meiner Haut an -> wieder zu hohe Okklusion?
Ich würde sagen, dass das schwitzige Gefühl am PHP 80H liegt. Zumindest bei mir ist das so. Im Sommer, zumal bei hochsommerlichen Temperaturen, habe ich kein PHP 80H in meinem Fluid.
Hier in der "schwitzigen" Creme hast Du ja die Höhe der Fettphase im Vergleich zur Vorgängercreme sogar noch gesenkt, weniger ölsäurelastiges Öl und kein Squalan verwendet, so dass ich den "Übeltäter" nicht darin vermuten würde.
Hast Du sonst noch etwas zwischen den beiden Cremes verändert? Oder hast Du wirklich nur mit Höhe PHP 80H bzw. Fettphase und der Zusammensetzung der Ölmischung gespielt?
Zuletzt geändert von Helga am Sonntag, 16. August 2020, 12:17, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat eingekürzt
Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume, dem Betrübten jede Blume ein Unkraut.
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Helga hat geschrieben:
Samstag, 15. August 2020, 20:55
was hat der Schaum, was die Milch nicht hat
Höher dosierte Tenside, gehe ich mal stark davon aus.
Habe folgenden Reinigungsschaum verwendet: Waschgel

Ich bin davon ausgegangen, dass durch eine Reinigungsmilch (22% FP) Schuppen und Talg schonend gelöst werden. Vor allem der Talg, nach dem Motto Öl löst sich in Öl und weil eine Ölreinigung bei mir alles an Talg und Schuppen mit nimmt.
Helga hat geschrieben:
Samstag, 15. August 2020, 20:55
wer möchte kann die Menge Tensid erhöhen
Lösen sich dadurch leichter Schuppen und verstopfte Poren/Talg?
Fragolinchen hat geschrieben:
Sonntag, 16. August 2020, 08:24
Hast Du sonst noch etwas zwischen den beiden Cremes verändert? Oder hast Du wirklich nur mit Höhe PHP 80H bzw. Fettphase und der Zusammensetzung der Ölmischung gespielt?
Ich habe die Hydratisierter geändert: Glycerin (4%), Panthenol (2%).
Davor war immer Glycerin, Sodium PCA und Natriumlaktat (jeweils 2%) im Einsatz.

Aber ich bin mir sicher, dass es am PHP liegt, da ich fast das selbe Rezept einmal mit 1% und einmal mit 0,5% gerührt habe. Zweiteres gab mir ein viel weniger schwitzendes Gefühl.
Liebe Grüße,
Pan

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Pan hat geschrieben:
Montag, 17. August 2020, 19:16
Ich bin davon ausgegangen, dass durch eine Reinigungsmilch (22% FP) Schuppen und Talg schonend gelöst werden. Vor allem der Talg, nach dem Motto Öl löst sich in Öl und weil eine Ölreinigung bei mir alles an Talg und Schuppen mit nimmt.
Die Ölreinigung löst bei Dir alles? Nimmst Du es mit dem selben Wattepad od. Waschhandschuh ab, wie bei der Ölreinigung?
Ich vermute nämlich, dass es an der mechanischen Aktion liegt, die wie ein Peeling wirkt. Du kannst aber bei der Reinigungsmilch auch die Fettphase erhöhen.
Schuppen dürften nicht sein :wink:, da müssen wir weiter an Deiner Pflege drehen :wink: Was den Talg betrifft: wenn er noch flüssig ist, wird er durch die Reinigung abgenommen, ist er bereits verhärtet wie ein kleiner Stift, hilft nur mehr ein Peeling. [/quote]
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Pan hat geschrieben:
Montag, 17. August 2020, 19:16
Ich habe die Hydratisierter geändert: Glycerin (4%), Panthenol (2%).
Davor war immer Glycerin, Sodium PCA und Natriumlaktat (jeweils 2%) im Einsatz.
D.h. das schwitzige Gefühl kam erst wieder bei 1 % PHP 80H, bei 0,5 % war es besser - nur hat da vermutlich die Hydratisierer- bzw- Ölkombi noch nicht so ganz gepasst für Dich? Dann rühr doch bei der nächsten Charge ein Fluid mit nur 0,5 % PHP 80H und der neuen Hydratisierer-Kombi aus Glycerin und Panthenol und der neuen Ölmischung aus Jojoba, Trauben- und Aprikosenkernöl.
Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume, dem Betrübten jede Blume ein Unkraut.
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Helga hat geschrieben:
Montag, 17. August 2020, 19:52
Die Ölreinigung löst bei Dir alles? Nimmst Du es mit dem selben Wattepad od. Waschhandschuh ab, wie bei der Ölreinigung?
Ja genau, zugegeben, ich muss das Öl mehrere Minuten in meine Haut massieren, aber Stück für Stück werden Schuppen und auch die Poren gereinigt.
Sehen und spüren tue ich das auf meinen Fingerkuppen, wo sich weiße Hornfetzen und gehärteter Talg zusammenrollen und das nicht gerade wenig.
Das Öl nehme ich dann mit meiner Reinigungsmilch ab.

Meine Probleme:
- Sobald etwas mechanisches ins Spiel kommt wie ein Wattepad, regiert meine Haut mit Rötungen, weshalb ich auch ungern ein Gesichtswasser als letzten Reinigungsschritt benutze
- Die Ölreinigung (und anschließend die Abnahme mit der normalen Reinigung) kann ich maximal einmal pro Woche machen, da diese meine Haut stark anregt und für eine tägliche Reinigung zu "gründlich" wäre
- Mechanische Peeling führen zu Rötungen
- Chemische Peelings (AHA, BHA) sind für meine barrieregestörte Haut noch zu viel

Gesucht wird:
- eine milde Reinigung, die meine Schüppchen abnimmt, die Poren etwas reinigt und ohne Gesichtswasser+Wattepad klar kommt
Fragolinchen hat geschrieben:
Dienstag, 18. August 2020, 11:03
Dann rühr doch bei der nächsten Charge ein Fluid mit nur 0,5 % PHP 80H und der neuen Hydratisierer-Kombi aus Glycerin und Panthenol und der neuen Ölmischung aus Jojoba, Trauben- und Aprikosenkernöl
Das wird gemacht :) Meine (billige) Waage ist kaputt, jetzt muss ich mir erstmal eine neue anschaffen, dann gehts wieder weiter :kleinehexe:

Ich hätte noch eine Frage, ich habe ständig Lust, neue Emulgatoren-Kombis auszuprobieren.
Bergamuls 2% + PHP 1% war zu mattierend bzw. austrocknend für mich. Dennoch gefällt mir Bergamuls auf dem Papier sehr gut und ich würde ihn gerne in anderen Kombis testen:
Hat jemand Erfahrung mit folgender Kombination (Ziel: Den BergaMuls etwas feuchter zu machen):
- Tego Care CG90 1% + 1% BergaMuls (+ evtl. Xanthan)
- BergaMuls 2 % + 1% Lysolecithin
Liebe Grüße,
Pan

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Pan hat geschrieben:
Samstag, 22. August 2020, 19:03
Ja genau, zugegeben, ich muss das Öl mehrere Minuten in meine Haut massieren, aber Stück für Stück werden Schuppen und auch die Poren gereinigt.
Sehen und spüren tue ich das auf meinen Fingerkuppen, wo sich weiße Hornfetzen und gehärteter Talg zusammenrollen und das nicht gerade wenig.
Das Öl nehme ich dann mit meiner Reinigungsmilch ab.
"weiße Hornfetzen" - das darf nicht sein :), Deine Pflege muss schnellstens angepasst werden.

Meine Probleme:
- Mechanische Peeling führen zu Rötungen
- Chemische Peelings (AHA, BHA) sind für meine barrieregestörte Haut noch zu viel
OK, verstanden :), dazu fällt mir im Moment nichts dazu ein, muss ich darüber nachdenken. Ein Papiertaschentuch ist auch zu viel?
Gesucht wird:
- eine milde Reinigung, die meine Schüppchen abnimmt, die Poren etwas reinigt und ohne Gesichtswasser+Wattepad klar kommt
Die Reinigungsmilch kann man entweder mit einer niedrigeren oder höhern Fettphase berechnen und auch ein bisschen mehr als die 2, 3 Tropfen Tensid zufügen. Damit ist aber das Grundproblem - die nicht passende Pflege - nicht gelöst.

Ich hätte noch eine Frage, ich habe ständig Lust, neue Emulgatoren-Kombis auszuprobieren.
Bergamuls 2% + PHP 1% war zu mattierend bzw. austrocknend für mich.
Wenn Bergamuls und PHP zu austrocknend für Dich war, versuch mal Symbioprot mit PHP.
Zuletzt geändert von Helga am Dienstag, 25. August 2020, 00:20, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat repariert
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

Pan
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Ungelesener Beitrag von Pan »

Helga hat geschrieben:
Sonntag, 23. August 2020, 00:36
muss ich darüber nachdenken. Ein Papiertaschentuch ist auch zu viel?
Das müsste ich noch testen, aber wird wahrscheinlich auf das selbe wie mit dem Wattepad hinauslaufen.
Es geht mit einem Wattepad, ist aber nicht optimal, die Haut ist danach einfach unruhig und gerötet.
Helga hat geschrieben:
Sonntag, 23. August 2020, 00:36
Wenn Bergamuls und PHP zu austrocknend für Dich war, versuch mal Symbioprot mit PHP.
Genau die Kombo verwende ich gerade mit 2,5% Symbioprot & 0,5% PHP. Funktioniert auch gut auf meiner Haut, wenn auch nicht optimal.

Ich kann diese Lektüre empfehlen. Es geht um die sogenannte trockene Fetthaut „Seborrhoea Sicca“ und beschreibt meine Haut auf den Punkt genau.
Trockene und gleichzeitige Fettige Haut, die sehr sensibel ist. Durch die Verhornungsstörung gelangt die benötigte Feuchtigkeit oft gar nicht richtig in die Haut.
Wirklich, wirklich nervig.

Vielleicht ist mein Problem nun leichter einzuschätzen?
Liebe Grüße,
Pan

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Leichter einzuschätzen? Ja, doch :)

Schau mal hier ein paar Links. Ich habe diese Threads gewählt (auch wenn die Titel nicht ganz passen), weil sie vermitteln, wie Feuchtigkeit wieder in der Haut gespeichert werden kann.
klick
klick
Hier etwas über Reinigung, auch von Heike : klick
Zu wenig Wasser in der Haut: klick
Warum Phospholipon, Glyerin und Glycinbetain in Reinigungsmilch: klick

(wie oben beschrieben, Titel und Inhalt passen nicht immer auf Deine Haut, aber trotzdem bleibt genügend Info, die auf Dich und Deine Haut, die kein Wasser mehr speichern kann, übrig.

Ich wünsche mir, dass ich innerhalb der nächsten 2 Wochen von einer Besserung Deiner Haut lesen kann :rosefuerdich: ,
je mehr Zeit vergeht ... und in den nächsten Wochen beginnt wieder die Heizperiode mit trockener Luft und durstender :wink: Haut.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Fragolinchen
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Ungelesener Beitrag von Fragolinchen »

Helga hat geschrieben:
Sonntag, 23. August 2020, 17:27
Schau mal hier ein paar Links.
Superzusammenstellung, Helga, danke :rosefuerdich: .

Dir, liebe Pan, kann ich diese Hinweise und Empfehlungen alle nur wärmstens empfehlen.
Ich hatte - Betonung liegt auf "hatte" - genau die Probleme, die Du unter trockener Fetthaut verlinkt hast (kenne ich gut den Artikel, über den ich seinerzeit auch gestolpert bin :wink: ). Mittlerweile ist meine Haut richtig gut, verzeiht es sogar, wenn ich mich mal eine Woche (weil zu faul, zu vergesslich zum Nachrühren :unknown: ) nicht so gut um sie kümmere, dank milder Reinigung a la Helga und Pflege wie sie Heike in den verlinkten Posts empfiehlt. - Ich darf nur nicht vergessen, rechtzeitig am jahreszeitlich bedingten Schräubchen Okklusion zu drehen :wink: .
Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume, dem Betrübten jede Blume ein Unkraut.
(Weisheit aus Finnland)

Pan
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Ungelesener Beitrag von Pan »

Helga hat geschrieben:
Sonntag, 23. August 2020, 17:27
Schau mal hier ein paar Links
Vieleeeen Dank für deine Mühe! Das hat mir sehr weitergeholfen!
Fragolinchen hat geschrieben:
Montag, 24. August 2020, 10:04
Mittlerweile ist meine Haut richtig gut
Das freut mich sehr, dass du diese Probleme erfolgreich bekämpft hast :)
Darf ich fragen, welche Emulgatoren du damals benutzt hast & wieviel Okklusion (bezüglich Shea, PythMac/BSB und PHP) ok für deine Haut waren?

Auf Basis der Infos habe ich mal ein Rezept erstellt.
PhytMac und Shea habe ich aber vorsichtshalber rausgelassen, da das zuviel an Okklusion für mich ist (Hatte ein Fluid mit 1% PHP und 1% PythMac). Versuchsweise habe ich PHP wieder auf 1% geschraubt, obwohl mir 0,5 besser gefallen haben, wüsste aber nicht womit ich die fehlenden 0,5% auffüllen sollte.

18 % Fettphase (9 g)
Öle, Buttern und Wachse (7.5 g | 15 %):
2.5 g Traubenkernöl (5 %)
2 g Aprikosenkernöl (4 %)
3 g Jojobaöl (6 %)
Emulgatoren/Konsistenzgeber (1.5 g | 3 % | 16.7 % der Fettphase¹)
1 g Imwitor (2 %)
0.5 g PHP (1 %)

82 % Wasserphase (41 g)
Wirkstoffe (6.5 g | 13 %):
2.5 g Urea (5 %)
2.5 g Glycerin (5 %)
1 g Natriumlaktat (2 %)
0.5 g Panthenol (1 %)

Hilfs- und Zusatzstoffe (2.85 g | 5.7 %):
0.25 g Siligel (0.5 %)
2.5 g Pentylene Glycol (5 %)
0.1 g Magnolia Extract (0.2 %)
31.65 g Wasser (63.3 %)

Was denkt ihr, kann ich das so rühren?
Liebe Grüße,
Pan

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Ungelesener Beitrag von Korsin »

Liebe Pan,
Imwitor und Urea in dieser Höhe.... versuch es. Ich fürchte es klappt eher nicht, aber du könntest Glück haben und es bleibt stabil. Imwitor ist leider bekannt dafür, dass er sich mit Elektrolyten nicht gut verträgt. Da er allerdings so tolle Eigenschaften hat sind jetzt einige hier auf die Idee gekommen, ihn lediglich als Wirkstoff innerhalb eines anderen Emulgatorsytems zu verwenden. Ob das funktioniert weiß ich noch nicht.
Liebe Grüße
Korsische Prinzessin

Pan
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Ungelesener Beitrag von Pan »

Ach stimmt, dann pack ich vielleicht lieber Emulprot anstatt Imwitor rein :)
Liebe Grüße,
Pan

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