Geburtstagscreme für meine Mutter

In diesem Unterforum erörtern wir Themen rund um die Entwicklung, Herstellung und Optimierung von Hautpflegeprodukten (inklusive Fehlersuche).

Moderator: Helga

Susie
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Geburtstagscreme für meine Mutter

Ungelesener Beitrag von Susie »

Hallo! 😊
Meine Mutter wird Ende Juli 64 und ich möchte ihr gern eine Creme mit Mäusedornextrakt (im Airlessspender) schenken. Hintergrund ist der, dass sie Couperose (mitunter teils Rosazea) hat und seit über 35 Jahren nur die Bebe-Creme im Alutiegel nutzt.

Ich habe mich grob am Grundrezept für die klassische Pflegecreme auf Olionatura orientiert, aber den Fettanteil etwas erhöht.
Meine Frage an Euch? Kann man das so machen? Passen die Emulgatoren? Wird es aufgrund des Pentylene Glycol und Leucidal vielleicht zu flüssig? :verlegen:

Ich möchte demnächst einen Probeproduktion machen, damit ich sehen kann, ob die Creme so 6-8 Wochen durchhält. Allerdings habe ich den Mäusedornextrakt noch nicht. Würde stattdessen erstmal Panthenol nehmen? :gruebel:

Die Rezeptur besteht aus folgenden Ingredienzien:

13.5 g Fettphase (27 %)
Öle, Buttern und Wachse (11 g | 22 %):
2.5 g Mangobutter (5 %)
0.5 g Phytosteryl Macadamiate (1 %)
2 g Wiesenschaumkrautöl (4 %)
2 g Mandelöl (4 %)
2 g Krambeöl (4 %)
2 g Squalan (4 %)

Emulgatoren/Konsistenzgeber (2.5 g | 5 % | 18.5 % der Fettphase)
1.5 g Emulsan (3 %)
1 g Behenylalkohol (2 %)

36.5 g Wasserphase (73 %)
Wirkstoffe (3 g | 6 %):
1 g Glycerin (2 %)
2 g Mäusedornextrakt (4 %)

Hilfs- und Zusatzstoffe (4.6 g | 9.2 %):
0.1 g Xanthan (0.2 %)
2.5 g Pentylene Glycol (5 %)
2 g Leucidal (4 %)
28.9 g Wasser (57.8 %)
Milchsäure nach Bedarf

Danke schonmal fürs Lesen :lupe:
Liebe Grüße,
Susie

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Mirimi
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Ungelesener Beitrag von Mirimi »

Hallo Susie,
ich packe meine Antworten direkt unten in das Zitat um nichts zu vergessen :)
Susie hat geschrieben:
Donnerstag, 6. Mai 2021, 17:44

Die Rezeptur besteht aus folgenden Ingredienzien:

13.5 g Fettphase (27 %) Die Fettphase scheint mir persönlich zu hoch für eine Couperose -Betroffene. Sowohl im Forum also auch z.B. bei Dermaviduals.de werden geringere Fettphasen empfohlen. Manche hier nutzen sogar Fettphasen unter 10%
Öle, Buttern und Wachse (11 g | 22 %):
2.5 g Mangobutter (5 %)
0.5 g Phytosteryl Macadamiate (1 %) 5% Mangobutter plus 1% Phyto Mac wären mir definitiv zu viel abdichtendes
2 g Wiesenschaumkrautöl (4 %)
2 g Mandelöl (4 %) Mandelöl könnte zu reichhaltig sein evtl würde ich Arganöl nehmen, da es ausgeglichener ist im Hinblick auf die Fettsäuren
2 g Krambeöl (4 %)
2 g Squalan (4 %)
evetuell könntest du noch über einen geringen Anteil eines Wirkstofföls nachdenken wie z.b. Traubenkernöl oder Sacha- Inchi öl

Emulgatoren/Konsistenzgeber (2.5 g | 5 % | 18.5 % der Fettphase)
1.5 g Emulsan (3 %)
1 g Behenylalkohol (2 %) zusammen mit 5% Mangobutter und 1% Phyto Mac empfinde ich es als zu viel. Muss es eine feste Konsistenz sein?

36.5 g Wasserphase (73 %)
Wirkstoffe (3 g | 6 %):
1 g Glycerin (2 %)
2 g Mäusedornextrakt (4 %) um was für einen Extrakt handelt es sich? falls es ein Extrakt auf Glycerinbasis ist kannst du dir das Glycerin sparen und noch etwas entzündungshemmendes dazu geben z.b, Panthenol ( 1-2%)

Hilfs- und Zusatzstoffe (4.6 g | 9.2 %):
0.1 g Xanthan (0.2 %)
2.5 g Pentylene Glycol (5 %)
2 g Leucidal (4 %)
28.9 g Wasser (57.8 %)
Milchsäure nach Bedarf

Danke schonmal fürs Lesen :lupe:

Steffi
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Ungelesener Beitrag von Steffi »

Susie hat geschrieben:
Donnerstag, 6. Mai 2021, 17:44
[...] Ich möchte demnächst einen Probeproduktion machen, damit ich sehen kann, ob die Creme so 6-8 Wochen durchhält. [...]
Liebe Susie, wie meinst du das? Das Problem ist ja, dass man eine Verkeimung oft nicht sehen kann :(
Herzliche Grüße, Steffi

Gotti
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Ungelesener Beitrag von Gotti »

Huhu, auf Olionatura steht zu Leucidal, dass es nicht unbedingt der sicherste Konservierer ist… muss es unbedingt der sein oder könntest du dir auch etwas anderes vorstellen? (s. Konservierer-Tabelle)

Edit: Jetzt hab ich gerade gesehen, danach hattest du im "kurze Fragen" Thread schon gefragt und die Empfehlung mit der Kombi mit Pentylene Glycol bekommen. Deswegen wahrscheinlich auch deine Überlegung "ob die Creme 6-8 Wochen durchhält". Probieren kannst du es ja, aber wie Steffi schon schrieb, wird es ja schwierig, den Grad der Verkeimung genau festzustellen. Und selbst wenn deine Haut es verträgt, weißt du nicht, ob die Haut deiner Mama genauso reagiert. Wenn du eh noch den Mäusedorn-Extrakt brauchst, kannst du ja vielleicht gleich noch einen Konservierer mit besorgen und dann erst rühren.
LG, Gotti

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Susie
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Ungelesener Beitrag von Susie »

Mirimi hat geschrieben:
Donnerstag, 6. Mai 2021, 21:48
Hallo Susie,
ich packe meine Antworten direkt unten in das Zitat um nichts zu vergessen :)
Susie hat geschrieben:
Donnerstag, 6. Mai 2021, 17:44

Die Rezeptur besteht aus folgenden Ingredienzien:

13.5 g Fettphase (27 %) Die Fettphase scheint mir persönlich zu hoch für eine Couperose -Betroffene.


Hallo Mirimi,
Danke für deine Mühe und die Verbesserungsvorschläge 🤗
Also da meine Mutter ja seit jeher diese pappige Bebe-Creme nutzt, dachte ich mir, dass sie mit einer sehr leichten Konsistenz evtl enttäuscht wäre. Mein erster Cremeversuch (nicht nach Olionatura 😅) hatte eine Fettphase von 24% und mein Gesicht spannt nach ein paar Stunden ganz fürchterlich. Vielleicht habe ich da aber auch was falsch gemacht. Denke, ich werde nochmal das Rezept von Heike hernehmen und es mit 25% FP probieren.

Könnte ich das Mandelöl vielleicht durch Traubenkern ersetzen? Das habe ich da.
Dadurch, dass (laut Dragonspice) das Krambeöl oxidativ sehr stabil ist, dürfte das vielleicht gehen?

Mit den Emulgatoren bin ich am unsichersten. Ich hatte zb auch 2% Imwitor mit 1% Phospholipon plus 0,5% Bergamuls im Kopf (Heike schrieb, dass sie die Kombi mag), aber habe Bedenken, dass es für mich Anfängerin zu kompliziert sein könnte...

Der Mäusedorn ist auf Glycerinbasis, ja. Er soll gefäßstärkend sein. Ich möchte das für mich auch nutzen (habe auch Couperose)
Zuletzt geändert von Helga am Freitag, 7. Mai 2021, 11:00, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Zitat repariert und Text entfärbt :-)
Liebe Grüße,
Susie

Susie
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Ungelesener Beitrag von Susie »

Liebe Susie, wie meinst du das? Das Problem ist ja, dass man eine Verkeimung oft nicht sehen kann :(
[/quote]

Hallo Steffi,
Da hast du Recht. Meinte auch eher, ob die Creme sich trennt o.ä. 😄
Liebe Grüße,
Susie

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Ungelesener Beitrag von Susie »

Gotti hat geschrieben:
Donnerstag, 6. Mai 2021, 22:05
Huhu, auf Olionatura steht zu Leucidal, dass es nicht unbedingt der sicherste Konservierer ist… muss es unbedingt der sein oder könntest du dir auch etwas anderes vorstellen? (s. Konservierer-Tabelle)

Hallo Gotti,

Du hast wahrscheinlich Recht, dass es nicht sicher genug ist...
Welcher Konservierer ist denn am geruchsneutralsten? Es wird ja oft Rokonsal empfohlen. Riecht er stark? Meine Mutter hasst Düfte jeglicher Art 😄
Ich hatte jetzt Geogard 221 verwendet, den fand ich vom Geruch ok. Soll ja aber auch nicht der sicherste Konservierer sein...
Zuletzt geändert von Helga am Freitag, 7. Mai 2021, 11:01, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat repariert
Liebe Grüße,
Susie

Susie
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Ungelesener Beitrag von Susie »

Hallo nochmal an alle,

mir fällt auf, dass ich das mit dem Zitieren irgendwie falsch mache 😅 Ich klicke immer auf den Strichelchen-Button und lösche dann einen Großteil des Textes, auf den ich antworten möchte (es sollen ja keine kompletten Zitate verwendet werden, richtig?). Es sieht aber so anders aus als bei Euch... 😄
Anmerkung: ich bin nur am Smartphone, habe keinen PC Zuhause. So langsam denke ich dann aber doch mal über nen Laptop nach.
Liebe Grüße,
Susie

Coco
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Ungelesener Beitrag von Coco »

Susie hat geschrieben:
Freitag, 7. Mai 2021, 06:37
mir fällt auf, dass ich das mit dem Zitieren irgendwie falsch mache 😅 Ich klicke immer auf den Strichelchen-Button und lösche dann einen Großteil des Textes, auf den ich antworten möchte (es sollen ja keine kompletten Zitate verwendet werden, richtig?). Es sieht aber so anders aus als bei Euch... 😄
Du musst das „quote“ in den eckigen Klammern am Ende des Zitats stehen lassen. Dann dürfte es klappen.
Viele Grüße, Coco

Susie
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Ungelesener Beitrag von Susie »

Du musst das „quote“ in den eckigen Klammern am Ende des Zitats stehen lassen. Dann dürfte es klappen.
[/quote]

Test Eins Zwo... 😀
Liebe Grüße,
Susie

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Kunstblume
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Ungelesener Beitrag von Kunstblume »

Und auch das Quote zu Beginn des Zitats. :-)
Liebe Grüße Nina

Susie
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Ungelesener Beitrag von Susie »

Kunstblume hat geschrieben:
Freitag, 7. Mai 2021, 08:14
Und auch das Quote zu Beginn des Zitats. :-)
Das könnte der Fehler gewesen sein 😊 Danke
Liebe Grüße,
Susie

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Ungelesener Beitrag von Gotti »

Susie hat geschrieben:
Freitag, 7. Mai 2021, 05:38
Hallo Gotti,

Du hast wahrscheinlich Recht, dass es nicht sicher genug ist...
Welcher Konservierer ist denn am geruchsneutralsten? Es wird ja oft Rokonsal empfohlen. Riecht er stark? Meine Mutter hasst Düfte jeglicher Art 😄
Ich hatte jetzt Geogard 221 verwendet, den fand ich vom Geruch ok. Soll ja aber auch nicht der sicherste Konservierer sein...
Ich nutze meistens Rokonsal oder Geogard, ich empfinde die als ziemlich geruchsneutral. Den Geruch von Biokons mag ich gar nicht.
In der Konservierertabelle (Link in meinem Post oben) stehen auch Hinweise zum Geruch, da kannst du gerne nochmal schauen.
LG, Gotti

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Susie, hier noch Links zur Seite Dermaviduals, Artikel von Dr. Lautenschläger, an dem wir uns hier oft orientieren :)

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Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Hallo Susie :hallihallo:!

Ich habe ähnliche Anmerkungen wie einige Vorposterinnen, dennoch trotzdem noch mein Senf zums Janze :D Die 5% Mangobutter sind mir auch zuviel. Teile sie doch auf deine anderen Öle auf (bis eventuell 2 % Mangobutter oder ganz weglassen).Noch ein zusätzliches Öl? Man kann alles machen, zwingend erscheint es mir nicht. Gerade für Anfänger gilt: Keep it simple!

Dein Emulgatorsystem passt, hat eine gewisse "Gelinggarantie" und wird auch eine Creme mit etwas "Körper" erzeugen, so, wie deine Mutter es vermutlich erwartet. Ich persönlich würde sogar die 0,2 % Xanthan weglassen. Wenn du es drin haben möchtest, erscheinen mir 0,1% jedoch ausreichend.

Zum Konservieren empfehle ich 1% Geogard (auch Cosgard oder Biogard, das ist das gleiche Produkt, wird jedoch unter verschiedenen Handelsnamen geführt). Das ist ein sicherer Breitbrandkonservierer. Dann nimmst du dafür deine jetzigen 9% Konservierer (Pentyl. + Leu.) raus, das hat auch den Vorteil, dass du für spätere "Erweiterungen" "mehr Platz hast".

Dein Vorhaben, die Creme vorab zu rühren, kann ich nur befürworten, allerdings macht das nur Sinn, wenn auch alle Stoffe im Original verwendet werden! Deine Idee, den Mäusedornextrakt durch D-Panthenol zu ersetzen mit 4% (!) dürfte eine richtig klebrige Angelegenehit geben und verschafft die hinsichtlich der "richtigen" Creme keinen Erkenntnisgewinn! Dennoch erscheinen mit ergänzende 1,5 % Panthenol in deiner Rezeptur sinnvoll, auch ein weiterer Hydratisierer könnte deine Rezeptur abrunden. Da das Glycerin ja mit deinem Mäusedornextrakt daher kommt, könntest du es als zusätzliche Gabe weglassen und stattdessen z.B. 3 % Natriumlactat nehmen.

Mit meinen Anregungen sähe dein Rezept dann so aus (Änderungen farbig):
Susie hat geschrieben:
Donnerstag, 6. Mai 2021, 17:44
Die neue Rezeptur besteht aus folgenden Ingredienzien:

13.5 g Fettphase (27 %)
Öle, Buttern und Wachse (11 g | 22 %):
1,0 g Mangobutter (2 %)
0.5 g Phytosteryl Macadamiate (1 %)
3 g Wiesenschaumkrautöl (6 %)
2 g Mandelöl (4 %)
2 g Krambeöl (4 %)
2,5 g Squalan (5 %)

Emulgatoren/Konsistenzgeber (2.5 g | 5 % | 18.5 % der Fettphase)
1.5 g Emulsan (3 %)
1 g Behenylalkohol (2 %)

36.5 g Wasserphase (73 %)
Wirkstoffe (4,75 g | 9,5 %):
1 g Glycerin (2 %)
0,75 g D-Panthenol (1,5 %)
1,5 g Natriumlactat (3 %)
2 g Mäusedornextrakt (4 %)

Hilfs- und Zusatzstoffe (0,5 g | 1 %):
0.1 g Xanthan (0.2 %)
2.5 g Pentylene Glycol (5 %)
2 g Leucidal (4 %)

0,5 g Geogard (1%)

32,5 g Wasser (65 %)
Milchsäure nach Bedarf
(ich hoffe, die %e stimmen, hab´s eben nur im Kopf gerechnet ;-))
Liebe Grüße Nine

Susie
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Ungelesener Beitrag von Susie »

Nine hat geschrieben:
Freitag, 7. Mai 2021, 11:25
Hallo Susie :hallihallo:!

Mit meinen Anregungen sähe dein Rezept dann so aus (Änderungen farbig):
Liebe Grüße Nine
[/quote]


Hallo Nine,

herzlichen Dank für deine Verbesserungsvorschläge :-) Das hilft mir alles wirklich sehr.
Also da ich die Creme ja vorab auch an mir testen möchte, gucke ich natürlich auch, dass es einigermaßen passt. Ich nehme morgens und abends immer einen gekauften, leicht geligen Toner für die Feuchtigkeit (den werde ich auch beibehalten, solange es ihn gibt. Ich liebe ihn :love: ). Bei zuviel Feuchtigkeit bekam ich früher schnell mal periolae Dermatitits, weshalb ich da jetzt vorsichtiger bin.

Ihr habt alle so viel Know How, ich hoffe, ich komme auch mal dahin. Ich habe gerade bezüglich meiner Emulgatoren-Ratlosigkeit bei den Inhaltsstoffen meiner alten Tagescreme geschaut. Sie wird nicht mehr produziert und ist daran Schuld, dass ich hier bin ;-) Ich habe schon gelesen, dass hier nicht gern gesehen wird, wenn Neulinge eine Creme nachbauen wollen. Ich halte das eh für nicht machbar, aber zur Orientierung, was meine Haut mag, ist es nicht verkehrt.

Jedenfalls ist dort Lysolecithin in Kombination mit Cetylakohol drin. Bevor ich meine schätzungsweise 5. oder 6.Bestellung (in den letzten 4 Wochen!! :uh: ) bei Dragonspice aufgebe, wollte ich mal horchen, ob es als Anfänger Sinn macht, diesen Emulgator bei der geplanten Rezeptur zu versuchen?
Liebe Grüße,
Susie

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Nine
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Ungelesener Beitrag von Nine »

Liebe Susie,
bei aller Liebe, aber wie sollen wir die Frage "ob es Sinn macht" denn beantworten? Ja, nein, vielleicht ?! ;-) Es gibt buchstäblich Hunderte von brauchbaren Emulgator-Systemen, aber leider auch Tausende, die individuell nicht passen, in der Gesamtrezeptur nicht stimmen oder schlicht weg "in die Hose gehen" oder oder oder ...

Mit irgendetwas muss man eben mal anfangen, dann lernen, dann weitersehen, probieren, verwerfen, anders probieren ....
BTW: Deine Mutter benutzt auch dieses Fluid/Toner zusätzlich?

Und zum Lysolecithin/Cetylalkohol: Ja, kann auch als Emu-Kombi verwendet werden; ohne jetzt nachgelesen zu haben, wäre ich bei ca. 2 % LL und 1,5 % Cetylalk.

Grüessli Nine

Susie
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Ungelesener Beitrag von Susie »

Nine hat geschrieben:
Freitag, 7. Mai 2021, 11:53
Liebe Susie,
bei aller Liebe, aber wie sollen wir die Frage "ob es Sinn macht" denn beantworten? Ja, nein, vielleicht ?! ;-) Es gibt buchstäblich Hunderte von brauchbaren Emulgator-Systemen, aber leider auch Tausende, die individuell nicht passen, in der Gesamtrezeptur nicht stimmen oder schlicht weg "in die Hose gehen" oder oder oder ...
Hallo Nine,

ja, da hast du definitv Recht, dass meine Frage nicht so einfach zu beantworten ist. :argverlegen:
Es liegt ja einfach irgendwie in der Natur des Menschen, Fehler von vornherein ausmerzen zu wollen. Im Prinzip ist mir aber bewusst, dass ich einfach probieren über probieren muss. Also ich werde nun deine korrigierten Mengen nehmen und als Emulgator Imwitor + Phospholipon + Bergamuls (hatte Heike auf Olionatura als tolle Kombi erwähnt). Ich bin jetzt einfach mal mutig :attacke:
Wenn es schief geht, probiere ich eine andere (einfachere) Kombi. Das Lysolecithin lass ich erstmal, habe für meinen zarten Anfang schon genug Emulgatoren gehamstert. :gaga:
Mein erster Cremeversuch bereitet mir nach 5 Tagen ein sehr spannendes Gefühl im Gesicht. Darum will ich erstmal andere Emulgatoren testen - vielleicht lag es daran.
Danke vielmals für die Mühe und Geduld. :blumenfuerdich:
Liebe Grüße,
Susie

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Iuria
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Ungelesener Beitrag von Iuria »

Liebe Susie

Die Kombination von 1% Imwitor 375, 1% Phospholipon 80H und 1% Bergamuls ET-1 nutzte ich während des ganzen Winters in meiner Tagespflege. Die Emulsionen blieben selbst mit Glyceryl Caprylate (Dermosoft GMCY) und Dermosoft 1388 Eco (Konservierung) und Natriumlaktat stabil - die lassen ja Emulsionen mit Imwitor 375 teilweise schwächeln. "Rübbelkes" von Bergamuls ET-1 habe ich keine gespürt. Letzten Sommer habe ich auch schon stabile Emulsionen mit 2% Imwitor 375, 0,5% Phospholipon 80H und 0,5% Bergamuls ET-1 erzeugt (allerdings im Kühlschrank gelagert). Sogar 2% Bergamuls ET-1 fand ich noch angenehm. Wichtig scheint mir, immer die Fettphase unter Rühren zur Wasserphase hinzuzugeben und länger hochtourig rühren (auch bei Hinzufügen der Wirkstoffe bei Handwärme und am Schluss nach dem Messen und allf. Korrigeren des PH-Werts auch nochmals).

Lange Rede, kurzer Sinn: Dein angedachtes Emulgatorensystem kann durchaus klappen. :)
Herzliche Grüsse,
R. 🌿

Gotti
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Ungelesener Beitrag von Gotti »

Das wird schon. Lese zu allen deinen Zutaten die Porträts auf Olionatura und bedenke diese Infos beim Rühren und auf geht‘s :) viel Erfolg!
LG, Gotti

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Ungelesener Beitrag von moni »

Schau mal im rühr Wiki dort gibt es speziell zu Rosacea Wirkstoffe und Basisöle gut aufgelistet 👍

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

... bei aller Liebe, aber wie sollen wir die Frage "ob es Sinn macht" denn beantworten? Ja, nein, vielleicht ?! ;-) Es gibt buchstäblich Hunderte von brauchbaren Emulgator-Systemen, aber leider auch Tausende, die individuell nicht passen, in der Gesamtrezeptur nicht stimmen oder schlicht weg "in die Hose gehen" oder oder oder ...
Mißverständnis? Susie, ich verstehe es so, dass Du wissen möchtest ob andere Couperose/Rosacea geplagten dieses Emulgatorsystem verwenden :)? Deine Frage ist durchaus berechtigt :)
vielleicht wirst Du hier fündig: klick
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Susie »

Iuria hat geschrieben:
Freitag, 7. Mai 2021, 14:22
Wichtig scheint mir, immer die Fettphase unter Rühren zur Wasserphase hinzuzugeben und länger hochtourig rühren
Hallo Rachel,
Vielen lieben Dank für deine Erfahrungswerte 😊Dann kann ich ja bald loslegen! 😀 Das mit dem hochtourigen Rühren war mir noch im Kopf und ich hoffe, dass ich das halbwegs umsetzen kann. Ich habe nur einen normalen Mixstab ausm Rossmann (der aber mehr abgeht als ein vorheriges Markenprodukt), welcher vermutlich für die kleine Menge nix taugt. Dann habe ich noch einen batteriebetriebenen Minimixer mit mehreren Aufsätzen (ähnlich wie ein Milchaufschäumer, aber halt auch mit so nem Häkselrädchen dran). Werd ich mal probieren, mehr als schiefgehen kann es nicht 😅
Werde auf jeden Fall berichten!
Liebe Grüße,
Susie

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Ungelesener Beitrag von Susie »

Helga hat geschrieben:
Freitag, 7. Mai 2021, 16:23
... bei aller Liebe, aber wie sollen wir die Frage "ob es Sinn macht" denn beantworten? Ja, nein, vielleicht ?!
Mißverständnis? Susie, ich verstehe es so, dass Du wissen möchtest ob andere Couperose/Rosacea geplagten dieses Emulgatorsystem verwenden :)?
Hallo Helga,

Danke für die Verlinkung. Was ich rauslesen konnte, ist das Imwitor plus Phospholipon bei Couperose durchaus gehen? Letztendlich gibts wohl kein Patentrezept...🤷‍♀️ Ich werde mal rumprobieren. Muss dazu aber sagen, dass meine Haut prinzipiell empfindlicher ist als die meiner Mutter. Sie ist halt bloß 26 Jahre älter und hat ihre Haut nie sonderlich geschützt (NIE Sonnencreme, keine Pflege außer Bebe, zum Waschen nur normale Handseife usw). Ich denke, dass sie jetzt einfach die Quittung dafür bekommt. Sie hat auch bislang nichts daran geändert, weshalb es mit einer anderen Creme qualitativ fast nur besser werden kann 😅 Ich hab ja keine anderen Anhaltspunkte, als erstmal an meiner Haut zu testen. Wird schon gutgehen. 😊 Vielen Dank für deine Unterstützung!
Liebe Grüße,
Susie

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Ungelesener Beitrag von Helga »

Susie hat geschrieben:
Freitag, 7. Mai 2021, 18:32
Was ich rauslesen konnte, ist das Imwitor plus Phospholipon bei Couperose durchaus gehen?

Ich habe keine Couperose, nur eine winzige Stelle, bin also keine Expertin :), verwende aber auch Phospholipon plus Imwitor :)

Reinigung mit Seife ist auch nicht gerade gut :), aber das wirst Du ihr vermutlich nicht ausreden können
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Susie »

Hallo Ihr Lieben! 🙋‍♀️
Gestern habe ich mich dann mal an den Erstversuch für die Creme meiner Mutter (und vorerst ja als Testerin auch für mich) gewagt. Da ich ja öfters die Empfehlung für eine etwas niedrige Fettphase gelesen habe, habe ich Nines Rezeptvorschlag weiter oben verwendet, jedoch die Fette noch etwas herabgesetzt (Öl auf der Handfläche zugeben ist ja definitiv einfacher als wegnehmen 🙃).
Die Rezeptur sah also so aus:

20,5% Fettphase:
1% Mangobutter
0,5% Phytosteryl Macadamiate
5% Wiesenschaumkrautöl
4% Arganöl
3% Krambeöl
3% Squalan

Emulgatoren:
2% Imwitor
1% Phospholipon
0,5% Bergamuls

79,5% Wasserphase:
Wirkstoffe:
1,5% Phanthenol
3% Natriumlaktat
5% Mäusedornextrakt (in Glycerin)
Hilfs- u. Zusatzstoffe:
0,1% Xanthan
1% Geogard

34,45g Wasser
---------------
Ich habe das Ganze mit einem kleinen batteriebetriebenen Minimixer gerührt (mit Aufsatz, der wie ein kleines horizontales Teigrädchen ausschaut). Die Fettphase habe ich schlückchenweise zur Wasserphase gegeben. Am Ende erschien mir alles recht dünnflüssig, ich habe es aber im Glas abgedeckt erstmal in den Kühli gepackt, um es heute nochmal durchzurühren.
Heute entdeckte ich von unten am Becherglas Metallkratzspuren vom Rührer (entschied aber, dass ich es riskiere und die Creme trotzdem ein paar Tage teste. Konnte auch keine Metallpartikel in der Emulsion erkennen).

Nun war meine Emulsion immernoch recht flüssig, weshalb ich noch ein wenig Xanthan hinzugegeben und nochmal gemixt habe. Hat nix gebracht 😅.

Zweites Manko: die Emulsion hinterlässt für meinen Geschmack ein recht klebriges Finish. Auch spannt das Gesicht nach etwa einer Stunde ein bisschen.

Und nun brauche ich wiedermal Hilfe von EUCH bei der Fehlersuche. 😄 Wie kriege ich mehr Konsistenz in die Creme? Doch zu wenig Butter drin? Verträgt sich das Natriumlaktat doch nicht mit dem Imwitor? Oder von Anfang an mehr Xanthan dazu?

Was könnte für das klebrige Gefühl verantwortlich sein? Vielleicht das Panthenol weglassen? Oder war die Emulgator-Kombi doch nicht so geeignet?

Vielleicht habt Ihr ja nen Tipp, was ich beim nächsten Versuch anders machen kann?
Ich danke Euch schonmal fürs Lesen und Eure Mühe 🤗
Liebe Grüße,
Susie

Korsin
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Ungelesener Beitrag von Korsin »

Liebe Susie,
Erstmal herzlichen Glückwunsch, dass du es gewagt hast und die Emulsion stabil blieb. Auf den ersten Blick würde ich sagen, dass Problem liegt am fehlenden hochtourigen Rühren. Vor allem Bergamuls ist da ein bisschen anfällig. Das Klebrige dürfte vom Panthenol kommen. 1,5% und nochmal die Prozente aus dem Mäusedorn Extrakt, ich denke, dass ist zuviel. Aber Mal sehen, was hier noch für andere Ideen kommen.
Das mit den Kratzspuren kann ich leider so nicht beurteilen. Wenn wirklich Partikel in die Creme gelangt sein können, muss das Ganze natürlich entsorgt werden. Beim Rühren ist es wichtig das Gerät schon relativ ruhig unter der Oberfläche und ohne Wandkontakt zu halten.
Liebe Grüße
Korsische Prinzessin

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Susie hat geschrieben:
Sonntag, 16. Mai 2021, 15:41

Nun war meine Emulsion immernoch recht flüssig, weshalb ich noch ein wenig Xanthan hinzugegeben und nochmal gemixt habe. Hat nix gebracht 😅.
Flüssig wie Milch? Dieses Rezept ergibt keine Creme wie wir sie von Kaufprodukten kennen, doch sollte 1 Tropfen davon zumindest einen "Peak", eine kleine Spitze ergeben :)
Zweites Manko: die Emulsion hinterlässt für meinen Geschmack ein recht klebriges Finish. Auch spannt das Gesicht nach etwa einer Stunde ein bisschen.
Hier müssen wir unsere Wahrnehmung ein wenig verfeinern :wink:: Imwitor wird immer leicht auf der Haut aufliegen, aber nicht im negativem Sinne, sondern so wie "leicht befeuchtet". Ich kann mir vorstellen, dass dieses Gefühl als "leicht klebrig" wahr genommen wird, wenn man es noch nicht kennt. Wie das Hautgefühl bei Verwendung von Imwitor und Bergamuls ist, ob sich dadurch eine Klebrigkeit zeigt, kann ich nicht sagen, ich habe es noch nie verwendet, eventuell trägt das Rühren mit nur niedrigen Touren dazu bei, ich kann es nicht mit Sicherheit sagen :). (Erwähnen nur so nebenbei möchte ich noch, dass wir nicht an einem Wunsch-Hautgefühl von einer vorher verwendeten Kaufkosmetik festhalten sollten, die war ja ganz anders konzipiert, das ist eine reine Gewohnheitssache :wink:. )
Und nun brauche ich wiedermal Hilfe von EUCH bei der Fehlersuche. 😄 Wie kriege ich mehr Konsistenz in die Creme? Doch zu wenig Butter drin? Verträgt sich das Natriumlaktat doch nicht mit dem Imwitor? Oder von Anfang an mehr Xanthan dazu?
Wie dick soll die Konsistenz sein? Ich verwende nur 0,5% Siligel und ganz wenig Butter (10% vom Fettanteil) und erhalte eine leicht gelige Masse, die einen kleinen Peak macht. (naja, stimmt nicht ganz, bei mir sind noch 1% Sepilift enthalten).
Natriumlaktat verträgt sich mit Imwitor, eigentlich mit jedem Emulgator, wieso soll er sich nicht mit ihm vertragen, hast Du diesbezüglich etwas darüber gelesen, was wir hier vielleicht entkräften können?
Xanthan kannst Du bis 0,2% in die Emulsion geben ohne dass es "Rubbelkes" (wie Radiergummiabrieb) erzeugt.
Was könnte für das klebrige Gefühl verantwortlich sein? Vielleicht das Panthenol weglassen? Oder war die Emulgator-Kombi doch nicht so geeignet?
Wie lange hält die "Klebrigkeit" an? Wie oben schon erwähnt, Emulsionen mit Imwitor fühlen sich ein wenig anders an als mit anderen Emulgatoren die schnell einziehen. Die Emulgatoren-Kombi ist eine sehr gute, das steht außer Frage. D-Panthenol kannst Du auf 1% reduzieren, da ist es noch immer wirksam :). Ob sich das Glycerin zusammen mit D-Panthenol als klebrig erweist, kann ich leider nicht sagen. Betreffend "spannen": Mach mal einen Versuch ob 1, 2 Tropfen Öl oder Wasser dieses Gefühl lindern:). klick, das gibt Dir die Richtung vor: mehrere Hydratisierer kombinieren und/oder höhere Fettphase, z. B. auf 25%. (ich kenne diese Bebe-Creme nicht, sonst könnte ich sie ungefähr einschätzen).

Ich wünsche Dir alles Gute für die nächste Charge :), Du kannst diese ja vielleicht auf den Armen verteilen, Dekolleté , die freuen sich sicher darüber.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

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Ungelesener Beitrag von Beauté »

Susie hat geschrieben:
Sonntag, 16. Mai 2021, 15:41
... Ich habe das Ganze mit einem kleinen batteriebetriebenen Minimixer gerührt (mit Aufsatz, der wie ein kleines horizontales Teigrädchen ausschaut).
Liebe Susie
Ich denke nicht, dass Du Imwitor mit diesem Rührgerät hinkriegen wirst; er braucht sehr hohe Scherkräfte und das sicher 4 Minuten. Er braucht Prügel :ugly:
LG - Beauté
Carpe diem!

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Ungelesener Beitrag von Tatjana »

Susie hat geschrieben:
Sonntag, 16. Mai 2021, 15:41

Wie kriege ich mehr Konsistenz in die Creme? Doch zu wenig Butter drin? Verträgt sich das Natriumlaktat doch nicht mit dem Imwitor? Oder von Anfang an mehr Xanthan dazu?

Was könnte für das klebrige Gefühl verantwortlich sein? Vielleicht das Panthenol weglassen? Oder war die Emulgator-Kombi doch nicht so geeignet?
Hallo Susie,

ich selbst habe Bergamuls noch nicht verarbeitet (stattdessen aber Symbioprot M), denke aber, dass diese Emulgator-Kombination prinzipiell gut ist. Ob sie für deinen Hautzustand bzw. den deiner Mutter geeignet ist, müsst ihr ausprobieren. Die Kombination aus Phospholipon und Imwitor ist hier im Forum eigentlich sehr beliebt und der Emulgator-Rechner schlägt auch eine Kombination mit Bergamuls vor, siehe hier, wenn du Bergamuls als Hauptemulgator eingibst. Die Kombination Phospholipon + Imwitor ergibt allerdings sehr niedrigviskose Emulsionen, also dünnflüssige Fluide bzw. Lotionen. Um mehr Konsistenz zu erhalten, könntest du Bergamuls auf 1% erhöhen und dafür weniger Imwitor einsetzen oder einen Konsistenzgeber wie Myristyl Myristate einplanen. Eine dicke Cremekonsistenz lässt sich aber auch so nicht erzielen, dafür wären andere Emulgatoren geeigneter.

Laut dem Rohstoffportrait auf Olionatura braucht Imwitor sehr hohe Scherraten. Ich selbst rühre mit dem Blendia und habe noch nie mit einem Minimixer gerührt, könnte mir aber vorstellen, dass dieser für die Verarbeitung von Imwitor nicht geeignet ist.

Zur Verarbeitung von Bergamuls findest du Tipps auf Olionatura, siehe hier.
Liebe Grüße
Tatjana

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