Rezept - zum drübergucken

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Panakeia
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Rezept - zum drübergucken

Ungelesener Beitrag von Panakeia »

Liebe RuehrerInnen und AlchemistInnen,
hier ein erstes Rezept für eine schützende Tagcreme, welche viel Feuchtigkeit in der Haut binden soll. Ich freue mich über Anregungen:
  • Für die Zusammensetzung habe ich mich am Wollwachsrechner orientiert. Einen Teil des Lanolin habe ich durch Phytosteryl Macadamiate ersetzt und die Wasserphase durch Hydratisierer ergänzt.
    • Öle und Wachse:
      Sheabutter 9 %
      Jojobaöl 10 %
      Distelöl 10 %
      Bienenwachs 5 %
    • Emulgatoren:
      Lanolin 7 %
      Phytost. Macadam. 7 %
      Lanolin Alcohol 2 %
    • Wasser 27 %
    • Konservierung:
      Weingeist96% 7 %
    • Hydratisierung:
      Glycerin 99% 4 %
      Urea 10 %
    • pH-Puffer:
      Milchsäure80% 0,5 %
      Natriumlactat60% 1,6 %
  • Seltsamerweise gibt es auf Olionatura keinen eigenen Eintrag zu Lanolin. Kennt jemand den Grund?
  • Etwas zu "mutig" war ich womöglich bei der Dosierung von Urea. Heike empfiehlt Glyerin und Urea zu gleichen Teilen zu je 3% bis 5%. Allerdings erwähnt sie auch, dass bei neurodermitischen Hautzuständen viele Rezepturen mit 10% Urea arbeiten.
  • Wenn ich Heike richtig verstanden habe, könnte es außerdem sinnvoll sein einen Teil des Urea als feines Pulver in der Fettphase zu dispergieren. Ist das richtig?
  • Dieses Rezept repräsentiert ungefähr meinen bisherigen Kenntnisstand über Emulgatoren und Wirkstoffe. Das Resultat wirkt auf mich haptisch recht schwer. Ob es seinen Zweck erfüllt wird sich zeigen.
Heikes Barriereschutzbasis steht schon oben auf meiner Liste und auch weitere Wirkstoffe wie Lipodermin und Hyaluronsäure e.t.c. lesen sich spannend...außerdem möchte ich mich irgendwann auch an ersten O/W Emulgatoren versuchen. Ingesammt ist das aktuell noch etwas schwer zu überblicken. Umso mehr freue mich über Angregungen, Kritik oder sonstige Wegweiser.

Grüße und vielen Dank für die Mühe

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Helga
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Ungelesener Beitrag von Helga »

Panakeia hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 01:09
[*] Seltsamerweise gibt es auf Olionatura keinen eigenen Eintrag zu Lanolin. Kennt jemand den Grund?
Nicht alle Rohstoffe die in Heikes Rohstoff-Buch behandelt werden sind auf Olionatura - der kostenlosen Serviceseite - zu finden :). Kann ich gut verstehen :).
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :-)

Helga

Animadversor
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Ungelesener Beitrag von Animadversor »

Liebe Panakeia,

Warum orientierst du dich nicht an den Basisrezepten.
Beschreib doch bitte mal deine Haut. Wenn wir uns ein Bild von deinem Hautzustand machen können, werden die Tipps wahrscheinlich auch besser :happy:
Ich fürchte, mit 34% Fetten inkl. Wachs, dazu noch 14% Lanolin und PhytoMac wird das eher ein Balsam, der nur schwer bis gar nicht einzieht. Bist du dir sicher, dass du für das Gesicht sooo viel brauchst? Hast du den Test schon gemacht?
Zur Konservierung mit Alkohol kann ich nicht viel sagen, ich nutze den höchstens in einem Gesichtswasser, ansonsten haben bei mir die üblichen Konservierer gute Arbeit geleistet. Gibt es einen speziellen Grund, warum du Alkohol verwenden möchtest?
Ich verstehe deinen Wunsch nach Schutz und Feuchtigkeit sehr gut. Mir hat zum Schutz bzw. zum Aufbau einer intakten Hautbarriere die BSB mit 1% sehr geholfen. PhytoMac ist aber auch schon toll, würde ich aber trotzdem nicht über 2% verwenden. Zur Not und wenn es ganz akut ist, kannst du es aber auch pur verwenden. Ich habe das auch ein paar mal über Nacht gemacht. Das wurde mir aber schnell zu viel.
Urea ist echt toll und ich nutze es auch oft. 10% sind aber wirklich sehr sehr viel. Gerade wenn es ins Gesicht soll. Hast du denn schon getestet, ob du gut damit klar kommst? Ich würde es erst einmal mit 3-4% ansetzen und eventuell andere Hydratisierer ergänzen, die Aloe-Basis habe ich auch immer mit an Bord, Hyaluron sowieso, man wird ja nicht jünger :wink: Glycerin, Natriumlaktat, Sodium PCA sind auch immer gut. Insgesamt ist der Anteil an wasserlöslichen Wirkstoffen mit 15,6% für den Anfang recht hoch. Das Natriumlaktat gehört auch mit zu den Wirkstoffen. Als Richtwert nehmen wir 10% natürlich wird das auch hin und wieder abgewandelt und den persönlichen Bedürfnissen angepasst.
Entschuldige, dass ich nicht wirklich weiter helfen kann.

Liebe Grüße
Ani
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Panakeia
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Ungelesener Beitrag von Panakeia »

Helga hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 08:04
Nicht alle Rohstoffe die in Heikes Rohstoff-Buch behandelt werden sind auf Olionatura - der kostenlosen Serviceseite - zu finden :). Kann ich gut verstehen :).
--> Danke, ich hatte ganz vergessen, dass ich mir zuletzt das ebook zugelegt hatte. Die Informationen auf Olionatura zu den Rohstoffen erschienen mir weit umfangreicher, als die kurz gehaltenen Beschreibungen im ebook. Da kam mir einfach nicht in den Sinn warum ausgerechnet ein so klassischer und einfach zu verarbeitender Rohstoff fehlen sollte. Meine Anmerkung sollte nicht unverschämt klingen. Es hatte mich nur gewundert.

Danke und liebe Grüße

Devi

Ungelesener Beitrag von Devi »

Liebe Panakeia,

es ist für mich sehr schwer, hier irgendetwas zu sagen, weil mir etwas mehr Hintergrundwissen fehlt.
Panakeia hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 01:09
hier ein erstes Rezept für eine schützende Tagcreme, welche viel Feuchtigkeit in der Haut binden soll. Ich freue mich über Anregungen:
[...]
Dieses Rezept repräsentiert ungefähr meinen bisherigen Kenntnisstand über Emulgatoren und Wirkstoffe. Das Resultat wirkt auf mich haptisch recht schwer. Ob es seinen Zweck erfüllt wird sich zeigen.
Mein erster Eindruck ist, dass das mit dem Binden der vielen Feuchtigkeit vielleicht nicht so optimal ist.
Zweitens, wenn ich es richtig verstanden habe, dann hast du das Rezept schon ausprobiert, richtig? Wenn ja, dann wäre es gut, wenn du etwas mehr über deine Erfahrung schreibst, dann wäre es einfacher, konkrete und hilfreiche Empfehlungen zu geben.
Drittens wäre es zumindest für mich sehr hilfreich, wenn du etwas mehr über deine Beweggründe schreibst, warum du dir genau dieses Rezept zusammengestellt hast, wo es doch viel einfacher gewesen wäre, ein simples Basisrezept zum Beispiel von Heike (https://olionatura.de/kosmetikrezepture ... legecreme/), in welchem bereits sehr viel Erfahrung steckt, zu mischen und von dieser Basis aus, das Rezept anzupassen. Das wäre in meinen Augen effektiver. Heike hat dazu auch bereits etwas auf Olionatura geschrieben: https://olionatura.de/basiswissen/hautp ... ge-finden/
Dafür, dass du das nicht gemacht hast, wird es sicher Gründe dafür geben, deshalb wäre es gut, diese zu kennen.
Und viertens, als erstes würde ich das Bienenwachs komplett weglassen oder zumindest auf maximal 1% reduzieren als erste einfache Anpassung.
Panakeia hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 01:09
Wenn ich Heike richtig verstanden habe, könnte es außerdem sinnvoll sein einen Teil des Urea als feines Pulver in der Fettphase zu dispergieren. Ist das richtig?
[...] Heikes Barriereschutzbasis steht schon oben auf meiner Liste und auch weitere Wirkstoffe wie Lipodermin und Hyaluronsäure e.t.c. lesen sich spannend
Es gibt zu dieser Frage ein Rezept von Heike: https://olionatura.de/kosmetikrezepture ... alm-night/
Dieses ist wasserfrei und basiert auf einer ganz anderen Logik als übliche Emulsionen. Hier ist es meiner Ansicht nach sinnvoll, anstatt unnötigerweise lange herumzutheoretisieren, das Rezept einfach einmal auszuprobieren, und die Wirkung zu erspüren.
Und gleichzeitig ist da auch schon Lipodermin drinnen.
Panakeia hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 01:09
außerdem möchte ich mich irgendwann auch an ersten O/W Emulgatoren versuchen. Ingesammt ist das aktuell noch etwas schwer zu überblicken. Umso mehr freue mich über Angregungen, Kritik oder sonstige Wegweiser.
Wie gesagt, als gute Wegweiser sehe ich die Basisrezepte von Heike: https://olionatura.de/kosmetikrezepture ... ezepturen/

Vielleicht wäre es gut, wenn du etwas genauer erklärst, was genau dir dabei so viel Respekt abringt, dass du nicht einfach einmal ein Basisrezept einer O/W-Emulsion ausprobierst?

Devi

Ungelesener Beitrag von Devi »

Kurzer Nachtrag:
Neben dem Weglassen und Reduzieren des Bienenwachses könntest du Lysolecithin und/oder Lipodermin hinzufügen. Den Rest, der von den 7% Bienenwachs und das Ersetzen durch Lysolecithin und/oder Lipodermin noch übrigbleibt, einfach durch Öl auffüllen.

Panakeia
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Ungelesener Beitrag von Panakeia »

Animadversor hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 08:06
Warum orientierst du dich nicht an den Basisrezepten.
Devi hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 10:44
..., wenn du etwas mehr über deine Beweggründe schreibst, warum du dir genau dieses Rezept zusammengestellt hast, wo es doch viel einfacher gewesen wäre, ein simples Basisrezept zum Beispiel von Heike (https://olionatura.de/kosmetikrezepture ... legecreme/), in welchem bereits sehr viel Erfahrung steckt, zu mischen und von dieser Basis aus, das Rezept anzupassen. Das wäre in meinen Augen effektiver.
[...] Vielleicht wäre es gut, wenn du etwas genauer erklärst, was genau dir dabei so viel Respekt abringt, dass du nicht einfach einmal ein Basisrezept einer O/W-Emulsion ausprobierst?
--> Es steigert es die Lernkurve, wenn man die Theorie gleich anwendet und in Eigenverantwortung Ergebnisse erzielt...Vor allem die Fehlschläge ... aua ... XD. Natürlich auch, weil es schön ist und mir Spass macht eine Creme frei zu entwerfen. Vor allem aber auch deshalb, weil die Basisrezepturen meist auf Zutaten und Hintergrundwissen aufbauen, welche mir (noch) fehlen, was deprimierend ist ;-). Daher versuche ich mit den Rohstoffen, die mir vorliegen zu arbeiten.
Es ist meine Absicht die von mir beherrschten Rohstoffe und zugehöriges Hintergrundwissen sukzessive zu erweitern. Der Weg ist das Ziel. Das mag nicht effizient sein, dafür ist es ist gründlich. Als Orientierung eignen sich die Basisrezepte natürlich trotzdem. Wenn ich nur gesucht hätte, dann hätte mir diese Lanolin-Creme helfen können. Danke für den Tipp.

Animadversor hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 08:06
Ich fürchte, mit 34% Fetten inkl. Wachs, dazu noch 14% Lanolin und PhytoMac wird das eher ein Balsam, der nur schwer bis gar nicht einzieht.
--> Das beschreibt das haptische Ergebnis. Mir war das auf den ersten Blick nicht klar... und das immerhin habe ich jetzt gelernt ;-)
Devi hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 10:44
Und viertens, als erstes würde ich das Bienenwachs komplett weglassen oder zumindest auf maximal 1% reduzieren als erste einfache Anpassung.
--> Danke. Ich hatte das Bienenwachs hinzugenommen, da der
Wollwachsrechner
. Für alle Rezepte 5% Bienenwachs veranschlagt und ich letztes mal keines drin hatte. Sollte ich eine ähnliche Creme noch einmal rühren, so werde ich für eine bessere Haptik mindestens folgendes versuchen:
  • Das Wachs stark reduzieren oder weglassen
  • Evtl. SheabutterSheabutter und Jojobaöl reduzieren und/oder durch weniger filmbildende Öle ersetzen
  • Lanolin/Phytosteryl reduzieren und mehr Wollwachsalkohol einsetzen
  • Evtl. ein wenig Kokosfett hinzugeben um Spreitverhalten zu verbessern
Die meisten Punkte wären mit Heikes Aloe-Creme umgesetzt. Jetzt weiß ich warum...freu.

Animadversor hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 08:06
Beschreib doch bitte mal deine Haut. Wenn wir uns ein Bild von deinem Hautzustand machen können, werden die Tipps wahrscheinlich auch besser :happy: [...]
Bist du dir sicher, dass du für das Gesicht sooo viel brauchst? Hast du den Test schon gemacht?
Devi hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 10:44
Dafür, dass du das nicht gemacht hast, wird es sicher Gründe dafür geben, deshalb wäre es gut, diese zu kennen.
--> Für obige Creme ist sind wichtigste Einsatzgebiet einige kleinere raue Stellen auf der Haut. Am Ohr manchmal sogar etwas rissig ( evtl. ein sebhorroisches Ekzem, sagte mal ein Arzt). Nichts dramatisches. Dafür wird sie sich die Creme vielleicht sogar ganz gut eignen. Ansonsten womöglich noch beanspruchte Füße und Hände. Um ehrlich zu sein, ich bin nicht nur Rühr-Neuling, sondern auch Creme-Neuling. Mir fehlt das Vokabular um meine übrige Haut zu beschreiben diese creme ich in der Regel nicht ein und kenne diese infolgedessen auch nicht besonders gut. Der Test steht schon (zu lange) auf meiner Liste. Zu diesem Zweck habe ich mir immerhin schon Phospholipon und Lysolecithin als W/O Emulgatoren zugelegt.

Animadversor hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 08:06
Zur Konservierung mit Alkohol kann ich nicht viel sagen, ich nutze den höchstens in einem Gesichtswasser, ansonsten haben bei mir die üblichen Konservierer gute Arbeit geleistet. Gibt es einen speziellen Grund, warum du Alkohol verwenden möchtest?
-->Ethanol als Konservierer ist für mich schlicht das klassische Konservierungsmittel. Es ist einfach im Umgang; Ich habe es vorrätig; Es ist mir hinreichend vertraut und meine Haut verträgt es ... die anderen Konservierer habe ich schlicht noch nicht studiert. Das hatte für mich bisher auch keine Priorität.

Animadversor hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 08:06
...10% [Urea] sind aber wirklich sehr sehr viel. [...] Hast du denn schon getestet, ob du gut damit klar kommst?
--> Ich hatte Urea schon einmal mit 5% getestet....Das war super ;-). Da dachte ich ... mal sehen wie das Ende der Skala aussieht.

Devi hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 10:44
Mein erster Eindruck ist, dass das mit dem Binden der vielen Feuchtigkeit vielleicht nicht so optimal ist.
--> Auf der Seite zu Glycerin und Urea konnte ich keine wesentliche Argumente gegen diese hohen Konzentrationen entdecken. Was kann da schief gehen? Kann man u.U. zu viel Feuchtigkeit in der Haut binden? Das hört sich wichtig an und interessiert mich sehr.

Animadversor hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 08:06
Insgesamt ist der Anteil an wasserlöslichen Wirkstoffen mit 15,6% für den Anfang recht hoch. Das Natriumlaktat gehört auch mit zu den Wirkstoffen. Als Richtwert nehmen wir 10% natürlich wird das auch hin und wieder abgewandelt und den persönlichen Bedürfnissen angepasst.
--> Doch, vielen Dank. Das ist genau die Art von Feedback, die ich mir erhofft habe.

Danke für die vielen Tipps und Hinweise.

Liebe Grüße

Panakeia
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Ungelesener Beitrag von Panakeia »

Devi hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 11:53
Kurzer Nachtrag:
Neben dem Weglassen und Reduzieren des Bienenwachses könntest du Lysolecithin und/oder Lipodermin hinzufügen. Den Rest, der von den 7% Bienenwachs und das Ersetzen durch Lysolecithin und/oder Lipodermin noch übrigbleibt, einfach durch Öl auffüllen.
--> Aha, mal sehen...Volltreffer ! Auf Olionatura findet man zu Lysolecithin:

"Bienenwachs verliert in Emulsionen mit Lysolecithin seine »Wachsigkeit« und erzeugt samtige Weichheit, Wollwachsalkohol und Lanolin ihre »klebrige Schwere«" Das klingt sehr vielversprechend.

Wenn ich dich richtig verstehe, dann schlägst du vor Das Bienenwachs durch Lysolecithin zu ersetzen und so entspechend Lanolin einzusparen. So kommtst du vermutlich auf 7% die freiwerden? ...Denn es ist nur 5% Bienenwachs enthalten. Wie auch immer. Das muss ich mal versuchen. Toller Input ;-).
Lipodermin könnte zusätzlich für besseres Einziehverhalten durch den »Gleitschienen-Effekt« sorgen.

Vielen Dank für diese Tipps

Devi

Ungelesener Beitrag von Devi »

Liebe Panakeia!
Panakeia hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 13:18
Es ist meine Absicht die von mir beherrschten Rohstoffe und zugehöriges Hintergrundwissen sukzessive zu erweitern. Der Weg ist das Ziel.
Ich habe das so ähnlich gemacht, deshalb kann ich dich gut verstehen. Allerdings war mein Einstieg Heikes Buch "Naturkosmetische Rohstoffe", das ist halt viel umfangreicher, und dann würdest du sicher besser die Empfehlungen zu den Lanolincremen verstehen.
Panakeia hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 15:12
Devi hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 11:53
Kurzer Nachtrag:
Neben dem Weglassen und Reduzieren des Bienenwachses könntest du Lysolecithin und/oder Lipodermin hinzufügen. Den Rest, der von den 7% Bienenwachs und das Ersetzen durch Lysolecithin und/oder Lipodermin noch übrigbleibt, einfach durch Öl auffüllen.
--> Aha, mal sehen...Volltreffer ! Auf Olionatura findet man zu Lysolecithin:

"Bienenwachs verliert in Emulsionen mit Lysolecithin seine »Wachsigkeit« und erzeugt samtige Weichheit, Wollwachsalkohol und Lanolin ihre »klebrige Schwere«" Das klingt sehr vielversprechend.

Wenn ich dich richtig verstehe, dann schlägst du vor Das Bienenwachs durch Lysolecithin zu ersetzen und so entspechend Lanolin einzusparen. So kommtst du vermutlich auf 7% die freiwerden?

Also ich habe im Gedächtnis, dass bei Cremen, bei denen Lanolin der Hauptemulgator ist, die FP mindestens 50% sein soll (das hast du ja auch so gemacht), und dass Lanolin, WWA, Lecithine und sämtliche Wachse zusammen einen Anteil von zirka 20-33% haben sollten. Lysolecithin nimmt dem Bienenwachs nicht nur seine Wachsigkeit, sondern hilft dabei, dass die Creme insgesamt leichter einzieht.
Ich selbst benutze derzeit eine auf Lanolin-basierte Creme für meine Augenpartie, und da ist kein Bienenwachs drinnen. Wenn einer der Rechner einen so hohen Anteil an Bienenwachs empfiehlt, dann hat das sicher seinen Grund. Aber, da jedes Lecithin dem Bienenwachs seine Wachsigkeit nimmt, wäre beim Einsatz eines Lecithins ein Anteil von Bienenwachs von mehreren Prozent warscheinlich auch nicht mehr so beschwerend. Lysolecithin unterstützt halt zusätzlich noch das Einziehverhalten, deshalb habe ich es dir auch empfohlen. Wie du das nun aufteilst, bleibt dir überlassen. Lanolin oder WWA würde ich nicht einsparen.
Hier eine Idee, die sich ganz stark an dein ursprüngliches Rezept anlehnt :
Butter und Öle: 35%
Bienenwachs: 3%
Lanolin: 7%
WWA & PhytoMac: 3%
Lysolecithin: 2%
Wasserphase: 50%
Das ist nur so meine Idee, vielleicht habe andere, Rührerfahrenere, auch noch eine weitere Idee dazu.
Panakeia hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 13:18
Devi hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 10:44
Mein erster Eindruck ist, dass das mit dem Binden der vielen Feuchtigkeit vielleicht nicht so optimal ist.
--> Auf der Seite zu Glycerin und Urea konnte ich keine wesentliche Argumente gegen diese hohen Konzentrationen entdecken. Was kann da schief gehen? Kann man u.U. zu viel Feuchtigkeit in der Haut binden? Das hört sich wichtig an und interessiert mich sehr.
Ich hatte das leider missverständlich ausgedrückt. Was ich eigentlich sagen wollte, das ist, dass ich den Eindruck habe - obwohl ich nicht genau weiß, was du dir unter "einer schützenden Tagcreme, welche viel Feuchtigkeit in der Haut binden soll", vorstellst -, dass diese Mischung eventuell nicht den Effekt hat, den du dir vorstellst.
Bei mir war es so, dass eine Pflege, die eine sehr hohe FP hatte, und eher schwer war, überhaupt nicht den befeuchtenden Effekt hatte, den ich mir vorstellte.

Wenn du sagst, du hattest bis jetzt keine Gesichtscreme benutzt, dann wäre jetzt noch einmal die Frage, warum du jetzt plötzlich eine Tagescreme benutzen willst? Ich denke, das würde sehr weiterhelfen.

Panakeia
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Ungelesener Beitrag von Panakeia »

Liebe Devi,
Devi hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 17:26
Allerdings war mein Einstieg Heikes Buch "Naturkosmetische Rohstoffe", das ist halt viel umfangreicher...
--> Die schweren guten Bücher schienen mir zu teuer und umfangreich für den Einstieg. Allerdings relativiert sich das etwas, wenn man bedenkt, wie teuer gute Rohstoffe sind oder auch gutes Werkzeug. Insofern wäre dies womöglich die nächste Inverstition nach einer guten Feinwaage. Heikeseidank ist Olionatura für sich genommen schon ziemlich umfangreich.
Devi hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 17:26
Hier eine Idee, die sich ganz stark an dein ursprüngliches Rezept anlehnt :
Merci, diese Idee könnte Ausgangpunkt für meine nächstes Experiment werden ;-)
Devi hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 11:53
..., dass bei Cremen, bei denen Lanolin der Hauptemulgator ist [...] Lanolin, WWA, Lecithine und sämtliche Wachse zusammen einen Anteil von zirka 20-33% haben sollten
--> Zumindest für die die Rezepte des Wollwachsrechners gilt dies nicht. Und auch für deine Entwurf ist dies nicht erfüllt. Trotzdem danke für den Anstoß, ich werde dazu mal recherchieren.

Grüße

Devi

Ungelesener Beitrag von Devi »

Liebe Panakeia,
ich glaube, ich war auch hier nicht ganz präzise.
Panakeia hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 20:46
Devi hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 11:53
..., dass bei Cremen, bei denen Lanolin der Hauptemulgator ist [...] Lanolin, WWA, Lecithine und sämtliche Wachse zusammen einen Anteil von zirka 20-33% haben sollten
--> Zumindest für die die Rezepte des Wollwachsrechners gilt dies nicht. Und auch für deine Entwurf ist dies nicht erfüllt. Trotzdem danke für den Anstoß, ich werde dazu mal recherchieren.
Die 20-33% beziehen sich auf die Fettphase. 30% von 50% FP sind 15%, und genau das habe ich in den Entwurf gepackt.

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Ungelesener Beitrag von Animadversor »

Liebe Panakeia,

Ja was soll es denn nun werden?
Panakeia hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 01:09
… eine schützende Tagcreme …
oder
Panakeia hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 13:18

--> Für obige Creme ist sind wichtigste Einsatzgebiet einige kleinere raue Stellen auf der Haut. Am Ohr manchmal sogar etwas rissig ( evtl. ein sebhorroisches Ekzem, sagte mal ein Arzt). Nichts dramatisches. Dafür wird sie sich die Creme vielleicht sogar ganz gut eignen. Ansonsten womöglich noch beanspruchte Füße und Hände. Um ehrlich zu sein, ich bin nicht nur Rühr-Neuling, sondern auch Creme-Neuling. Mir fehlt das Vokabular um meine übrige Haut zu beschreiben diese creme ich in der Regel nicht ein und kenne diese infolgedessen auch nicht besonders gut…
Zwischen beiden liegen meiner Meinung nach Welten. Wenn du bisher dein Gesicht nicht eingecremt hast, warum willst du es denn jetzt direkt „zukleistern“ ohne die Bedürfnisse richtig zu kennen?
Der Wunsch, Rohstoffe zu verwenden, die du kennst, ist ansich ja toll, aber wenn die gar nicht zu dem passen, was du brauchst, werden die meisten deiner Experimente in der Tonne landen, du verlierst die Lust, weil ja alles gar nichts bringt, wirfst einen Haufen Geld zum Fenster raus und wir haben dich für immer als Rührkollegin verloren :cry: Warum also nicht mit den bewährten Sachen anfangen? Ich verstehe schon, dass du erst begreifen möchtest, was du machst, bevor du es machst, aber was hindert dich denn daran, ein Rezept rauszupicken, sich damit zu beschäftigen, was das Ziel eben jener Formulierungen sein soll und sich dem Rezept entsprechend über die verwendeten Rohstoffe zu belesen. Übrigens lese ich mir gerne die Beschreibungen der Rohstoffe auf den verschiedenen Händlerseiten durch. Die kommen zwar nicht ansatzweise an Heikes detaillierte Beschreibungen heran, aber dann hat man zumindest mal einen Überblick.

Jetzt kenne ich mich mit Hautkrankheiten nicht wirklich aus, habe sebhorroisches Ekzem gegooglet. Häufig wird da wohl als Ursache eine Überfunktion der Talgdrüsen und die Besiedelung mit Hefepilzen angenommen. Sollte es an den Talgdrüsen liegen, tust du dir mit deiner Rezeptur keinen Gefallen, weil die eher dazu führen wird, dass deine Talgdrüsen verstopfen. Ich würde in dem Zusammenhang eher etwas entzündungshemmendes wie Panthenol zum Einsatz bringen. Aber wie gesagt, ich bin da keine Expertin und hab nur kurz das www bemüht.

Liebe Grüße
Ani
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Es gibt nur jetzt oder nie

Herbert Grönemeyer

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Geschichte und Ende:
Devi hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 10:44
..., warum du jetzt plötzlich eine Tagescreme benutzen willst? Ich denke, das würde sehr weiterhelfen.
--> Okay, dann die ganze Geschichte:

Chapter 1
Zuletzt hatte ich eine allererste Creme mit sensiblen regenerativen Fettsäuren und etwas Urea und Glycerin auf Lanolinbasis gerührt um sie für die Nacht auf oben erwähnte barrieregestörte Hautstellen aufzutragen... also nicht großflächig auf die gesamte Haut. Die Creme war auch im Gesicht angenehm. Die Wirkungokay aber nicht überwältigend. Das barrieregestörte Hautbild stabilisierte sich, aber heilte nicht vollständig ab.

Chapter 2
Schließlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass mir die ausschließliche Nutzung dieser Creme zu unflexibel in der Anwendung ist :-a und womöglich am Tag zu oxidativem Stress führt. Daraufhin hatte ich mir auf gut Glück eine kleine Menge lichtstabile Tagcreme zum testen gepanscht.
Mit Sheabutter, Macadamianussöll, Distelöl, viel Urea , etwas Glycerin, wenig Wachs und Phytosterol Macadamiate sowie etwas Lanolin als Emulgator. "Gepanscht" zum Teil deshalb, weil meine Waage leider nur auf Gramm genau anzeigt und womöglich noch schlechter wiegt. D.h. für eine schnelle Skizze habe ich manche Zutaten recht grob abschätzen müssen ... Wasser beispielsweise habe ich einfach nachgefüllt bis ich den Eindruck hatte, dass die Creme nicht noch mehr verträgt... Das war spannend. Ein genaues Rezept gibt es nicht :lachundweg:
Was schade ist, denn die Wirkung war der Hammer. Einen Tag nach dem ersten Auftragen spürte ich eine deutliche positive Wirkung. Ich hatte das Gefühl der Haut bei der Regeneration zuschauen zu können. Leider war da die Creme zu diesem Zeitpunkt schon zerstört. Noch am Vortag hatte ich diese bei dem Versuch den pH-Wert etwas genauer einzustellen unwiederuflich versäuert. ... Es war zwar nur ein Glässchen :cry: ...trotzdem.


Chapter 3
Obiges Rezept war mein Versuch eine ähnliche Creme diesmal fachgerecht :les: , verbessert :lupe: und fehlerfrei 8) und diesmal nach allen Regeln der Kunst zu rühren. Hinter der positiven Wirkung vermutete ich entweder die höhere Urea-Konzentration von ungefähr 6%-10% oder aber den okklusiveren Charakter der Creme durch einen Anteil Sheabutter und wenig Bienenwachs. So erklärt sich die Auswahl Dosierung der Rohstoffe für obiges Rezept.
Macadamiaöl war mir ausgegangen. und Phytosteryl Macadamiate hatte ich nicht mehr genug übrig also nahm ich WWA zur Hilfe... und das Bienenwachs habe ich bis 5% erhöht auch um den Wollwachsrechner glücklich zu machen :D

Chapter 4
Inzwischen kann ich die Wirkung obigen Rezeptes besser beurteilen:
  1. Primärziel: Nach über 12h einwirkzeit meine ich festzustellen, dass hat die Creme einen spürbar positiven Effekt auf die barrieregestörten Hautstellen hat. Damit ist immerhin mein Primärziel erreicht. Damit kann ich leben.
  2. Haptik: Wie bereits diskutiert ist die Creme haptisch leider sehr schwer und eignet sich nicht für das Gesicht. Für meine problematischen Hautstellen ist dies kein Problem. Eine Lösung werde ich testen.
  3. Problem: An einer Stelle in der Nähe des Auftragungsort haben sich zwei für mich kleine untypische Pickelchen gebildet. Oha !
    • Nichts überstüzen, und zunächst beobachten könnte auch Zufall sein. Schließlich sind nicht alle Stellen betroffen und immerhin fühle ich keinen Juckreiz.
    • Alle verwendeten Rohstoffe sind noch mindestens bis ins Frühjahr haltbar und wurden wiederverschlossen im Kühlschrank gelagert.
    • Wollwachsalkohol ist als Allergen bekannt. Allerdings hatte ich bisher den Eindruck Lanolincremes zu vertragen. Vielleicht sollte ich auf reines WWA in Zukunft lieber verzichten? Es riecht mir im Vergleich zu Lanolin ohnehin etwas streng. Die anderen Inhaltsstoffe erscheinen mir vergleichsweise unverdächtig.
    • Sollte sich der Verdacht einer Unverträglichkeit bestätigen, dann muss ich wohl systematisch austesten, worauf ich reagiere.

varney
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Ungelesener Beitrag von varney »

Liebe Panakeia,

:D solche Sachen habe ich am Anfang auch gemacht und vor allem die Nichtreproduzierbarkeit hat mich dazu gebracht künftig nach Rezept zu rühren!

Wenn ich dich richtig verstanden habe, weißt du nicht mit Sicherheit um was für ein Ekzem es sich handelt richtig? Das ist dann immer ein bisschen schwierig, weil man unter Umständen mehr kaputt machen kann als heilen. Das wollte ich nur erwähnt haben.
Aber ich habe den Eindruck, dass du schon ganz gut spürst und vorsichtig schaust, wie es deiner Haut gefällt und finde deinen Ansatz vom Grund auf erst mal richtig. Vor allem dass du auf klassische Emulgatoren verzichtest und als erste Creme eine Lanolincreme wählst, ist meines Erachtens der richtige Schritt. Deine Beobachtung, dass sich deine Haut regeneriert, spricht meines Erachtens dafür.

Ich würde an deiner Stelle auch noch eine Weile dabei bleiben. Du hast ja schon eine Rezeptur bei Heike gefunden und schon viele Tipps erhalten.
Die 5% Wachs stimmen übrigens. Du kannst ja auch anderes Wachs verwenden, je nachdem was du da hast. Lanolin und Wollwachsalkohol sind deine Emulgatoren (aber sehr hautfreundliche wenn man nicht allergisch reagiert) und sollten in der Menge verwendet werden, die Heikes Rechner vorschlägt. Meines Wissens nach hat PhytoMac keine (oder nur wenig) emulgierende Eigenschaften und darum kannst du die Lanolinmenge nicht darauf verteilen. Das PhytoMac ist in dem Sinne ja auch doppelt, das Lanolin enthält ja schon jede Menge hautberuhigende Sterole. Wozu dann noch mehr reinpacken? Du hast mit Lanolin also einen hautberuhigenden, wasserspeichernden (bis zu 200% des Eigengewichtes) Emulgator (und Wirkstoff), der bei Wasserkontakt keinen Auswascheffekt hat. Klingt für mich bei barrieregestörter Haut richtig gut, also warum ändern?
Zur Konservierung:
Ich habe mal irgendwo hier in den Untiefen des Forums gelesen, dass die klassischen Lanolincremes mit Alkohol und Kaliumsorbat konserviert werden. Den Grund habe ich vergessen, aber ich handhabe es immer noch so und glaube, dass es gerade bei nicht intakter Hautbarriere sinnvoll ist. Alkohol kann von der Haut (zumindest in den Mengen, die zur Konservierung dienen) meist problemlos vertragen werden. Wichtig scheint mir tatsächlich in den 96%igen zu investieren, damit man nicht zu hohe Mengen in die erkaltete Emulsion geben muss.

Und dann vielleicht noch als letztes ein Tipp: Ich würde in die Barriereschutzbasis investieren. Für mich hat sich das sehr gelohnt und ich glaube, dass die BSB zur Regeneration einer gestörten Hautbarriere sehr viel beitragen kann.

Liebe Grüße
varney

Panakeia
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Ungelesener Beitrag von Panakeia »

Hallo Varney,
danke für deine Antwort.
varney hat geschrieben:
Freitag, 28. Oktober 2022, 07:13
Wenn ich dich richtig verstanden habe, weißt du nicht mit Sicherheit um was für ein Ekzem es sich handelt richtig?
--> naja, ich sag mal so. Ein Hautarzt hat vor vielen Jahren genau zwei Sekunden draufgeschaut und mir dann eine Behandlung für "Sebhorroisches Ekzem" verschrieben. Das hat mir noch nie gefallen, weil diese Diagnose bedeutet, dass ich mit einem chronischen Verlauf wahrscheinlich ist. Tatsächlich schlug eine erste Behandlung mit Cortison zwar an aber das Ekzem heilte nicht nachhaltig ab. Das ist kein Drama im Alltag nehme ich es nicht wahr und auf eine Behandlung hatte ich seitdem verzichtet. Durch einen Hausarzt erfuhr ich kürzlich, dass auch fette Cremes helfen könnten. Unter anderem den nannte er explizit den Wirkstoff Urea.
varney hat geschrieben:
Freitag, 28. Oktober 2022, 07:13
Die 5% Wachs stimmen übrigens...
-->Laut Olionatura wird Bienenwachs als "Konsistenzgeber und schwacher Koemulgator eingesetzt". Das hört sich nicht unersetzbar an. Da werde ich experimentieren.
varney hat geschrieben:
Freitag, 28. Oktober 2022, 07:13
Meines Wissens nach hat PhytoMac keine (oder nur wenig) emulgierende Eigenschaften und darum kannst du die Lanolinmenge nicht darauf verteilen.
--> Laut Olionatura kann Phytosteryl Macadamiate, "wie Lanolin, bis zu 300 % seines Gewichts Wasser binden, wobei dieser Wert für höhere Temperaturen um die 40 °C gilt."
varney hat geschrieben:
Freitag, 28. Oktober 2022, 07:13
Das PhytoMac ist in dem Sinne ja auch doppelt, das Lanolin enthält ja schon jede Menge hautberuhigende Sterole. [...] , also warum ändern?"
-->Ja, die Verwendung von PhytoMac muss ich nochmal reflektieren. Devi schlug schon vor die Verwendung von PhytoMac zu reduzieren. Eine überflüssige oder suboptimale Zutat möchte ich definitiv vermeiden. PhytoMac ist ja auch nicht gerade billig. Immerhin zeigen Rezepturen mit PhytoMac laut Olionatura im Vergleich zu Lanolin kein "unangenehmes Kleben" und ein "besseres Einziehvermögen" aber sind dafür auch "etwas weniger befeuchtend als bei Lanolin".
varney hat geschrieben:
Freitag, 28. Oktober 2022, 07:13
Ich habe mal irgendwo hier in den Untiefen des Forums gelesen, dass die klassischen Lanolincremes mit Alkohol und Kaliumsorbat konserviert werden. Den Grund habe ich vergessen, aber ich handhabe es immer noch so und glaube, dass es gerade bei nicht intakter Hautbarriere sinnvoll ist.
--> Merci, dann werde ich mich demnächst mal über Kaliumsorbat infomieren.
varney hat geschrieben:
Freitag, 28. Oktober 2022, 07:13
Und dann vielleicht noch als letztes ein Tipp: Ich würde in die Barriereschutzbasis investieren. Für mich hat sich das sehr gelohnt und ich glaube, dass die BSB zur Regeneration einer gestörten Hautbarriere sehr viel beitragen kann.
--> Damit bestärkst du einen gefassten Plan. Bisher hat mich die Zutatenliste davon abgehalten. Bei meinem nächsten Einkauf werde ich die Barriereschutzbasis einplanen.

Dank dir und Liebe Grüße
Panakeia

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Ungelesener Beitrag von Panakeia »

Animadversor hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 22:45
Ja was soll es denn nun werden? [...] Zwischen beiden liegen meiner Meinung nach Welten. Wenn du bisher dein Gesicht nicht eingecremt hast, warum willst du es denn jetzt direkt „zukleistern“ ohne die Bedürfnisse richtig zu kennen?
--> Verzeihung, mir war nicht klar, dass "Tagcreme" mit "Gesichtscreme" assoziiert ist. Vielleicht sollte ich mal einige Vokabeln lernen. Ich meinte mit "Tagcreme" einfach eine oxidativ stabile Creme für den Gebrauch bei Tageslicht.Eine Verwendbarkeit auf Gesicht und Händen wäre höchstens ein schöner Nebeneffekt und ist nicht mein Ziel.
Animadversor hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 22:45
werden die meisten deiner Experimente in der Tonne landen, du verlierst die Lust, weil ja alles gar nichts bringt, wirfst einen Haufen Geld zum Fenster raus und wir haben dich für immer als Rührkollegin verloren :cry:
--> Ja, es gibt Nachteile. Um das Phytosteryl Macadamiate aus der übersäuerten Creme tut es mir wirklich Leid. Aber vor diesem Missgeschick hätte mich auch ein Rezept nicht geschützt. Bisher musste ich noch gottseidank noch kaum etwas wegwerfen. Eine gute Feinwaage kann den Verlust in Zukunft weiter reduzieren. Dann nämlich kann ich mir viel kleinere Proben exakt anrühren.
Animadversor hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 22:45
Warum also nicht mit den bewährten Sachen anfangen? [...] was hindert dich denn daran, ein Rezept rauszupicken, sich damit zu beschäftigen, was das Ziel eben jener Formulierungen sein soll und sich dem Rezept entsprechend über die verwendeten Rohstoffe zu belesen...
--> Das mache ich ja auch, nur eben ganz langsam und Schritt für Schritt. In diesem Falle muss ich natürlich nicht im Forum um Rat fragen ;-) . Als nächstes ist beispielsweise die Barriereschutzbasis dran.
Animadversor hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 22:45
Jetzt kenne ich mich mit Hautkrankheiten nicht wirklich aus, habe sebhorroisches Ekzem gegooglet. Häufig wird da wohl als Ursache eine Überfunktion der Talgdrüsen und die Besiedelung mit Hefepilzen angenommen...
--> Ja, habe ich auch schon ergoogelt. Interessanterweise habe ich definitiv keine fettig-glänzende Haut oder Haare... Auch nicht an entsprechenden Stellen. Zwar halte ich es für möglich, dass der Hautarzt sich damals in der Diagnose geirrt hat. Womöglich handelt es sich aber auch schlicht um die Sonderform Seborrhoea Sicca , welche im Vegleich zur Seborrhoea Oleosa nicht glänzt und durch Wassermangel in der Haut gekennzeichnet ist. Die Empfehlung zu einer fettreichen Creme stammt von einem Hausarzt, dessen Kompetenz ich nicht beurteilen kann, aber vor dem Hintergurnd eines Wassermangels in der Haut scheint mir eine gewisse Okklusivität sinnvoll.

Insgesamt sehe ich mich am Anfang einer systematischen Versuchsreihe. Meine bisherigen Erfahrungen sind:
- Cortison --> Super, aber keine Dauerlösung.
- Ätherische Öle pur --> Nicht besonders toll. Eher kontraproduktiv.
- Fettcreme aus der Apotheke --> Okay
- Salbenpflege (Öle+Lanolin) --> Nicht besonders toll.
- Lanolin-Creme --> Okay
- Lanolin-Urea-Creme --> Wow
...
Animadversor hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 22:45
Sollte es an den Talgdrüsen liegen, tust du dir mit deiner Rezeptur keinen Gefallen, weil die eher dazu führen wird, dass deine Talgdrüsen verstopfen.
--> Bei Erstellung der Creme habe ich tatsächlich versäumt die Komedogenität der Inhaltsstoffe zu berücksichtigen. Das wäre eine Erklärung für die beiden kleinen Pickelchen hinter dem rechten Ohr, die mir besser gefallen würde als eine Wollwachsallergie. Das werde ich herausfinden... Merci.
Und du hast Recht, der Einsatz von Lanolin ist aus diesem Blickwinkel definitiv suboptimal. Sheabutter und Jojobaöl und Distelöl stehen zwar außer Verdacht, jedoch könnte man vermehrt auf Öle setzen, die den Talgabfluss explizit fördern. Auf Anhieb fällt mir da Traubenkernöl ein.

Danke auch noch für den Tipp mit dem Panthenol. Da werde ich mich mal informieren.

Liebe Grüße
Panakeia

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Ungelesener Beitrag von Panakeia »

Liebe Devi,
Devi hat geschrieben:
Donnerstag, 27. Oktober 2022, 22:14
... ich glaube, ich war auch hier nicht ganz präzise.
[...]
Die 20-33% beziehen sich auf die Fettphase. 30% von 50% FP sind 15%, und genau das habe ich in den Entwurf gepackt.
--> Danke, das bringt Klarheit.

Herzliche Grüße
Panakeia

Devi

Ungelesener Beitrag von Devi »

Liebe Panakeia,

es freut mich, dass du mittlerweile so viele Tips bekommen hast!
Panakeia hat geschrieben:
Freitag, 28. Oktober 2022, 10:49

--> Verzeihung, mir war nicht klar, dass "Tagcreme" mit "Gesichtscreme" assoziiert ist. Vielleicht sollte ich mal einige Vokabeln lernen. Ich meinte mit "Tagcreme" einfach eine oxidativ stabile Creme für den Gebrauch bei Tageslicht.Eine Verwendbarkeit auf Gesicht und Händen wäre höchstens ein schöner Nebeneffekt und ist nicht mein Ziel.
Ah, okay, damit kommen wir der Sache schon näher. So wie ich das jetzt verstehe, geht es jetzt um eine Creme/Salbe für deine etwas leidende Hautstellen. Gut, dann beziehe ich mich ab nun nur mehr darauf.
Panakeia hat geschrieben:
Freitag, 28. Oktober 2022, 10:49

Insgesamt sehe ich mich am Anfang einer systematischen Versuchsreihe. Meine bisherigen Erfahrungen sind:
[...]
- Salbenpflege (Öle+Lanolin) --> Nicht besonders toll.
- Lanolin-Creme --> Okay
- Lanolin-Urea-Creme --> Wow
Aha, dann scheint dir wohl der Harnstoff sehr gut zu tun. Deshalb macht es meiner Meinung auch Sinn, diese Spur weiter zu verfolgen. und ich denke, dass das Rezept des Cranberry Balm »Night« eine gute Fährte wäre. Im Kern geht es um eine Fettbasis, um den Urea und das Lipodermin, dass den Urea in die Haut schleust. Du brauchst dir keine neuen Öle zulegen, ich würde Shebutter und PhytoMac hast du ja, Urea auch. Und anstatt all der Öle wie Sanddornfruchfleischöl etc. gehen auch die Öle, die du schon da hast. Du müsstest dir also lediglich das Lipodermin kaufen. Und dieses Rezept wäre Lanolin- und WWA-frei.

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob du tatsächlich eine Allergie auf einen dieser lanolinbasierten Stoffe hast. Es wäre schade, wenn du zum Beispiel Lanolin auf einen reinen Verdacht hin verbannen würdest, wenn es dir eigentlich gut tun würde. Ich persönlich liebe Lanolin, WWA und Bienenwachs, allerdings für einen gezielten Einsatz, und nicht als Tagescreme fürs ganze Gesicht. Für mich sind alle drei sehr heilende Stoffe.
Ich weiß nicht, ob ich deine Beschreibung richtig verstanden habe. Aber die beiden Pickel könnten ja auch von etwas anderem kommen? Zum Beispiel von der Cortisonsalbe?

Devi

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Devi hat geschrieben:
Freitag, 28. Oktober 2022, 11:38

und ich denke, dass das Rezept des Cranberry Balm »Night« eine gute Fährte wäre.
Ich habe das Rezept selbst ausprobiert, und war überrascht, wie gut es einzieht, obwohl es ja lediglich auf Ölbasis ist. Das Einziehverhalten ist überhaupt kein Vergleich zu lanolinbasierten Cremen oder selbst manchen O/W-Emulsionen, die ich gerührt habe.
Devi hat geschrieben:
Freitag, 28. Oktober 2022, 11:38
Und anstatt all der Öle wie Sanddornfruchfleischöl etc. gehen auch die Öle, die du schon da hast.
Wenn du magst, schreib doch einmal, welche Öle du da hast!

Devi

Ungelesener Beitrag von Devi »

Panakeia hat geschrieben:
Freitag, 28. Oktober 2022, 09:07
varney hat geschrieben:
Freitag, 28. Oktober 2022, 07:13
Das PhytoMac ist in dem Sinne ja auch doppelt, das Lanolin enthält ja schon jede Menge hautberuhigende Sterole. [...] , also warum ändern?"
-->Ja, die Verwendung von PhytoMac muss ich nochmal reflektieren. Devi schlug schon vor die Verwendung von PhytoMac zu reduzieren. Eine überflüssige oder suboptimale Zutat möchte ich definitiv vermeiden. PhytoMac ist ja auch nicht gerade billig. Immerhin zeigen Rezepturen mit PhytoMac laut Olionatura im Vergleich zu Lanolin kein "unangenehmes Kleben" und ein "besseres Einziehvermögen" aber sind dafür auch "etwas weniger befeuchtend als bei Lanolin".
Tatsächlich habe ich PhytoMac im Vergleich zu Lanolin getestet und für mich bringt PhytoMac in der von dir vorgeschlagenen Rezeptur einer W/O-Creme mit Lanolin als Hauptemulgator keinen wirklichen Vorteil gegenüber Lanolin und/oder WWA, gerade, da du ja etwas sehr pflegendes wolltest. Ich kann mir aber vorstellen, dass PhytoMac in einer O/W-Emulsion den ein oder anderen Vorteil bringen kann, aber halt nicht in deiner Emulsion. Ich ließ es halt drinnen, weil ich mir dachte, dass du es vielleicht unbedingt drinnen haben wolltest. Solltest du nicht unbedingt darauf bestehen, es drinnen haben zu wollen, dann ist es wahrscheinlich besser, es wegzulassen, und stattdessen entweder reines Lanolin oder Lanolin zusammen mit WWA zu verwenden.

Panakeia
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Ungelesener Beitrag von Panakeia »

Liebe Devi,
Devi hat geschrieben:
Freitag, 28. Oktober 2022, 11:38
...und ich denke, dass das Rezept des Cranberry Balm »Night« eine gute Fährte wäre.
--> Ja, das liest sich wirklich spannend. Und ist sicher ein Versuch Wert.
Devi hat geschrieben:
Freitag, 28. Oktober 2022, 11:38
Und anstatt all der Öle wie Sanddornfruchfleischöl etc. gehen auch die Öle, die du schon da hast. Du müsstest dir also lediglich das Lipodermin kaufen...
--> Womit ein großes Hindernis aus dem Weg geräumt wäre, danke :smile:
Devi hat geschrieben:
Freitag, 28. Oktober 2022, 11:38
Es wäre schade, wenn du zum Beispiel Lanolin auf einen reinen Verdacht hin verbannen würdest, wenn es dir eigentlich gut tun würde. [...] Ich weiß nicht, ob ich deine Beschreibung richtig verstanden habe. Aber die beiden Pickel könnten ja auch von etwas anderem kommen? Zum Beispiel von der Cortisonsalbe?
--> Ja, so sehe ich das auch. Doch Cortison habe ich zuletzt vor über einem Jahr benutzt. Aktuell trage ich nur diese ein Salbe auf. Trotzdem werde ich nichts überstürzen. Erstmal beobachten.
Devi hat geschrieben:
Freitag, 28. Oktober 2022, 11:38
es freut mich, dass du mittlerweile so viele Tips bekommen hast!
--> Und mich erst ;-). Es kann allerdings eine Weile dauern, bis ich schaffe das alles zu strukturieren.
Und die neuen Ideen in Plan und Tat umzusetzen. Ohnehin möchte ich meine Rohstoffe aufstocken.
Deshalb bin ich aktuell offen für Vorschläge.
Devi hat geschrieben:
Freitag, 28. Oktober 2022, 11:38
Wenn du magst, schreib doch einmal, welche Öle du da hast!
Vorrätig hätte ich noch:
Sheabutter, Jojobaöl, Distelöl sowie Olivenöl und Kokosfett.
Nachkaufen wollte ich bei Bedarf:
Schwarzkümmelöl, Macadanussöl ... evtl. Traubenkernöl, Borretschsamenöl, Walnuss- oder Hanföl

Liebe Grüße

Devi

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Panakeia hat geschrieben:
Freitag, 28. Oktober 2022, 12:51
Vorrätig hätte ich noch:
Sheabutter, Jojobaöl, Distelöl sowie Olivenöl und Kokosfett.
Nachkaufen wollte ich bei Bedarf:
Schwarzkümmelöl, Macadanussöl ... evtl. Traubenkernöl, Borretschsamenöl, Walnuss- oder Hanföl
Also bezogen auf das Rezept:
Native Sheabutter, PhytoMac & Urea hast du ja da.
Lipodermin würde ich an deiner Stelle kaufen. Das könnstest du dann auch zusammen mit Urea in einer lanolinbasierten Creme verwenden, wenn du diese Fährte auch weiterverfolgen willst. Ich denke, dass die Kombi Urea & Lipodermin für dich derzeit am vielversprechendsten ist.
Arganöl: könntes du z.B. austauschen Halbe-Halbe mit Macadamianussöl und Distelöl
Amaranthöl: austauschen z.B. mit Distelöl oder Traubenkernöl
Preiselbeersamenöl: austauschen z.B. mit Walnussöl oder Hanföl
Granatapfelsamenöl & Sanddornfruchtfleischöl sind zwar sehr einzigartig, aber ich denke, das Rezept würde für dich sicher auch funktionieren, wenn du diese beiden Öle z.B. austauschst mit Borretschsamenöl oder Schwarzkümmelöl

Du machst das ganz richtig: verwende fürs erste eher wenige aber dafür ausgewählte Öle.
Ich wünsche dir viel Erfolg!

Devi

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Devi hat geschrieben:
Freitag, 28. Oktober 2022, 13:13
Also bezogen auf das Rezept:
Native Sheabutter, PhytoMac & Urea hast du ja da.
Lipodermin würde ich an deiner Stelle kaufen. Das könnstest du dann auch zusammen mit Urea in einer lanolinbasierten Creme verwenden, wenn du diese Fährte auch weiterverfolgen willst. Ich denke, dass die Kombi Urea & Lipodermin für dich derzeit am vielversprechendsten ist.
Arganöl: könntes du z.B. austauschen Halbe-Halbe mit Macadamianussöl und Distelöl
Amaranthöl: austauschen z.B. mit Distelöl oder Traubenkernöl
Preiselbeersamenöl: austauschen z.B. mit Walnussöl oder Hanföl
Granatapfelsamenöl & Sanddornfruchtfleischöl sind zwar sehr einzigartig, aber ich denke, das Rezept würde für dich sicher auch funktionieren, wenn du diese beiden Öle z.B. austauschst mit Borretschsamenöl oder Schwarzkümmelöl
Anstatt des Arganöls brauchst du dir nicht wirklich unbedingt Macadamianussöl kaufen, du kannst es auch einfach durch Distelöl ersetzen.
Alles zusammengefasst, könntest du das Rezept neben Sheabutter, PhytoMac, Urea und Lipodermin noch mit lediglich Distelöl, Hanföl (oder Walnussöl) und Schwarzkümmelöl machen. Dann müsstest du neben Lipodermin lediglich Hnaföl (oder Walnussöl) und Schwarzkümmelöl kaufen.

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