Liebe Panakeia!
Panakeia hat geschrieben: ↑Donnerstag, 27. Oktober 2022, 13:18
Es ist meine Absicht die von mir beherrschten Rohstoffe und zugehöriges Hintergrundwissen sukzessive zu erweitern. Der Weg ist das Ziel.
Ich habe das so ähnlich gemacht, deshalb kann ich dich gut verstehen. Allerdings war mein Einstieg Heikes Buch "Naturkosmetische Rohstoffe", das ist halt viel umfangreicher, und dann würdest du sicher besser die Empfehlungen zu den Lanolincremen verstehen.
Panakeia hat geschrieben: ↑Donnerstag, 27. Oktober 2022, 15:12
Devi hat geschrieben: ↑Donnerstag, 27. Oktober 2022, 11:53
Kurzer Nachtrag:
Neben dem Weglassen und Reduzieren des Bienenwachses könntest du Lysolecithin und/oder Lipodermin hinzufügen. Den Rest, der von den 7% Bienenwachs und das Ersetzen durch Lysolecithin und/oder Lipodermin noch übrigbleibt, einfach durch Öl auffüllen.
--> Aha, mal sehen...Volltreffer ! Auf Olionatura findet man zu
Lysolecithin:
"Bienenwachs verliert in Emulsionen mit Lysolecithin seine »Wachsigkeit« und erzeugt samtige Weichheit, Wollwachsalkohol und Lanolin ihre »klebrige Schwere«" Das klingt sehr vielversprechend.
Wenn ich dich richtig verstehe, dann schlägst du vor Das Bienenwachs durch Lysolecithin zu ersetzen und so entspechend Lanolin einzusparen. So kommtst du vermutlich auf 7% die freiwerden?
Also ich habe im Gedächtnis, dass bei Cremen, bei denen Lanolin der Hauptemulgator ist, die FP mindestens 50% sein soll (das hast du ja auch so gemacht), und dass Lanolin, WWA, Lecithine und sämtliche Wachse zusammen einen Anteil von zirka 20-33% haben sollten. Lysolecithin nimmt dem Bienenwachs nicht nur seine Wachsigkeit, sondern hilft dabei, dass die Creme insgesamt leichter einzieht.
Ich selbst benutze derzeit eine auf Lanolin-basierte Creme für meine Augenpartie, und da ist kein Bienenwachs drinnen. Wenn einer der Rechner einen so hohen Anteil an Bienenwachs empfiehlt, dann hat das sicher seinen Grund. Aber, da jedes Lecithin dem Bienenwachs seine Wachsigkeit nimmt, wäre beim Einsatz eines Lecithins ein Anteil von Bienenwachs von mehreren Prozent warscheinlich auch nicht mehr so beschwerend. Lysolecithin unterstützt halt zusätzlich noch das Einziehverhalten, deshalb habe ich es dir auch empfohlen. Wie du das nun aufteilst, bleibt dir überlassen. Lanolin oder WWA würde ich nicht einsparen.
Hier eine Idee, die sich ganz stark an dein ursprüngliches Rezept anlehnt :
Butter und Öle: 35%
Bienenwachs: 3%
Lanolin: 7%
WWA & PhytoMac: 3%
Lysolecithin: 2%
Wasserphase: 50%
Das ist nur so meine Idee, vielleicht habe andere, Rührerfahrenere, auch noch eine weitere Idee dazu.
Panakeia hat geschrieben: ↑Donnerstag, 27. Oktober 2022, 13:18
Devi hat geschrieben: ↑Donnerstag, 27. Oktober 2022, 10:44
Mein erster Eindruck ist, dass das mit dem Binden der vielen Feuchtigkeit vielleicht nicht so optimal ist.
--> Auf der Seite zu Glycerin und Urea konnte ich keine wesentliche Argumente gegen diese hohen Konzentrationen entdecken. Was kann da schief gehen? Kann man u.U. zu viel Feuchtigkeit in der Haut binden? Das hört sich wichtig an und interessiert mich sehr.
Ich hatte das leider missverständlich ausgedrückt. Was ich eigentlich sagen wollte, das ist, dass ich den Eindruck habe - obwohl ich nicht genau weiß, was du dir unter "einer schützenden Tagcreme, welche viel Feuchtigkeit in der Haut binden soll", vorstellst -, dass diese Mischung eventuell nicht den Effekt hat, den du dir vorstellst.
Bei mir war es so, dass eine Pflege, die eine sehr hohe FP hatte, und eher schwer war, überhaupt nicht den befeuchtenden Effekt hatte, den ich mir vorstellte.
Wenn du sagst, du hattest bis jetzt keine Gesichtscreme benutzt, dann wäre jetzt noch einmal die Frage, warum du jetzt plötzlich eine Tagescreme benutzen willst? Ich denke, das würde sehr weiterhelfen.